Ortwin Schweitzer gestorben

23.10.2022

Ehemaliger Landesreferent im EJW prägte die Schülerinnen- und Schülerarbeit

Am Mittwoch, 12.10.2022, verstarb Ortwin Schweitzer. Von 1971-1979 war er Landesreferent für die Schülerarbeit im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW). Am 11.11.1937 wurde er als Sohn eines Missionars auf Borneo geboren. Nach seinem Studium unterrichtete er fünf Jahre als Lehrer am Gymnasium in Schwenningen und leitete ehrenamtlich den württembergischen Arbeitskreis der Schülerarbeit für die Studentenmission in Deutschland (SMD). 1971 wurde er als Landesreferent ins EJW berufen.

Karl Häberle, von 1979-1988 Ortwin Schweitzers Nachfolger in der Schülerinnen- und Schülerarbeit, schreibt: „Ortwin war eine visionäre Person: Unter seiner Regie entstanden Anfang der 1970er Jahre neue Schülerbibelkreise (SBK) an Gymnasien und Realschulen. Das Besondere an den SBK war: Christen in einer Gruppe am Lern- und Lebensraum Schule zu sammeln, um als Einzelne und als Gruppe als ‚Licht‘ und ‚Salz‘ zu wirken.“

Als Landesreferent baute Ortwin Schweitzer hilfreiche Strukturen auf und entwickelte damit ein neues Arbeitsfeld im EJW: die Schülerinnen- und Schülerarbeit. Ein von ihm gegründeter landesweiter Mitarbeiterkreis unterstützte ihn dabei. Dabei entstanden neue Formen, um Schüler und Schülerinnen für den Glauben an Jesus zu gewinnen: die Schülerkontaktarbeit in Tübingen und missionarische Großfreizeiten.

„Ortwin Schweitzers Leidenschaft und seine Arbeit wirken bis heute bei uns in der Schülerinnen- und Schülerarbeit nach“, sagt Sabine Schmalzhaf, Landesschülerpfarrerin im EJW. „Der Vers aus Offenbarung 3,8, unter dessen Eindruck Ortwin Schweitzer damals als Hauptamtlicher in die Schülerinnen- und Schülerarbeit berufen wurde, leitet uns noch immer und lässt uns neu fragen: Wo öffnet Jesus Türen, damit Schülerinnen und Schüler mit ihm in Kontakt kommen?“

Ortwin Schweitzer selbst formulierte seine Lebensvision im Vorwort der FONTÄNE in blau (1993) folgendermaßen:„Die Mission prägte mein Leben: geboren in der äußeren Mission, Mitarbeiter in der Studentenmission, tätig in missionarischer Schülerarbeit und im Amt für Missionarische Dienste der Landeskirche in Württemberg.“

Wir nehmen Anteil an der Trauer seiner vier Kinder, den Enkeln und seiner zweiten Frau Susanne. Die Trauerfeier findet am 25. Oktober 2022 um 14 Uhr auf dem Waldfriedhof in Leinfelden-Stetten statt.

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