Willkommen Befekadu Bezabih!

19.05.2023 | Annika Wöhrle, Mitglied im Länderausschuss Äthiopien
Der neue Generalsekretär des YMCA Äthiopien stellt sich vor

Guten Tag, Befekadu, herzlich willkommen im YMCA! Erzählen Sie uns doch, was sie bisher gemacht haben.

Befekadu: Nach vielen Jahren in der Mitarbeit und Leitung von verschiedenen sozialen, teilweise internationalen Organisationen bin ich seit Februar 2023 als Generalsekretär des YMCA Äthiopien tätig. Ich bringe viele Erfahrungen in den Bereichen Personalmanagement und Change-Management mit. Ich habe einen Master in globalisation and development, economics and administration. Nach einem 1,5- jährigen Studienaufenthalt in Belgien habe ich mich auf diese Stelle beim YMCA beworben. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder im Alter von 4-10 Jahren.

Was hat Sie besonders an der Arbeit im YMCA Äthiopien gereizt?

Befekadu: Ich sehe darin große Chancen, positive Veränderungen vor allem für junge Menschen in Äthiopien zu gestalten und dabei selbst viel zu lernen. Der YMCA ist in Äthiopien eine bekannte und anerkannte Organisation, in der ich mich gerne einbringen möchte. Mein christlicher Hintergrund des YMCA wichtig.  

Was waren in den ersten Wochen Ihre Eindrücke beim YMCA Äthiopien?

Befekadu: Einen sehr guten Eindruck habe ich von dem sehr engagierten jungen Mitarbeiter-Team und auch in der Zusammenarbeit mit dem Vorstand. Was ich super finde ist, dass sich viele junge Menschen und auch Frauen einbringen. Es herrscht eine tolle Energie und Kultur, in der eine offene Kommunikation möglich ist und es Raum für Veränderung gibt.

Veränderung zu gestalten ist Ihnen wichtig. Was sind Ihre Ideen für den YMCA Äthiopien? 

Befekadu: Wir leben in sehr herausfordernden Zeiten. Viele Menschen in Äthiopien erleben große Nöte. Gleichzeitig wächst die Bevölkerung enorm, wir haben einen sehr großen Anteil an jungen Menschen im Land. Ein großes Problem ist die Arbeitslosigkeit und fehlende Perspektiven. Hier kann der YMCA Veränderung in die Leben von jungen Menschen bringen, vor allem, wenn wir in Ausbildungsmöglichkeiten investieren. Ich sehe in der überregionalen Präsenz des YMCA Äthiopien eine große Chance, auch Menschen in eher ländlichen Gebieten zu erreichen. Eine Aufgabe des YMCA wird es vermehrt sein, weitere Spender, Kooperationen und Ressourcen zu finden, um finanziell besser aufgestellt zu sein.

Was wünschen Sie sich für die Partnerschaft mit dem EJW-Weltdienst?

Persönlich wünsche ich mir eine starke, vertrauensvolle Partnerschaft, in der wir uns gut kennen, ehrlich miteinander sein können und uns gegenseitig unterstützen! 

Vielen Dank für das Gespräch, Befekadu. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen Gottes Segen für Ihre Tätigkeit!

Das Interview führte Annika Wöhrle.

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