Ein Hauch von Formel 1 beim Boxenstopp

17.05.2022 | Oliver Rinker, CVJM Walddorfhäslach

Jungenschaftstag mit 200 Jungs in Walddorfhäslach

Am vergangenen Sonntag war auf den Straßen in und um Walddorfhäslach ein ungewöhnlich hohes Aufkommen an männlichen Teenagern zu beobachten: 31 Teams und damit knapp 200 Jungs trafen sich dort beim Landesjungenschaftstag des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJW), der in diesem Jahr unter dem Motto “Angezapft” stand.

Den Startschuss gab der gemeinsame Jugendgottesdienst mit Achim Stadelmaier vom CVJM Walddorfhäslach, der sehr persönlich vom Verlust seines kleinen Sohnes erzählte und unterstrich, wie wichtig es ist für ihn ist, Jesus Christus zu kennen, der die Kraftquelle ist, wenn die eigene Kraft am Ende ist.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer zwischen 13 – 17 Jahren eine zehn Kilometer lange Laufstrecke zwischen der Ortsteilen Walddorf und Häslach vor sich. Zehn Spielstationen galt es zu meistern. Gefragt waren Kraft, Geschicklichkeit, Ausdauer, Grips und vor allem: Teamwork. Diese Fähigkeiten konnten die Heranwachsenden unter anderem beim Kletterparcours, Wasserrutschen oder der fast sprichwörtlichen “Suche von Weinkorken im im Stroh-Container” unter Beweis stellen. Ein Hauch von Formel 1 wehte beim Boxenstopp an der Reifenwechsel-Station. Hier war vor allem Schnelligkeit gefragt.

Ukrainische Jugendliche mit am Start

Auch wenn der Name des Spiel-, Sport- und Erlebnistags anderes vermuten lässt, waren nicht nur die Jungenschaften aus dem Ländle willkommen. Unter den Teilnehmern fanden sich auch Teams der Royal Rangers und Sportgruppen aus der Region. Zudem konnten zwei Teams ukrainischer Jugendlicher aus einem Kinderheim teilnehmen, die gerade in einer Gemeinde bei Freudenstadt untergekommen sind. Für die geflüchteten Jugendlichen wurden kurzfristig noch Übersetzer gefunden, damit sie Teil dieses Events sein konnten.

Siegreich war in diesem Jahr ein Team aus Walddorfhäslach, die vielleicht den Heimvorteil genutzt hatten. Die Siegermannschaft gewann neben Ruhm und Ehre auch einen Kart-Gutschein für die heimische Jungenschaft.

Was diesen Tag so einzigartig gemacht hat? Die breite Unterstützung und Vorbereitung im Landesjugendwerk, dem örtlichen CVJM, aber auch der Freiwilligen Feuerwehr und vielen lokalen und regionalen Gruppen. Ein voller Erfolg, resümiert Landesjugendreferent Markus Röcker: “Die Mitarbeitenden an den Stationen bringen ihre eigenen Erfahrungen aus der Jugendarbeit mit ein. Gerade diese Mischung und Vielfalt lässt die Jungs diesen Tag nicht so schnell vergessen.”
Möglich war das Event nur durch die tatkräftige Unterstützung unzähliger ehrenamtlicher Helfer, die sich nicht nur am Sonntag, sondern schon in den Wochen davor ins Zeug gelegt haben – passend zum Motto des Vorbereitungsteams: “Das Beste für die Jungs und das Reich Gottes.”

Weitere Informationen:
www.jungenschaftstag.de

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