Der Länderausschuss Sudan/Südsudan im EJW-Weltdienst informiert über die aktuelle Lage seiner Partner im Sudan:
Mit großer Erleichterung können wir mitteilen, dass unsere Partner im Sudan in Sicherheit sind. Durch noch funktionierende soziale Netzwerke haben wir Kontakt zu den YMCAern nach Khartoum und Port Sudan.
Aktuell ist es ruhig in Port Sudan, die Bevölkerung ist mit kleinen Einschränkungen zum Alltag übergegangen. In Engaz gehen die Schüler weiter täglich zum Unterricht.
Nun wird das deutsche Einsatzversorger-Schiff „Bonn“ im Hafen erwartet, der weitere geflüchtete Ausländer auf dem Seeweg evakuieren soll.
In Khartoum sieht es anders aus. Hier konzentrieren sich die Kämpfe der regierenden Militärs mit der paramilitärische Milizgruppe Rapid Support Forces (RSF). Beide Militärgruppierungen melden Machtansprüche auf die Regierung an.
Unsere Partner berichten, dass die Wasserversorgung gekappt ist, dass das Verlassen der Häuser zu Einkäufen oder medizinischer Versorgung lebensgefährlich ist. Dreiviertel der Khartoumer hat keine Elektrizität. Marodierende Soldaten verunsichern die Straßen durch Schießereien und Plünderungen. Unsere Schule in Gabarona ist geschlossen.
Von unseren Partnern IAS haben die Auslandsmitarbeiter das Land über Port Sudan verlassen. Wir hoffen, dass die Kommunen um die Bohrungen in Sicherheit sind. Nicht nur in Khartoum ist es gefährlich, auch in weiteren fragilen Gegenden wird gekämpft.
Solange das Internet nicht zusammenbricht, tauschen wir mit den Partnern ermutigend Informationen und Gebete aus.
Weitere Informationen zu den Projekten im Sudan: www.ejw-weltdienst.de