Im Sudan ist ein schrecklicher Krieg entbrannt. Nach einem Militärputsch im vergangenen Jahr, kämpfen nun zwei machtgierige Generäle gegeneinander – ohne Rücksicht auf die Menschen.
Wir stehen regelmäßig mit unseren Partnern im Sudan und Südsudan in Kontakt. Hier lesen Sie, was unsere Partner über die Situation vor Ort berichten.
Wir bitten Sie um Unterstützung für diese Menschen!
Spendenkonto
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. WDSUD03 – Nothilfe Sudan
Wir bitten Sie um Ihr Gebet für die Menschen im Sudan und Südsudan!
Für unsere Partner sind die Gebete ein Hoffnungszeichen.
Gebet um Frieden im Sudan
Ein Gebet für den Gottesdienst oder zuhause
Herr Jesus Christus, wir bitten dich für die Menschen im Sudan
und ganz besonders für unsere Freunde und Partner.
Sie machen derzeit Unglaubliches durch.
Sie sind bedroht an Leib, Leben und Besitz.
Sei du den Menschen im Sudan nahe,
tröste du sie in ihrer Angst.
Viele Menschen müssen ihr Zuhause verlassen.
Wir bitten dich, gib ihnen Kraft auf dem Weg
und die Begegnung mit barmherzigen Menschen auf ihrer Flucht.
Wir bitten inständig um Frieden für dieses geschundene Land.
Gib den beteiligten Kriegsparteien Einsicht in die Hoffnungslosigkeit ihres Tuns.
Schenke du wahren Frieden, der die brüchigen Waffenstillstände übersteht.
Amen
Frauengruppe unterstützt Geflüchtete
Gleich zu Beginn des Krieges im Sudan, als die ersten Geflüchteten in Port Sudan ankamen hat der YMCA sich für die ankommenden Menschen eingesetzt. Mit hohem Persönlichen Engagement haben sich um die gekümmert, die ihr Zuhause verlassen mussten. Teils haben die YMCAer ganze Familien in den eigenen vier Wänden aufgenommen.
Weil mehr Platz für Geflüchtet benötigt wird, hat der YMCA die Schule in Engaz für die Unterbringung von Flüchtlingen geöffnet. Der YMCA unterstützt jedoch nicht nur mit einem Ort zum Schlafen. Die Frauengruppe des YMCA kümmert sich auch um die Alltagsbelange der Menschen.
Die Situation ist nicht nur für die Geflüchteten dramatisch. Durch die vielen Menschen in Port Sudan und den weggebrochenen Wirtschaftsraum in Khartoum, ist es auch für die Bevölkerung extrem schwierig geworden, sich zu versorgen.
Wir bitten Sie herzlich, die YMCAer in ihrem Einsatz für die Geflüchteten zu unterstützten. Ihre Spende ermutigt die Mitarbeitenden des YMCA und hilft den Menschen vor Ort!
Auch wenn die Medien über den Kriegskonflikt in Khartoum weniger oder gar nicht mehr berichten, so wütet der Krieg doch still, manchmal lauter, vor sich hin, ohne Sinn, Ziel, mit vielen Opfern. Khartoums Bewohner haben fast gänzlich ihre Stadt verlassen, RSF-Soldaten hausen in ihren Wohnungen und Häusern. Ausweisdokumente verbrannt, Zerstörung, wo man hinschaut. Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR spricht von mehr als 3,3 Mio vertriebenen Menschen. Es haben sich große Flüchtlings-Hot-Spots an den Grenzen zu Ägypten, Äthiopien und dem Tschad gebildet. Viele suchen auch als Binnenflüchtlinge im Land nach Schutz oder ziehen weiter in den Südsudan. – Alle unsere YMCA Partner und IAS Freunde bieten dank Eurer Unterstützung Flüchtlingshilfe an, die Reaktionen sind bewegend.
Port Sudan ist überfüllt mit Menschen. Die Flüchtlinge müssen mit den besonders heißen Witterungsverhältnissen zurechtkommen. Matten, Moskitonetze, Reis und Öl werden verteilt.
In den Nuba-Bergen im südlichen Sudan erhalten die Geflüchteten warme Decken, Seifen und Moskitonetze.
In Juba/Südsudan wird ein Lasten-Motorrad gemietet und auf dem Markt Stühle, Reis, Öl und Matten besorgt.
In Nimule/Südsudan helfen unsere IAS Partner mit Reis, Bohnen, Öl und Salz. Es ist nicht leicht, die Geflüchteten hier an der Grenze zu Uganda aufzuspüren.
Die Geflüchteten sind erschöpft und matt, trotzdem haben sie Kraft genug, sich für die unerwartete Hilfe zu bedanken. Auch die Kirchen-, Dorf- und Provinzältesten der Regionen sind voll des Dankes über das Engagement unserer Partner. – Bitte bleibt mit uns am Ball, die Flüchtlingsströme reißen nicht ab, die Herausforderungen der Flüchtlinge wie auch der aufnehmenden Dorf- und Stadtbewohner sind groß. – Ein weiterer immenser parallel ausgetragener Krieg tobt in Dafur im Westen des Sudan. Über diese Region berichten wir das nächste Mal.
Trotz großer Unklarheiten bei den Banken ist es kurz vor Pfingsten gelungen, Geld nach Port Sudan zu überweisen. Der Schatzmeister des YMCA schreibt dazu: „Thanks so much… We don’t know how to thank you at this moment, you have saved our lives“.
Port Sudan wurde bis jetzt erfolgreich von der regulären Armee unter Befehlshaber Fattah-al-Burhan verteidigt. Verkehrswege in die Stadt werden aufs Schärfste bewacht, viele Fahrzeuge, vor allem Busse, werden abgewiesen, um das Eindringen der gegnerischen Miliz zu verhindern. Einige in Khartoum ansässige Organisationen und Unternehmen überlegen, ihren Standort nach Port Sudan zu verlegen.
So konnte letzte Woche die YMCA-Schule in EnGaz mit allen Schülerinnen und Schülern in den Abschlussklassen die Examen schreiben und sogar ihren Abschluss feiern, ihre Graduierung. Auch die Kindergartenkinder wurden mit Aufführungen und Urkunden in die Schule nach den Sommerferien entlassen.
Der Kontakt nach Khartoum ist leider abgebrochen. Wir hoffen und beten, dass alle Mitarbeitenden in irgendeiner Weise untergebracht sind. Heute, am 11.06., funktioniert eine kurze vereinbarte Waffenruhe (USA und Saudi Arabien haben vermittelt) über 24 Stunden für das Besorgen von Lebensmitteln, Arzneien und Benzin. Die Gefechte setzen wieder ein.
Trotz der Mitversorgung ankommender Khartoum-Flüchtlinge wird in Juba/Südsudan die Hauptversammlung des YMCA-Nationalverbandes Südsudan durchgeführt. Große Sorge hatte uns im Vorfeld das Reisen der Mitarbeitenden in der Regenzeit gemacht. Auch hier wird in den Häusern der Gastfamilien, die Flüchtlinge aufgenommen haben, unsere Finanzhilfe für Matratzen, Teekessel und Hirse mit großer Erleichterung aufgenommen. Der bislang häufig genutzte Fluchtweg von der nördlichen Stadt Renk nach dem südlichen Juba mit Booten und Schiffen auf dem Nil wird nun gefährlich. In der Regenzeit ist ein Transport auf dem Nil lebensbedrohend.
YMCA Port Sudan
Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der regulären Armee und der hoch aufgerüsteten Miliz unter Dagalo gehen in den zweiten Monat. Die Nachrichten über Khartum lauten von „Der Krieg ist nur in Omdurman und Khartum Nord“ bis hin zu „Khartum ist zerstört“.
Viele Menschen aus Khartum sind nach Port Sudan geflohen. Die Stadt platzt aus ihren Nähten. Manche reisen weiter zu Verwandten nach Ägypten, andere mit der Fähre ins saudische Jeddah. Viele bleiben in Port Sudan und hoffen auf eine baldige Rückkehr.
Der YMCA in Port Sudan setzt sich mit großem Engagement für diese Menschen ein. Viele Mitglieder haben z.T. mehrere geflüchtete Familien bei sich zu Haus aufgenommen. Es werden nicht nur die Räume geteilt, sondern auch die ohnehin schon knappen Lebensmittel.
„Wir brauchen Matratzen, Kissen und Moskitonetzte und natürlich Lebensmittel und Wasser“
Der EJW-Weltdienst hilft den Partnern im Sudan und Südsudan bei ihrem Engagement für geflüchtete Menschen.
Wir bitten Sie herzlich um Ihren engagierten Beitrag!
YMCA Khartum
„Wir hatten viele Geschosse auf unserem Gelände. Bomben haben unschuldige Menschen getötet. Wir sind in ein Haus unserer Großfamilie in einem anderen Stadtteil geflüchtet. Dann ist das Haus abgebrannt, während wir dort waren. Jetzt sind wir an einem aktuell sicheren Ort – etwas außerhalb von Khartum. Gott sei Dank!“.
Ein Musiker des YMCA-Chors ist nach Ägypten geflüchtet. „Die Situation ist furchtbar! Bitte betet für uns!“ Ein anderes YMCA Mitglied sagt: „Hört nicht auf zu beten!“
In Khartum gibt es kaum Wasser, kaum Strom, kaum Lebensmittel. Viele haben die Millionenstadt mittlerweile verlassen. Die Auseinandersetzungen zwingen viele Menschen zu fliehen, oft zu Verwandten und Bekannten in ruhigeren Regionen im Sudan oder den angrenzenden Ländern.
Die Mitarbeitenden von International Aid Services (IAS) Khartum, mit denen wir bei Projekten der Wasserversorgung zusammenarbeiten, konnten über Port Sudan ausreisen. Aber die Brunnenbohrungen können in Moment weitergehen. Sie werden in Landesteilen durchgeführt, in denen keine Kämpfe stattfinden.
YMCA Port Sudan
In Port Sudan ist es aktuell ruhig. Die Schule in Engaz ist weiterhin geöffnet.
YMCA Südsudan
In den ruhigeren Landesteilen und im Südsudan kommen jetzt viele Flüchtlinge an. Die Versorgung ist äußerst schwierig, zumal Preise explodieren und Waren fehlen.
Gemeinsam mit unseren Partnern unterstützt der EJW-Weltdienst Geflüchtete mit Lebensmitteln, Wasser und Alltagsgegenständen.
Wir bitten Sie um Unterstützung für diese Menschen!
Spendenkonto
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. WDSUD03 – Nothilfe Sudan