SEM hilft der Ukraine

16.04.2024 | Andrea Mohn, EJW-Weltdienst

SEM hilft der Ukraine – Hilfstransporte für Menschen in Not

SEM ist die Gemeinschaft evangelischer Jugend (SEM) in der Slowakei und eine Partnerorganisation des EJW-Weltdienstes. Vorwiegend organsiert die Organisation Gruppenstunden, Aktionen und Freizeiten für Kinder und Jugendliche. Seit Ausbruch des Krieges engagiert sich die Jugendorganisation SEM intensiv für hilfsbedürftige Menschen aus und in der Ukraine.

In den letzten Monaten gab es von Mitarbeitenden von SEM mehrere Hilfstransporte in die Ukraine.

Finanziert und organisiert wurden die Fahrten von Privatpersonen, Kirchengemeinden und dem EJW-Weltdienst. Der humanitäre Korridor für die Fahrten über die Grenze wurde von der Evangelischen Diakonie in der Slowakei gesichert. Im November 2023 gelang es einer Gruppe von Freiwilligen erneut, mit zwei Lieferwägen in die Ukraine zu reisen. Das erste Ziel der Hilfsgüter waren Räumlichkeiten einer Baptistengemeinde in Bila Zerkva. Die Menschen dort waren sehr dankbar über Winterkleidung, Schuhe, Kopfkissen, Bettdecken und Decken. Neben Lebensmitteln in Form von Konserven bestand der größte Teil der Unterstützung aus Hygieneartikeln wie zum Beispiel Toilettenpapier, Zahnpasta, Babywindeln, Damenbinden und Duschgel. Die gesamten Hilfsgüter wurden von den dortigen Mitgliedern der Gemeinde weiter an die Front in die Stadt Komyšany in der Region Cherson gebracht. An diesem Transport beteiligte sich auch Michael, ein Küchenmitarbeiter, der in einem Freizeitheim in Velky Slavokov arbeitet, welches durch Workcamps mit dem EJW-Weltdienst gebaut wurde. Michael verbrachte mehrere Wochen in der Ukraine.

Er schrieb folgendes: „Nach meiner Ankunft in der Ukraine widmete ich mich zusammen mit meinen Brüdern von der Baptistengemeinde der humanitären Hilfe. Ich bin Gott dankbar, dass wir die Hilfsgüter aus der Slowakei in Form von Hygieneartikeln, Kleidung und Lebensmitteln in die Stadt Komyšany gebracht haben, die hinter Cherson in der Nähe des Flusses Dnipro liegt. Hinter diesem Fluss liegt bereits ein von den Russen besetztes Gebiet. Der örtliche Pfarrer Alexander war sehr dankbar, er grüßt alle und bedankt sich herzlich für die geleistete Hilfe. In den Frontgebieten ist die Situation wirklich sehr gefährlich und die ukrainischen Soldaten können nicht mehr für die Sicherheit internationaler Freiwilliger garantieren. Deshalb musste ich diese Zone verlassen. Ich bin derzeit in Odessa im Süden der Ukraine. Auch hier ist die Situation sehr gefährlich. Leider sind wir hier ständig mit russischen Raketen- und Drohnenangriffen konfrontiert. In Odessa arbeite ich derzeit freiwillig in der evangelischen Kirche des Heilligen Paulus, von den Einheimischen auch KIRCHA genannt. Ich öffne täglich das Kirchengebäude von 11:00 bis 16:00 Uhr. Den Besuchern erzähle ich über die Geschichte dieser 200 Jahre alten Kirche. Und ich widme meine Zeit den Menschen, die über die schwierige Situation in der Ukraine und den Krieg reden müssen.“

Der EJW-Weltdienst unterstützt in Absprache mit der Partnerorganisation SEM die Hilfstransporte in die Ukraine. Hilfsgüter und Generatoren werden von der Partnerorganisation SEM organisiert.

Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: WD-UKRAINE

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