Goldene Weltbundnadel für Gottfried Gronbach
Gottfried Gronbach (im Bild links) erhielt anlässlich des Freundestages Nigeria die Goldene Weltbundnadel. Gronbach war im März diesen Jahres vom Vorsitz des Länderausschusses Nigeria nach 17 Jahren Einsatz für das Land und die Partnerschaft mit dem dortigen YMCA zurückgetreten.
Geweckt wurde Gronbachs Leidenschaft auf einem Workcamp im Jahr 2007 – der Satz einer Mitreisenden sollte prägend werden: „Wenn ihr nach Nigeria fliegt, werdet ihr verändert zurückkommen.“ Neben gesundheitlichen Gründen gab für den Rücktritt den Ausschlag, dass Gronbach die Art und Höhe der Finanzierung der Weltdienstarbeit nicht mehr mittragen konnte.
Walter Wolf (im Bild rechts), langjähriger Wegbegleiter und Gremienverantwortlicher im EJW-Weltdienst, würdigte Gronbachs Engagement. Er verglich Gronbachs Einsatz mit einem Pfeil: geradlinig und mit Durchschlagskraft: „Mit der Geradlinigkeit eines Pfeils hast du die Arbeit geleitet und auch deinen Abschied gestaltet“, so Wolf. „Aber du wolltest dabei nie verletzen, sondern die Partnerschaft und die Arbeit weiterbringen.“
Die Nachfolge von Gronbach treten Sebastian Hinderer und Elena Magenau an. Beide sind langjährige Mitarbeitende im Ausschuss, waren schon mehrmals im Land und kennen die verschiedenen Partnerschaftsakteure. Wolf, der kommissarisch den Vorsitz übernommen hatte, freute sich: „Schön, dass wir mit euch beiden die Arbeit in jüngere, verantwortliche Hände übergeben können – ein Generationenwechsel steht also in der Gestaltung der Arbeit an.“
Am Freundestag Nigeria waren rund 35 Interessierte und Engagierte anwesend. Er findet jährlich in verschiedenen Gemeinden statt. Dieses Jahr war der Veranstaltungsort das Gemeindezentrum der Auferstehungskirche in Reutlingen. Der EJW-Weltdienst ist seit rund 60 Jahren in Partnerschaft mit rund 20 YMCA im Norden Nigerias. Neben christlicher Jugendarbeit sind Ausbildungs- und Schulprogramme Fokus der Partnerschaft.