Die aej - Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend hat sich dem Bündnis "Ein Europa für alle: Deine Stimme gegen Nationalismus" angeschlossen und ruft alle Aktiven in der Evangelische Jugend in Deutschland dazu auf, sich am 19. Mai 2019, um 12 Uhr, an der zentralen Demo am Berliner Alexanderplatz oder den weiteren Großdemos in Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München oder Stuttgart zu beteiligen und für ein Europa der Freiheit, der Demokratie und der Menschenrechte aufzustehen:
„Macht junge Menschen und alle Engagierten in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit auf diese Demo aufmerksam, diskutiert welche Zukunft für Europa wünschenswert ist, macht eure Botschaften sichtbar und fahrt gemeinsam mit Bahn oder Bus am 19. Mai zu den Großdemos"schreibt die aej in einer Mitteilung an die Mitgliedverbände.
Ab Mitte April startet die aej eine eigene Social-Media-Kampagne, die insbesondere junge Erstwählerinnen und Erstwähler erreichen möchte. Auch auf deren Botschaften und begleitende Materialien können bei der Diskussion um die Zukunft Europas und bei der Vorbereitung der Demo zurückgegriffen werden.
Aus christlichem Glauben heraus macht sich die Evangelische Jugend stark für ein Zusammenleben in Vielfalt. Sie lebt demokratische Grundwerte und achtet Menschenrechte. Sie setzt sich gegen Rassismus und Diskriminierung und für Menschlichkeit ein. Rechtspopulismus und Rechtsextremismus tritt sie entschieden entgegen. Das hat schon die aej-Mitgliederversammlung 2018 so beschlossen.
Das Bündnis „Ein Europa für alle: Deine Stimme gegen Nationalismus!“ wird getragen von Jugend-, Sozial- und Umweltverbänden, Gewerkschaften, Eine-Welt- und Menschenrechtsorganisationen. Über 60 Organisationen haben sich dem Bündnis schon angeschlossen. Die aej-Mitgliedsorganisationen können sich auch regionalen Bündnissen anschließen, um die Vorbereitungen der Demos aktiv zu unterstützen und junge Menschen zu mobilisieren.
Ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus mehr als 60 Organisationen und Initiativen plant für den 19. Mai Großdemonstrationen in sieben Städten Deutschlands. Eine Woche vor der Europawahl wollen Zehntausende Menschen unter dem Motto „Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus!“ für eine EU der Menschenrechte, Demokratie, sozialen Gerechtigkeit und des ökologischen Wandels auf die Straße gehen.
Die Europawahl am 26. Mai 2019 sei eine Richtungsentscheidung über die Zukunft der Europäischen Union, heißt es im Aufruf des Bündnisses. Denn Nationalisten und Rechts-extreme hofften darauf, mit weit mehr Abgeordneten als bisher ins Europaparlament einzuziehen. Alle seien gefragt, den Vormarsch der Nationalisten zu verhindern, so das Bündnis.
Die Demonstrationen in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Köln, München und Stuttgart werben deshalb für eine hohe Wahlbeteiligung demokratisch gesinnter Bürgerinnen und Bürger. Zeitgleich werden in mehreren europäischen Ländern Demonstrationen zum selben Thema stattfinden.
„Dem Rassismus der Rechten stellen wir uns vor der Europawahl entgegen. Mit Zehntausenden sagen wir: Europa gehört die Zukunft, Nationalismus die Vergangenheit“, sagt Christoph Bautz, geschäftsführender Vorstand von Campact. „Wir lassen uns nicht spalten, sondern streiten gemeinsam für unser Europa – ein Europa der Menschenrechte und der Demokratie.“
„Wir wollen eine EU der Menschenrechte. Statt die Festung Europa immer weiter auszubauen, brauchen wir sichere Fluchtwege und ein Recht auf Asyl“, sagt Laura Kettel, Aktivistinder internationalen Bewegung Seebrücke. „Wir stehen für ein Europa der Vielfalt und Solidarität.“
Ein vereintes Europa müsse sich auch gemeinsamen sozialpolitischen Zielen verschreiben. „Wir brauchen eine positive Vision einer Gemeinschaft, in der der Mensch und nicht die Wirtschaft im Mittelpunkt steht und alle Menschen frei von Existenzängsten leben können“, sagt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.
In Zeiten nationaler Alleingänge sei es wichtiger denn je, sich als solidarische Gesellschaft für ein Europa einzusetzen, fasst Maritta Strasser, Bundesgeschäftsführerin der NaturFreunde Deutschlands zusammen. „Europa muss eine Führungsrolle im Kampf gegen den Klimawandel und das weltweite Artensterben übernehmen. Wir in Europa können den Weg aufzeigen, wie ein gutes Leben für alle Menschen mit einem langfristig bewohnbar bleibenden Planeten vereinbar ist.“
2 Mit Demonstrationen und begleitender Kampagnen-Arbeit macht sich das Bündnis dafür stark, am 26. Mai bei der Europawahl wählen zu gehen. Dieses Mal geht es um alles: Dem Nationalismus und Rassismus entgegenzutreten – für ein demokratisches, friedliches, solidarisches und nachhaltiges Europa!
Weitere Informationen unter:
Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) koordiniert, fördert und gestaltet die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Unser Ziel ist es, junge Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihren Glauben im Alltag zu stärken und sie bei ihrem Engagement für Jugendarbeit und Gesellschaft zu unterstützen. Kurz gesagt: begegnen, begleiten und befähigen. Deshalb unterstützen wir Kinder, Konfirmanden, Jugendliche, Familien und (junge) Erwachsene über unsere sinnstiftenden Arbeitsbereiche, Veranstaltungen, Bildungsangebote und Reisen. Zudem bringen wir die einzelnen Jugendwerke vor Ort sowie in den Bezirken voran. Als größter konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg bieten wir jährlich circa 306.000 jungen Menschen regelmäßige und circa 462.000 einmalige Angebote. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern. Mehr über uns erfahren Sie unter www.ejwue.de/ueber-uns/wer-wir-sind/