Beim Kongress "achtzehnplus - Junge Erwachsene im CVJM" vom 2. bis 4. März 2007 stand die CVJM-Arbeit mit Jungen Erwachsenen im Mittelpunkt.
Verantwortliche in der Junge-Erwachsenen-Arbeit, Mitarbeiter und auch junge Erwachsene trafen sich in Berlin, um neue Impulse für die örtliche Arbeit zuerhalten.
Albrecht Kaul, Referent für Programm und Mitarbeit im CVJM-Gesamtverband in Deutschland, der diesen Kongress verantwortete, sprach bei von einer "Neugestaltung" der Arbeit. Er wünsche sich eine neueBelebung dieses wichtigen Arbeitszweiges in Deutschland. Dazu wurden in Vorträgen, Workshops und Begegnungen der Austausch von jungen Erwachsenen und Verantwortungsträgern gefördert.
Auftakt zum Jubiläumsjahr 2007
Der Präses des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland, Karl-Heinz Stengel aus Remchingen (bei Karlsruhe), begrüßte die 300 Kongressteilnehmer in der
übervollen Tagungshalle der Berliner Stadtmission. Er betonte, dass zu Beginn der CVJM-Bewegung junge Erwachsene im Zentrum der Arbeit standen und
er freue sich darüber, dass an diesem Kongresswochenende wieder neu nach
Wegen und Inhalten gesucht werde, um jungen Erwachsenen in ihrer Lebenswelt begegnen zu können.
Der Kongress "achtzehnplus Junge Erwachsene im CVJM" bilde den Auftakt zu den fünf Jubiläumsveranstaltungen anlässlich des 125-jährigen Bestehens des
CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland im Jahr 2007.
"Den Stier bei den Hörnern packen"
Inhaltlicher Höhepunkt des bundesweiten Kongresses war das Fachreferat zur
"Lebenswelt junger Erwachsener³ von Professor Siegfried Zimmer aus
Ludwigsburg. Er fragte: "Wie können sich junge Erwachsene im Glauben und
Leben gut entwickeln?³ Hier gäbe es drei entscheidende Erfahrungsbereiche
von Menschen, die er auch als Grundphänomene bezeichnete: Das Daseins-Interesse, die Daseins-Gewissheit und die Daseins-Gestaltung. Der
Mensch lebe von Interessantem, von Abenteuern und der CVJM müsse diese Erfahrung von Faszination fördern. Zimmer fragte: "Können wir als CVJM dieDaseinsgewissheit ausstrahlen, die Menschen trägt unabhängig von Leistung?" Junge Erwachsene sollten erfahren, dass sie willkommen sind auf
dieser Erde. Und letztlich gehöre zur Daseins-Gestaltung die Gewissheit, dass das Leben eine Aufgabe sei. Förderlich sei eine fehlerfreundliche
Grundeinstellung, die über den Tellerrand weise. Wichtig sei, zu integrieren, auf andere zuzugehen und Gemeinschaft zu bilden. Zimmer rief die CVJMer abschließend auf, mutig loszugehen und den Stier bei den Hörnern zu packen: "Der Eros der Faszination möge im CVJM eine gute Heimat finden."
Kongressergebnisse ausgewertet
In Workshops, Gesprächen und auf Fragebögen wurden Ziele und Visionen für die künftige Arbeit mit jungen Erwachsenen erörtert. Am Sonntag stellte
Jugendreferent Bolko Mörschel, Nürnberg, die Auswertung von 102 Fragebögenvor. So empfanden 36 Prozent der Beteiligten die Junge-Erwachsenen-Arbeit vor Ort als nicht mehr ausreichend. Bei neuen Konzepten sei an erster Stelle auf den Gemeinschaftsaspekt zu achten. Weitere Stichworte folgten: Musik, Ökumene, Glaube, Seelsorge. In den Zielen wurden unter anderem genannt, dass
die Arbeit bundesweit stärker vernetzt werden solle und in einigen Jahren wieder ein solcher Kongress nötig sei.
Aufbrechen - Leben mit Gott ist ein Abenteuer
Zum Kongressabschluss wurde am Sonntag ein Abendmahlsgottesdienst gefeiert. Dr. Wolfgang Neuser, Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland, äußerte in seiner Predigt, dass im Alter der jungen Erwachsenenhäufig ganz wichtige Entscheidungen fallen im Bereich Glaube, Partnerschaft und Beruf. Neuser mahnte zu einer neuen Offenheit für Gottes Reden und zu einem adventlichen Leben voller Erwartungen, "dann bleibt das Leben ein Abenteuer, ein Abenteuer mit Gott."
Der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM/YMCA) ist weltweit die größte überkonfessionelle christliche Jugendorganisation mit insgesamt 45 Millionen Mitgliedern. In Deutschland hat der CVJM-Gesamtverband 260.000 Mitglieder und regelmäßige Teilnehmer. Schwerpunkt ist die örtliche Jugendarbeit in den 2.200 Vereinen, Jugendwerken und Jugenddörfern.
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Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne:
Jutta Knabe, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im CVJM-Gesamtverband in Deutschland, Im Druseltal 8, 34131 Kassel, Telefon (05 61) 30 87-242, Telefax (05 61) 30 87-240, Mobil:
(01 70) 99 55 309, E-Mail: knabe@cvjm.de
Druckfähiges Fotomaterial und Skripte der Vorträge laden Sie bitte von unserer Internetseite herunter: www.cvjm.de
Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) koordiniert, fördert und gestaltet die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Unser Ziel ist es, junge Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihren Glauben im Alltag zu stärken und sie bei ihrem Engagement für Jugendarbeit und Gesellschaft zu unterstützen. Kurz gesagt: begegnen, begleiten und befähigen. Deshalb unterstützen wir Kinder, Konfirmanden, Jugendliche, Familien und (junge) Erwachsene über unsere sinnstiftenden Arbeitsbereiche, Veranstaltungen, Bildungsangebote und Reisen. Zudem bringen wir die einzelnen Jugendwerke vor Ort sowie in den Bezirken voran. Als größter konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg bieten wir jährlich circa 306.000 jungen Menschen regelmäßige und circa 462.000 einmalige Angebote. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern. Mehr über uns erfahren Sie unter www.ejwue.de/ueber-uns/wer-wir-sind/