31. Januar 2005, 50. Todestag
Friedens-Nobelpreisträger und YMCA Weltverband Leiter
John Raleigh Mott wurde am 25. Mai 1865 in New York als drittes von vier Kindern geboren. Seine Jugend verbrachte er in Iowa. Mit sechzehn Jahren ging er zunächst auf ein methodistisches Kollege und wechselte vier Jahre später auf die Cornell University.
Dort hörte Mott in einer Vorlesung von Professor J. Kynaston Studd, der den Studierenden Christus nahe bringen wollte, die Worte «Seekest thou great things for thyself? Seek them not. Seek ye first the Kingdom of God.» (Suchst Du große Dinge für Dich selbst? Such diese nicht. Sucht ihr zuerst das Reich Gottes.)
Diese Aufforderung wurde zeitlebens die Orientierung für John R. Mott.
Entscheidend für seine Arbeit wurde das internationale Denken und der Gedanke, junge Menschen aus allen Teilen der Welt zusammenzuführen. Das Motto des Y.M.C.A.’s (Christlichen Vereins Junger Männer (heute in Deutschland: Menschen)) "Dass alle Eins werden) wurde Richtungweisend, auch für den von Mott ins Leben gerufenen Christlichen Weltstudentenbund (WSCF), den er in Vastena (Schweden) 1896 mit anderen gründete und dessen erster Generalsekretär er wurde. Seine anschließende zweijährige Reise durch die gesamte Welt, ermöglichte es ihm Studierenden-Gemeinden auf allen fünf Kontinenten zu etablieren.
Seine persönliche Leistung lag weniger in einzelnen großen Taten, als in dem ausdauernden, lebenslangen Streben, Mensch – und Völker – miteinander ins Gespräch zu bringen und Versöhnung über Grenzen hinweg zu vermitteln. Er versuchte dieses Ziel zu erreichen, in dem er Menschen – von Anfang an bewusst Männer und Frauen – auf Führungsrollen in Kirche und Gesellschaft vorbereitete.
John R. Mott starb vor fünfzig Jahren am 31. Januar 1955.
D. Grützmacher
Quelle und weitere Informationen:
www.elk-wue.de/cms/kirchefuersie/gedenktage/johnrmott
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