Vom 2. bis 21. August 2017 treffen sich junge Erwachsene aus dem Norden Nigerias und aus dem Großraum Stuttgart, um gemeinsam zu erarbeiten, was nachhaltiger Konsum und Produktion bedeuten kann. Organisiert und geleitet wird der Austausch von Mitarbeitern des EJW-Weltdienstes, einem Arbeitsbereich des Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW), zusammen mit der Northern Zone of YMCA of Nigeria, zu der seit 50 Jahren eine Partnerschaft besteht. Gastgeber ist der CVJM Sindelfingen mit der evangelischen Martinskirchengemeinde. „Wir sind als deutsche und nigerianische Partner zusammen unterwegs und möchten gemeinsam lernen und etwas bewegen“, teilte Stefan Hoffmann vom EJW-Weltdienst mit. Wichtig, sei ein Lernprozess auf Augenhöhe.
Vom Recycling zum Upcycling?
Auf dem Programm steht neben dem Einblick in Bereiche der Landwirtschaft auch das große Thema „Recycling“. Dazu besucht die Gruppe am 8. August 2017 um 10 Uhr den Wertstoffhof in Böblingen. Ziel der geführten Tour durch die Anlage ist es den Recycling-Prozess zu verstehen und damit den Wertgehalt von Produkten zu erkennen. Zu diesem Tag gehören darum auch der anschließende Besuch der Böblinger „femos-möbelhalle“ nebenan, die günstige Gebrauchtwaren insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen bietet. Am Nachmittag steht der Besuch beim Heizkraftwerk in Böblingen auf dem Programm, um den finanziellen Aspekt von Müllverbrennung kennenzulernen. Am Ende der gemeinsamen Zeit steht
dann mit Unterstützung des Bereichs Nachhaltige Produktentwicklung der Hochschule Pforzheim die Ausarbeitung von lokalen Projekten, beispielsweise die Entwicklung eines Upcycling-Produkts.
Gefördert wird die Begegnung vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ). Es konzentriert sich auf eines der siebzehn Ziele (SDG) für nachhaltige Entwicklung aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, den nachhaltigen Konsum (SDG 12). Alle Ziele verbinden ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Wichtig ist dabei, dass die Umsetzung nicht nach dem Geber-Nehmer-Prinzip, sondern gemeinsam mit den Partnerländern erfolgt.
Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) koordiniert, fördert und gestaltet die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Unser Ziel ist es, junge Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihren Glauben im Alltag zu stärken und sie bei ihrem Engagement für Jugendarbeit und Gesellschaft zu unterstützen. Kurz gesagt: begegnen, begleiten und befähigen. Deshalb unterstützen wir Kinder, Konfirmanden, Jugendliche, Familien und (junge) Erwachsene über unsere sinnstiftenden Arbeitsbereiche, Veranstaltungen, Bildungsangebote und Reisen. Zudem bringen wir die einzelnen Jugendwerke vor Ort sowie in den Bezirken voran. Als größter konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg bieten wir jährlich circa 306.000 jungen Menschen regelmäßige und circa 462.000 einmalige Angebote. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern. Mehr über uns erfahren Sie unter www.ejwue.de/ueber-uns/wer-wir-sind/