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"Das Evangelisches Jugendwerk in Württemberg (ejw) begrüsst den Reformprozess
Vom 25.-27. Januar 2007 kamen in Wittenberg 300 Vertreter aus allen Landeskirchen zusammen. Am Zukunftskongress "Kirche der Freiheit" der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nahmen mit Berthold Frieß (Landesjugendreferent) und Tobias Traut (Ehrenamtlicher) auch zwei Mitarbeiter aus dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (ejw) teil. Der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber hob in seinem Schlusswort die Mitwirkung der kommenden Generation hervor: "Wir freuen uns vor allem über die Beteiligung junger Menschen an diesem Prozess."
Das ejw begrüßt den Kongress und seine Impulse für die Evangelische Kirche sehr. Aus Sicht von Pfarrer Klaus Sturm, Leiter des ejw, bringt Wittenberg frischen Wind in kirchliche Entwicklungen und ermutigende Perspektiven nach vorne, gerade weil auch offen und schonungslos die Probleme benannt werden. Tobias Traut bestätigt dies: "Interessant war’s auf jeden Fall: kontroverse Diskussionen, neue und alte Ideen, ein großes Engagement aller. Beeindruckt hat mich die große Aufbruchstimmung." Eine Aufbruchstimmung, die im Kern evangelischen Glaubens wurzelt. Von einer durch Gott geschenkten und in Christus verankerten Freiheit wurde gesprochen. Von einer Kirche, die Kirche für andere sein will: missionarisch, diakonisch und politisch. "Eine solche Kirche finde ich sehr erstrebenswert. Für diesen Mentalitätswandel möchte ich mich einsetzen", freut sich Berthold Frieß.
Die Suche nach der evangeliumsgemäßen Gestalt der Kirche im 21. Jahrhundert hat den Kongress bestimmt, so Bischof Huber. "Da ist es sehr ermutigend, dass Jugendkirchen/Jugendgemeinden als eine wichtige Ergänzung zu den Ortskirchen gesehen werden. Nach unseren Erfahrungen im ejw ist es sehr zutreffend, von den Jugendkirchen als"Zellen für Erneuerung" zu reden" meinte dazu Klaus Sturm. Ihm ist wichtig, dass in dem Reformprozess nicht nur junge Menschen im Blick bleiben, sondern auch aktiv beteiligt sind. Auch die vorgeschlagene Profilierung des Reformationstages am 31. Oktober ist ganz im Sinne des ejw. Bei der letztjährigen Kampagne "ChurchNight" hatten sich bereits 200 württembergische Jugendwerke und Gemeinden an der kreativen Gestaltung des Reformationstages beteiligt. Diesen Schwung möchte das ejw in die EKD-Reformdekade bis zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation im Jahr 2017 einbringen. "Wir können uns gut vorstellen, dass "ChurchNight" eine bundesweite Kampagne wird für jugendliche Ideen zur Erneuerung der Kirche", so der Leiter des ejw.
Schlußwort Bischof Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der EKD
Alle ekd-Artikel zum Zukunftskongress:
Ein Blick in die Zukunft
Interessanter Artikel aus:
Der Sonntag, Wochenzeitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen:
Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) koordiniert, fördert und gestaltet die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Unser Ziel ist es, junge Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihren Glauben im Alltag zu stärken und sie bei ihrem Engagement für Jugendarbeit und Gesellschaft zu unterstützen. Kurz gesagt: begegnen, begleiten und befähigen. Deshalb unterstützen wir Kinder, Konfirmanden, Jugendliche, Familien und (junge) Erwachsene über unsere sinnstiftenden Arbeitsbereiche, Veranstaltungen, Bildungsangebote und Reisen. Zudem bringen wir die einzelnen Jugendwerke vor Ort sowie in den Bezirken voran. Als größter konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg bieten wir jährlich circa 306.000 jungen Menschen regelmäßige und circa 462.000 einmalige Angebote. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern. Mehr über uns erfahren Sie unter www.ejwue.de/ueber-uns/wer-wir-sind/