Stuttgart / Berlin. Eine große Zahl von Männern interessiert sich für Fragen männlicher Identitätsbildung. Nur wenige von ihnen wollen sich dazu allerdings in spezifischen Männer-Interessengruppen zusammenschließen. Vielmehr sind sie an Netzwerken interessiert und erwarten einen Beitrag der Kirchen zu dieser Vernetzung. Das ist das Fazit der zweiten Männerstudie, die in ökumenischer Kooperation zwischen den Katholischen Männern Deutschlands sowie der Männerarbeit der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) in Auftrag gegeben und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert worden ist.
Landesmännerpfarrer Markus Herb hält die Studie für eine gute Grundlage zur weiteren Konzeption kirchlicher Männerarbeit. „Die Studie zeigt: Männer suchen Räume, gerade in der Kirche. Sie sind spirituell kompetent, legen hohen Wert darauf, ihre religiösen Erfahrungen selbstbestimmt zu gestalten und ihnen eine eigene männliche Stimme zu geben", so Herb.
Die Studie trägt den Titel „Männer in Bewegung. Zehn Jahre Männerentwicklung in Deutschland" und wurde am Mittwoch, 18. März, von der der Bundesfamilienministerin, dem EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber sowie dem katholischen Erzbischof Ludwig Schick in Berlin vorgestellt. Bereits die 1998 erschienene Vorgängerstudie, die wie die aktuelle Studie unter der wissenschaftlichen Projektleitung der Professoren Paul Michael Zulehner (Wien) und Rainer Volz (Düsseldorf) entstand, hat für Aufsehen gesorgt.
Christian Tsalos
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