12.01.2012 - rr

MukuBi – eine Marke verschwindet

Playing Arts wird Teil der Experimentellen Bildungsräume (ExBi)

Anfang 2012 wird die Marke MukuBi (Arbeitsstelle Musisch-kulturelle Bildung) nach rund 30 Jahren verschwinden. Die Arbeitsbereiche Popularmusik und Playing Arts werden neu strukturiert. Die Arbeitsstelle MukuBi gehörte erst seit 2006 zum ejw, nachdem sie bis dahin Teil des Evang. Landesjugendpfarramts war. Fast 20 Jahre war diese Bildungsarbeit in der Jugendarbeit und in der gesamten Evangelischen Landeskirche in Württemberg unter dem hellblauen Logo unterwegs.

Alles hat in den späten 70er-Jahren mit Hans-Jürgen Hufeisen begonnen. Zur Musikarbeit gehörte von Anfang an in der Arbeitsgemeinschaft Musik in Württemberg (AGMW) der Landesarbeitskreis Band, der Landesarbeitskreis Jugendchöre und die Interessengemeinschaft Liedermacher (IG Lima).

Gunter Bareis verhalf Anfang der 90er-Jahre als „Übergangsreferent“ der Spiel- und Theaterarbeit auf die Beine, zusammen mit Hans-Martin Sauter, der für die Chorarbeit zuständig war. Mit Michael Schütz und Robby Höschele kam Verstärkung in den kleinen Arbeitsbereich, Ende der 90er-Jahre übernahm Hans-Joachim Eißler die Bandarbeit von Michael Schütz und zusätzlich die Gitarrenarbeit. Seit vielen Jahren wird die AGMW eh-renamtlich von Arvo Koha geleitet, den gesamten MukuBi-Entwicklungs-zeitraum überblickt aber neben Hans-Martin Sauter nur einer: Hans Reichel. Er war von Anfang an als „Bandler“ mit dabei und ist es noch heute.

Nun geht die MukuBi-Geschichte zu Ende. Das popularmusikalische Bildungsprogramm und der experimentelle Bereich Playing Arts werden aber weiterhin die Bildungsarbeit des Evang. Jugendwerks in Württemberg und der gesamten Landeskirche bereichern. Unter „musikplus“ geht es mit der Popularmusik profiliert weiter und Playing Arts wird Teil der „Experimentellen Bildungsräume“ (ExBi). Wie passend. Insofern ist es eine erfreuliche Entwicklung, weil dadurch die „starken Sprachen“ der Musik und der anderen künstlerischen Ausdrucksformen ihr wichtiges Potenzial für eine künftige Bildungsarbeit entfalten können. Damit beauftragt ist Robby Höschele, bisher Teamleiter der Arbeitsstelle Musisch-kulturelle Bildung.

Hier geht es darum, offene, experimentelle und besonders erfahrungsbezogene Räume für die Jugendbildungsarbeit zu erschließen und in kritischer Weise aktuelle und wichtige Themen aufzugreifen. Dazu kommt das bisher schon auf experimentelle Bildung angelegte Arbeitsfeld im Bereich Jugendkirche, nämlich dort, wo von der Bespielung eines Kirchenraums, also von einem Konzept des öffentlichen Kirchenraums ausgegangen wird. In Jugendkirchen wird einander Fremdes in ein Zusammenspiel gebracht: Jugendkulturen im Kirchenraum. Jugendkirchen sind ein Kontakthof in einem weiten Spektrum.

Das dritte Arbeitsfeld heißt „Bildung im Web 2.0“. Dabei geht es um die Frage, wie sich Bildung mit den gegenwärtigen Tools digitaler Kommuni-kation und Beteiligung sinnvoll und interessant unterstützen und gestalten lässt. Die Form des Barcamps als selbst gestaltete Mitmachkonferenz soll ebenso Raum finden, wie die Nutzung von Online-Tools für Seminare und Fortbildungen unterschiedlicher Art. Medienunterstütztes Lernen braucht darüber hinaus eine sich ständig weiter entwickelnde eigene Medienkompetenz. Hier Unterstützung anzubieten, die sich gleichzeitig mit Themen verbinden lässt, wie etwa in der Fortbildungsreihe Playing Arts-Laboratorium, das gehört auch zu ExBi.

Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (ejw) ist der größte konfessionelle Jugendverband in Baden-Württemberg. Mit 308 Hauptamtlichen auf 260 Vollzeitstellen und über 42.500 Ehrenamtlichen werden in wöchentlichen Jugendgruppen über 119.000 Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene erreicht. Darüber hinaus nehmen jährlich 400.000 junge Menschen an Bildungsmaßnahmen und Veranstaltungen des ejw teil. 92.000 weitere Teilnahmen gibt es bei Freizeiten, Waldheimen und Konficamps.
Quelle:
www.ejwue.de/statistik


Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) koordiniert, fördert und gestaltet die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Unser Ziel ist es, junge Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihren Glauben im Alltag zu stärken und sie bei ihrem Engagement für Jugendarbeit und Gesellschaft zu unterstützen. Kurz gesagt: begegnen, begleiten und befähigen. Deshalb unterstützen wir Kinder, Konfirmanden, Jugendliche, Familien und (junge) Erwachsene über unsere sinnstiftenden Arbeitsbereiche, Veranstaltungen, Bildungsangebote und Reisen. Zudem bringen wir die einzelnen Jugendwerke vor Ort sowie in den Bezirken voran. Als größter konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg bieten wir jährlich circa 306.000 jungen Menschen regelmäßige und circa 462.000 einmalige Angebote. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern. Mehr über uns erfahren Sie unter www.ejwue.de/ueber-uns/wer-wir-sind/ 

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Benjamin Hiller

Lehramtsreferendar

"In meiner Kindheit habe ich viele schöne Zeiten in der Jugendarbeit verbracht. Jetzt möchte ich den Kindern die gleichen Rahmenbedingungen ermöglichen."

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