Harald Alber (43) Bernhausen, wurde bei der Delegiertenversammlung des ejw am 15. Mai 2004 als neuer Vorsitzender des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg gewählt.
Als stellvertretende Vorsitzende wurden gewählt:
Beate Breithaupt, Remshalden
Petra Gaida, Bondorf
Weitere gewählte Mitglieder des Vorstands
Christine Arndt, Sindelfingen
Marion Blessing, Holzgerlingen
Gottfried Gronbach, Gerabronn-Michelbach
Edgar Kaemper, Neuhausen
Hermann Murrweiß, Owen
Peter Rostan, Dettingen
Mit einem herzlichen Dankeschön wurden aus dem Vorstand verabschiedet:
Dr. Hans-Christian Eitel, früher Esslingen
Christian Nau, Tübingen
Hermann Tasci, Berglen-Oppelsbohm
Klaus Sturm, Leiter des ejw, führte Helmut Häußler als Personalreferent und Rainer Rudolph als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in ihre neuen Aufgaben ein.
In seinem Grußwort vom CVJM-Gesamtverband überreichte Präses Karl-Heinz Stengel als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für besonderen Verdienste um die Arbeit des CVJM die George Williams Medaille an den bisherigen Vorsitzenden des ejw, Rolf Lehmann.
Das Grundsatzreferat hielt Mike Corsa, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend in Deutschland (aej) zum Thema: Zwei Herausforderungen der Jugendarbeit: Selbstbestimmung und Lebenskompetenz. Corsa ermutigte zum "Eigen-Sinn" in der Persönlichkeitsentwicklung.
"Das Ziel der evangelischen Jugendarbeit sind religiös mündige, kritikfähige, entscheidungsfähige und verantwortungsfähige junge Menschen."
Als Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz und seine beispielhaften Leistungen für die Evangelische Jugend zeichnete er Rolf Lehmann mit dem Goldenen Kugelkreuzaus.
Corsa würdigte ihn als "eigenständigen Denker, Visionär, Brückenbauer zu Politik und Kommunen, als Vernetzer und Initiator von Kooperationen, Türöffner zu Sponsoren, als Mensch mit globaler Weitsicht und Eigen-Sinn – und immer für Überraschungen gut."
In seinem "Dank-Bericht" informierte Rolf Lehmann über personelle Veränderungen im ejw.
Für alle wichtigen Klärungen beim Ranking-Prozeß, bei Stukturfragen, Gesprächen mit Kirchenvertretern sei umfassende und laufende Information wichtig. Für den menschlichen Umgang empfahl er das Pauluswort: "In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst." (Philipper 2,3).
Eine der Aufgaben für den neuen Vorstand wird die Zusammenführung von ejw und Landesjugendpfarramt werden. Dankbar betonte er, dass die ejw-Stiftung Jugend-Bibel-Bildung inzwischen ein Kapital von 886.000 Euro erreicht hat, ein wichtiges Etappenziel.
Klaus Sturm, Leiter des ejw formulierte in seinem Bericht 5 Zukunftsthemen für das ejw:
1.Zusammenleben von Kulturen, Religionen und Weltanschauungen
Wie können wir in Frieden miteinander leben?
2. Zusammenwirken verschiedener Frömmigkeitsformen
Wie wirken sich charismatisch-pfingstliche Einflüsse in unserer Jugendarbeit aus?
3. Taufe und Abendmahl (neue Aufmerksamkeit für die Sakramente)
Taufgedächtnis als Stärkung, Abendmahl als "Wegzehrung des Himmels"
4. Gewalt, vor allem in Medien und im Schulalltag
Wie können die vielen Initiativen dazu nachhaltig in der Jugendarbeit eingebracht werden?
5. Jugendarbeit in der Volkskirche
Parallelwelten und gemeinsame Räume
Das Jahr der Bibel hat zu guten Aktionen geführt. Die unersetzlichen Impulse der Bibel sollen auch in Zukunft zentrale Grundlage unsrer Jugendarbeit wirksam werden.
"Die Kinder- und Jugendarbeit stellt eine offene, strukturell diffuse und inhaltlich verzwickte, konzeptionell zuweilen sogar undurchsichtige Szenerie dar." (Werner Thole)
Mit diesem Zitat eröffnete Hermann Hörtling, Fachlicher Leiter des ejw, seinen Bericht.
"Das ejw will keine Institution sein, sondern eine Bewegung – und ist damit dauernd in Bewegung."
In sich verändernden Rahmenbedingungen wird sich auch die Jugendarbeit der Zukunft verändern.
Handlungsbedarf gibt es in folgenden Bereichen:
1.Qualitätsverbesserung
unsrer Arbeit durch Personalentwicklungsgespräche und klare Ziel- und Aufgabenbeschreibungen.
2.Konzepte für die Zusammenarbeit,
für Kooperationen und Vernetzung von Ort, Bezirk und Land. Beispiele: Freizeiten, Mitarbeiterschulung, Qualitätsstandards.
Veränderungen in der Landesstelle wird es durch die "Strukturvereinfachung landeskirchlicher Jugendarbeit" (Beschluss der Landessynode März 2004) geben. Die bisherigen Arbeitsbereiche des Landesjugendpfarramtes sollen bis 01. 01.2006 mit dem ejw zusammengeführt werden.
Der interne Konsolidierungsprozeß des ejw, Ranking genannt soll ebenfalls bis 2006 in Teilschritten umgesetzt werden.
"Wir wollen uns noch radikaler auf die Ziele, Aufgaben und Zielgruppen konzentrieren, die nur die Landesstelle bedienen kann. Dazu haben wir Arbeitsbereiche neu definiert. Diese Arbeitsbereiche haben Vorrang gegenüber den bisherigen Sparten."
Jeder Dienstauftrag besteht in Zukunft aus vier Teilen:
1. Ansprechperson (Sparte, Thema, Bereich)
2. Grundbeauftragung (Redaktionsleitung)
3. Projektbeauftragung (zeitlich befristet)
4. allgemeine Landesaufgaben
"Strukturen sollen dazu dienen, dass die formulierten Ziele optimal erreicht werden."
Geschäftführer Achim Ganßloser zeigte mit dem Vergleich des Rückschnitts bei Pflanzen die Chancen von Veränderungen und schmerzhaften Einschnitten. Als Service- und Dienstleistungszentrale wird das ejw die Vernetzung von Jugendarbeit vorantreiben. Als Kommunikationsplattform hat sich unser Internetauftritt www.ejwue.de bewährt.
Im Bernhäuser Forst haben die Planungen für den 2. Bauabschnitt begonnen. Studienleiter Manfred Bletgen wird zum 30.04. 2005 in den Ruhestand gehen. Als neue Studienleiterin wurde Alma Ulmer, bisher Werks- und Personalreferat, berufen.
Der Haushalt des ejw konnte durch das Ranking konsolidiert werden. Das Defizit von 2002 wird in den Jahren 2004 und 2005 abgebaut. Eine 2% Erhöhung der landeskirchlichen Zuweisung ist für 2004 und 2005 zugesagt. Damit trägt die Landeskirche lediglich 79% unserer Personalkosten
Die ausführlichen Berichte von der DV und das Grundsatzreferat von Mike Corsa gibt es als
Download im Bereich Service auf www.ejwue.de
Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) koordiniert, fördert und gestaltet die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Unser Ziel ist es, junge Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihren Glauben im Alltag zu stärken und sie bei ihrem Engagement für Jugendarbeit und Gesellschaft zu unterstützen. Kurz gesagt: begegnen, begleiten und befähigen. Deshalb unterstützen wir Kinder, Konfirmanden, Jugendliche, Familien und (junge) Erwachsene über unsere sinnstiftenden Arbeitsbereiche, Veranstaltungen, Bildungsangebote und Reisen. Zudem bringen wir die einzelnen Jugendwerke vor Ort sowie in den Bezirken voran. Als größter konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg bieten wir jährlich circa 306.000 jungen Menschen regelmäßige und circa 462.000 einmalige Angebote. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern. Mehr über uns erfahren Sie unter www.ejwue.de/ueber-uns/wer-wir-sind/