Gefühlswelten im Rathaus
Ausstellung in Stuttgart rückt junge Künstlerinnen in den Mittelpunkt
Was bewegt junge Mädchen? Worüber freuen sie sich? Wovor haben sie Angst? Diese und andere gesellschaftsrelevante Fragen beantwortet eine Ausstellung, die seit Sonn-tag im Stuttgarter Rathaus zu sehen ist. Die Vernissage unter dem Namen "That´s my life – das ist mein Leben" fand im Rahmen des Jugendtages statt, den das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (ejw) alle zwei Jahre veranstaltet.
"Wenn ich mir die Werke anschaue, dann macht es mir Mut für eine Gesellschaft, in der Männer und Frauen gleichberechtigt und partnerschaftlich zusammenleben", freute sich Stuttgarts Bürgermeisterin Gabriele Müller-Trimbusch, die die Ausstellung eröffnete. Etwa 150 Mädchen ab der fünften Klasse aus dem Gebiet der württembergischen Lan-deskirche hatten sich an dem Preisausschreiben beteiligt.
Auch Heike Volz, Landesreferentin des ejw und Initiatorin des Projektes, war von der Kreativität der jungen Künstlerinnen restlos begeistert. Ob Power-Point-Präsentationen, Skulpturen, Bilder, Filme oder selbstgeschriebene Lieder, die etwa 30 Exponate bringen nach Ansicht der Jugendarbeiterin eindrucksvoll zum Ausdruck, "was junge Mädchen bewegt, was ihnen wichtig ist, was ihnen Spaß macht." Dass die Ausstellung noch bis zum kommenden Wochenende im Rathaus zu sehen ist, findet Volz nur richtig, "denn Mädchen haben was zu sagen".
Ejw-Chef Klaus Sturm, machte aus seiner Bewunderung für die Arbeit der jungen Chris-tinnen keinen Hehl. "Hier bricht etwas auf, was ansonsten vielleicht ohne Ausdruck bliebe", sagte der Leiter des Jugendwerkes. "Unser Leben ist eben nicht nur Essen und Trinken, es hat einen Mehrwert."
Die Mädchen, die am Sonntag für ihre Kreativität ausgezeichnet wurden, waren sichtlich stolz auf ihre Arbeit. Der gemeinsame erste Platz ging an die Künstlergruppe aus Lein-felden-Echterdingen mit ihrem Bild "Gesichter" sowie an eine Gruppe junger Mädchen aus Stuttgart und Umgebung, die mit ihrem Projekt "Nobody´s perfect" ausdrücken wollen, dass eine Behinderung kein Anlass zur gesellschaftlichen Ausgrenzung sein darf. Platz zwei geht an eine Mädchengruppe aus Gomadingen, die eine Skulptur unter dem Titel "Gefühlskopfkino" geschaffen hat. Platz drei teilen sich zwei Künstlerteams aus Fellbach-Schmieden und Ditzingen mit ihren Werken "Wenn wir lachen, geht die Sonne auf" beziehungsweise "Gefühle".
Edgar Hälbich
www.jugendtag-2005.de.
Informationen zum Evangelischen Jugendwerk: www.ejwue.de
Diese Pressemeldung und andere unter www.ejwue.de/news
Rückfragen an Rainer Rudolph, Telefon 0711/9781-218
Das ejw ist der größte konfessionelle Jugendverband in Baden-Württemberg. Mit rund 280 Hauptamtlichen und 27.000 Ehrenamtlichen werden 168.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in knapp 10.000 Jugend-, Projekt- und Aktionsgruppen erreicht.
Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) koordiniert, fördert und gestaltet die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Unser Ziel ist es, junge Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihren Glauben im Alltag zu stärken und sie bei ihrem Engagement für Jugendarbeit und Gesellschaft zu unterstützen. Kurz gesagt: begegnen, begleiten und befähigen. Deshalb unterstützen wir Kinder, Konfirmanden, Jugendliche, Familien und (junge) Erwachsene über unsere sinnstiftenden Arbeitsbereiche, Veranstaltungen, Bildungsangebote und Reisen. Zudem bringen wir die einzelnen Jugendwerke vor Ort sowie in den Bezirken voran. Als größter konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg bieten wir jährlich circa 306.000 jungen Menschen regelmäßige und circa 462.000 einmalige Angebote. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern. Mehr über uns erfahren Sie unter www.ejwue.de/ueber-uns/wer-wir-sind/