10.06.2015 - Eberhard Fuhr, Redaktionsleiter Online-Magazin Zentrum Jugend

Unsere Kirche ist reich

Foto: Thomas Vollmer / Evangelisches Jugendwerk in Württemberg (EJW)

Ein Rückblick zum Kirchentag in Stuttgart

Es war ein heißer Kirchentag! Das betraf weniger die Themen, sondern mehr die Temperaturen von über 30 Grad und dem heißesten Tag, den Stuttgart bisher erlebt hat. Sichtbar wurde, dass unsere Kirche reich ist, reich an Ideen, reich an hochengagierten hauptamtlichen, aber vor allem ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, reich an der Vielfalt lebendigen Glaubens und reich an einer Kultur der gegenseitigen Wertschätzung und des Respektes. Unsere Kirche ist auch reich an Menschen, die sich für ihre Kirche einsetzen und mitdiskutieren. In der S-Bahn, der U-Bahn oder dem Bus kam man miteinander sehr schnell ins Gespräch. Unterwegs wurde über viele der rund 2.000 Veranstaltungen diskutiert. Interessant und inspirierend waren oft die kleineren Formate mit 30 bis 200 Teilnehmende. Für die großen Medien war dies kein Thema. Tagesschau Online berichtet unter der Headline „Facebook ist wie eine Waschmaschine“ über den Besuch von Angela Merkel beim Kirchentag und heute.de titelt „Diskutieren bis zum Abknutschen. Was hat der Kirchentag gebracht? Der Kulturchef der Stuttgarter Zeitung bringt es auf den Punkt: „Der Kirchentag bringt die Gesellschaft nicht in Bewegung. Er selbst ist ein Modell der Bewegung. Er führt vor, dass es möglich ist, mit sehr unterschiedlichen Meinungen und Positionen, religiösen Werten und Gefühlen, Wünschen und Ängsten doch unter einem großen Dach beisammen zu sein – wenn denn Respekt und Zuhören, echtes Interesse füreinander und Wertschätzung den Umgang miteinander prägen.“

Online-Magazin zum „Zentrum Jugend“

Das Team Öffentlichkeitsarbeit des EJW hat beim Kirchentag live aus dem Zentrum Jugend berichtet. Zehn Haupt- und Ehrenamtliche des EJW, ergänzt durch die Kollegen aus dem Evangelischen Medienhaus, erstellten Berichte und Reportagen. Das Online-Magazin gibt einen vielfältigen Einblick in die Angebote der 149 Gruppen und 1.749 Mitwirkenden. Die Landesstelle des EJW war beim Kirchentag mit allen Arbeitsbereichen und über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Start. Hinzu kommen noch die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen aus den Bezirksjugendwerken und CVJM. Die evangelische Jugendarbeit in Württemberg war stark vertreten, dies war deutlich sichtbar.

Jugendwerk - ein starkes Stück Kirche(ntag)!

Als Mit-Gastgeber war das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) in besonderer Weise gefordert, den Kirchentag in Stuttgart mitzugestalten. Das gilt für die Bereiche der Jugendarbeit und für die musikalischen Arbeitsfelder. „Ich freue mich sehr darüber, wie die kreativen Ideen, die vielfältigen Begabungen und Potentiale aus EJW, CVJM und VCP den Kirchentag mitgeprägt haben. Die Posaunenchöre, Pop- und Gospelchöre und Bands haben den Klang des Kirchentags bereichert und mitbestimmt“ teilte Gottfried Heinzmann, der Leiter des EJW mit. „Ganz herzlich danke ich allen ehren- und hauptamtlich Mitarbeitenden, für den großen Einsatz. Danke, dass ihr als Botschafterinnen und Botschafter des EJW und der Landeskirche unterwegs wart, an denen andere ablesen können, was uns in Württemberg ausmacht: fröhlich und fromm, kreativ und kompetent, innovativ, weltweit vernetzt – und evangelisch.“

Online-Magazin zum Kirchentag:

 

Statements zum Zentrum Jugend:

„Mit sehr unterschiedlichen Menschen gemeinsam eine Kirche zu bauen und zu gestalten fand ich richtig klasse, das hat sehr viel Spaß gemacht und mich total motiviert. Es war eine intensive Zeit mit vielen jungen Leuten, die sich nach Beteiligung sehnen und die großes Interesse haben etwas zu bewegen und in die Gesellschaft hineinwirken möchten - VIELEN DANK für diese tolle Zeit!“
Andrea Kalmbach
Hauptamtliche des EJW-Weltdienstes, Koordination und Gestaltung der Angebote  der internationalen Arbeit, hat beim Bau und der Gestaltung einer äthiopischen Rundkirche mitgearbeitet und internationales Bibellesen angeboten.

„Innehalten und still werden mitten im Trubel des Kirchentags, nachdem schon so viele Worte an diesem Tag gesprochen worden waren. Es war ein besonderer Moment einen geistlichen Akzent gestalten zu dürfen für die „Kirchentagsgemeinde“, die zufällig um 18.30 Uhr am Donnerstag in der Rundkirche versammelt war. Innehalten und still werden mitten im Trubel des Alltags – ein guter Impuls zum Weiterpraktizieren.“
Ilse-Dore Seidel
Landesreferentin CVJM-Landesverband, hat beim Kirchentag ausgeholfen, „wo es brannte“, beispielsweise beim Abendgebet.

„Das Programmcafe war ein voller Erfolg und wir sind Gott dankbar für all die tollen Beiträge und die geistlichen Inputs in unserem kleinen, aber feinen Zelt.“
Anika Maier, Anja Wilhelm, Doreen Wössner, Arne Kasten
Planung und Betreuung des Programmcafés des EJW mit Impulsen, Musik, Interviews, poetry slams, und mehr.

„Wir sind überwältigt wie viele Menschen zu uns ins Zentrum Jugend gefunden haben. Ein riesen Dankeschön an alle unsere Mitarbeiter, die es möglich gemacht haben, unsere Pläne umzusetzen.“
Marina Lohrer und Jens Westphal
Organisationsteam der Freiwilligendienstangebote mit Essen, Großspielgeräten und Dominoraum.

„Das Zentrum Jugend war insgesamt ein voller Erfolg. Beeindruckt hat mich die Gestaltung der Sporthalle SCHARRena mit Licht und digitaler Projektion. Dadurch konnte die SCHARRena starke Atmosphären ausstrahlen für alles, was dort stattfand – von der Bibelarbeit über Bibel live, die Jugendgottesdienste bis hin zu Abendveranstaltungen. Wir wollen solche Gestaltungsmöglichkeiten für Kirchen weiterentwickeln.“
Robby Höschele
Vorsitzender der Projektleitung Zentrum Jugend

„Die „Bibelclouds“ waren der Renner. Ich kannte bis dato diese Zugangsmöglichkeit zu biblischen Texten nicht. Es hat mich beeindruckt, wie offen die Leute, die sich ja fremd waren, über Bibelworte geredet haben. Diese Methode ist 100% Jugendarbeitstauglich!“
Martin Gutbrod
Veranstaltungsleitung im SpOrt, Zentrum Jugend

„Bewegend zu sehen, wie sich junge und alte Kirchentagsbesucher auf die Themen der Filme einließen: Tod durch Lungenkrebs, Esstörungen, ein Dorf für taubblinde Menschen: Gerade an solchen Randthemen wird etwas vom Wert des Lebens, aber auch von seiner Zerbrechlichkeit, deutlich. Die Umbreit-Filme setzen diese Themen zart und intensiv ins Bild – und lösten intensive Gespräche im Anschluss aus.“
Wolfgang Ilg
Landesschülerpfarrer
Für die Schülerarbeit Moderator von drei Filmabenden mit dem Filmemacher Bernd Umbreit


Wenn wir die Einträge im Gästebuch lesen, ist unser Konzept aufgegangen:
„Erst wenn man einen Moment zum Innehalten hat, verarbeitet man das Erlebte eines Kirchentages“.
„Wie dankbar bin ich Euch für diesen schönen Raum, der so unersetzlich ist in diesem lauten Kirchentag.“
„Hier ist Gott erfassbar. Danke.“
Alma Ulmer, Helmut Häußler, Jürgen Kehrberger
Verantwortlich für den Raum der Stille in der Scharrena

„Wir konnten uns als CVJM Landesverband positiv auf der Jugendmeile des Kirchentags präsentieren. unsere Fotowand wurde von Jugendlichen und nicht mehr ganz so Jugendlichen sehr gut angenommen. Beim Gottesdienst „9xklug“ haben wir nah an den Jugendlichen nach Gottes Klugheit gefragt: Jugendliche aus dem EJW-Freiwilligendienst haben in persönlichen Impulsen und in einer Diskussionsrunde Zeugnis gegeben, wie und in welcher Situation Gott sie klug gemacht hat. Gerockt hat dazu die Band "Pfandfrei" aus Kirchheim/Teck.“
Carsten Kottmann
Koordinierung Stand des CVJM Landesverbands
Stage Management beim CVJM Gottesdienst 9xklug in der Scharrena

„Sport begeistert und verbindet (nicht nur) junge Menschen. Beeindruckend: die spürbare Spielfreude während des Kirchentags beim Juggern, beim kicken und vielem mehr. Hier wurde erfahrbar, Sport kann gute Begegnungen schaffen. Und beeindruckend was folgt, wenn sich Sport und Glaube verbinden. Ein Beispiel von unserem Kirchentags-Podium "Sport": die fußballerische Flüchtlingsinitiative der Kirchengemeinde Pleidelsheim. Hier wird deutlich: Mit Sport kann man einfach Grenzen überwinden und (fremde) Menschen integrieren.“
Henrik Struve
Koordinator Sportangebote (Kirchentag-SportCamp / Podium „Sport und Glaube“)

"Bläser sind beim Kirchentag traditionell fast überall gegenwärtig – allein beim Fahrradfahren durch den Schlossgarten konnte unser Kollege Friedrich Veil beispielsweise vier unterschiedliche Bläsergruppen musizieren hören. Als „Gastgeber“ für die 4.500 gemeldeten Kirchentagsbläser waren wir als Arbeitsbereich Posaunen mitverantwortlich für ein breites Veranstaltungsangebot für Bläser. Dieses reichte vom "Klang des Südens" beim Abend der Begegenung, der Mitgestaltung der Großgottesdienste (auch beim Christustag und beim Schlußgottesdienst) bis hin zu Veranstaltungen wie dem Bläserfeierabendmahl, diversen Bläserkonzerten oder der Bläserserenade auf dem Marktplatz. Wir sind dankbar für die vielen Begegnungen in der großen „Bläserfamilie“, die rege Teilnahme und große Begeisterung.
Hans-Ulrich Nonnenmann
Landesposaunenwart (EJW)
Gastgebendes Posaunenwerk im EpiD

 

 


Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) koordiniert, fördert und gestaltet die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Unser Ziel ist es, junge Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihren Glauben im Alltag zu stärken und sie bei ihrem Engagement für Jugendarbeit und Gesellschaft zu unterstützen. Kurz gesagt: begegnen, begleiten und befähigen. Deshalb unterstützen wir Kinder, Konfirmanden, Jugendliche, Familien und (junge) Erwachsene über unsere sinnstiftenden Arbeitsbereiche, Veranstaltungen, Bildungsangebote und Reisen. Zudem bringen wir die einzelnen Jugendwerke vor Ort sowie in den Bezirken voran. Als größter konfessioneller Jugendverband in Baden-Württemberg bieten wir jährlich circa 306.000 jungen Menschen regelmäßige und circa 462.000 einmalige Angebote. Wir arbeiten selbstständig im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und mit einem großen Netzwerk an Partnern. Mehr über uns erfahren Sie unter www.ejwue.de/ueber-uns/wer-wir-sind/ 

Ich bin dabei!

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Benjamin Hiller

Lehramtsreferendar

"In meiner Kindheit habe ich viele schöne Zeiten in der Jugendarbeit verbracht. Jetzt möchte ich den Kindern die gleichen Rahmenbedingungen ermöglichen."

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