20.06.2010 - rr

Was kann es Schöneres geben

(ejw) Ulm im Ausnahmezustand. 8000 Bläserinnen und Bläser verwandeln die Stadt in ein Zeichen der Hoffnung und Ermutigung.

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Unter dem Motto: „Euer Herz erschrecke nicht" trafen sich Posaunenchöre aus ganz Württemberg zum zweijährig stattfindenden Fest und verwandelten Ulm in ein Meer aus Klängen und Farben. Auch das teilweise trübe Wetter konnte sie nicht abhalten, dieses einmalige Erlebnis mit zu gestalten. Mit begeisterten Trompeten- und Posaunenklängen wurden am Vormittag 12 Gottesdienste in Ulm gestaltet.

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Landesbischof Frank O. July betonte bei seiner Predigt im Ulmer Münster den Auftrag der Kirche, die Zuwendung Gottes zu den Menschen wieder neu zu bezeugen. Am Beispiel des Petrus zeigte er auf, daß Jesus sich bei Versagen und Schuld nicht abwendet. Dieses Wort, das als Jahreslosung auch durch das Jahr begleitet, sei ein Fanfarenstoß mitten hinein in Sorgen und Belastungen. Gott schenkt uns damit eine neue Grammatik des Lebens, Worte der Hoffnung, die über die Verstrickungen des Tages hinausweisen. Der Ort, wo Jesus zu finden ist, ist nicht in der Höhe, sondern in den Tiefen des Lebens. Er spricht uns Gottesnähe zu und rettet uns. Dabei müssen wir uns den Himmel nicht verdienen, er wird uns geschenkt.
Der Generalsekretär der Evang.-Lutherischen Kirche Eritrea,Temesghen Brhane, dankte für die herzliche Verbundenheit in der Partnerschaft zum Evangelischen Jugendwerk in Württemberg. Grußwort lesen

In der Donauhalle predigte Gottfried Heinzmann. Seine Predigt ist hier zum Download:
upload/pdf-symbol16.jpg Euer Herz erschrecke nicht (pdf-Datei)

Verschiedene Bläserensemble verwandelten anschließend den Platz um das Münster in eine klingende Stadt. In zahlreichen Seminaren und Workshops konnte musikalisches Können erweitert werden. Stadtführungen zeigten die kulturellen Schätze der Stadt Ulm. Kleinkunst, Sport und Spiel, ein Spielepark und ein spezielles Stadtspiel für Kids und Teenies sorgten für Spass und Bewegung. Auch das Congress Centrum Ulm stand an diesem Tag ganz unter dem Zeichen des Landesposaunentages.
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Eine Begegnung mit afrikanischen Gästen aus der Partnerschaftsarbeit des ejw mit Eritrea eröffneten einen weiten Horizont. Dass Jugendarbeit ein wesentlicher Bestandteil von Bildung ist, wurde in einer Podiumsdiskussion mit Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan, Bischof Frank O. July, Oberbürgermeister Ivo Gönner und Martin Burger, ejw, deutlich.

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Im Jungbläserfestival unter der Leitung von Landesreferent Michael Püngel mit über 1500 Bläserinnen und Bläsern unter 14 Jahren gab es ein buntes Festival, unter anderem mit einem speziellen Multifon. In seiner packenden Predigt erzählte Dieter Braun, Landesreferent im CVJM Württemberg die bewegende Geschichte von den Jüngern, ihrer Angst im Sturm und dem Sturmstiller Jesus.
Auch vom leichten Regen ließen sich die 8000 Bläserinnen Bläser und weitere 7000 Gäste nicht abhalten, zur legendären Schlussfeier auf den Münsterplatz zu kommen. Pünktlich zu Beginn hörte der Regen auf und der imposante Großchor konnte mit seinem einmaligen Sound erfreuen. Unter der Leitung von Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann erklangen alte und neue Musikstücke in einer berauschenden Klagfülle.


Den Gruß der Stadt Ulm überbrachte Oberbürgermeister Ivo Gönner und betonte das gemeinsame Musizieren als besonderes Zeichen der Gemeinschaft. Besonders stolz sei die Stadt Ulm auch darüber, dass in diesem Jahr die Münsterglocken wieder mit ihrem Geläut mit einstimmen können.

Begeistert war auch Landesbischof Frank O. July in seinem Grußwort: „Was kann es Schöneres geben, als zu Gottes Ehre zu musizieren, ihn zu loben, Menschen zu erfreuen und Hoffnung zu geben." Posaunenarbeit zeige in Kirche und Gesellschaft flächendeckend ein Miteinander von Generationen, Hoffnung und Horizont. Generationenübergreifend und berufs- und bildungsübergreifend werde hier versöhnte Verschiedenheit sichtbar. Dafür überbrachte er den besonderen Dank der Landeskirche an die Posaunenarbeit des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg.

Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan erinnerte daran, dass der Ulmer Kirchturm der Höchste in der Welt sei. Und dass der Münsterplatz beim Landesposaunentag des ejw den Petersplatz in Rom bei weitem übertreffe. Musik verbinde Generationen und Kulturen. Musik sei eine Sprache, die alle verstehen. Sie sprach den Bläserinnen und Bläsern in besonderer Weise Dank aus für den Zusammenhalt, der durch diese Arbeit in unserem Land geschieht, für diese Zeichen der Hoffnung und Ermutigung. Menschen bräuchten Hoffnung, um nicht zu erschrecken. Ermutigung von Menschen sei ein Zeichen für Bildung, denn Bildung soll Menschen stärken.

Gottfried Heinzmann, Leiter des ejw, war besonders beeindruckt von der Zuversicht und Fröhlichkeit der Bläserinnen und Bläser, die trotz der schlechten Wettervorhersagen gekommen sind: „Macht nichts! Wir sind auf jeden Fall dabei." Das konnte man immer wieder hören. So zog er dankbar Bilanz: „Der Landesposaunentag ist ein großes Fest mit Musik und Glaube, Fröhlichkeit und Zuversicht. Zu erleben, wie alle zusammen bei der Schlussfeier „Nun danket alle Gott" spielen, die Glocken erstmals wieder dazu läuten, die Fanfaren dazukommen, das ist ein großartiges Erlebnis.
Und auch ein Zeichen dafür, dass der Glaube an Jesus Christus lebt - in uns, im Jugendwerk, in unserer Kirche. So können auch von diesem Landesposaunentag Signale der Hoffnung ausstrahlen, die uns helfen, auch in unserem Alltag mutig zu hoffen und zu handeln. Ein besonderer Dank geht den CVJM Ulm, der mit über 200 Mitarbeitenden unter der Leitung von Stefan Brandt für die meisterhafte Organisation Tages verantwortlich zeichnet. Projektleiter Albrecht Schuler vom ejw betont: Wir sind rundum dankbar für diesen gelungenen Tag. So viele haben begeistert mitgewirkt. Das ist einfach großartig."


In seinem Sendungswort nahm Gottfried Heinzmann noch einmal Bezug auf das Wort von Jesus Christus, das als Motto über dem Tag stand. „Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich."
„Dass ein Herz erschrecken kann, kennen wir aus eigener Erfahrung. Persönlich in Beziehungen, in Schuld, im Erschrecken vor der Zerbrechlichkeit des Lebens. Oder im gesellschaftlichen Horizont von Ölkatastrophe, Haß und Krieg, wirtschaftliche Krisen. Das Bibelwort lädt uns ein, unser Leben für Gottes Wirklichkeit zu öffnen. In der Angst nicht bei uns zu bleiben, sondern zu Jesus kommen. Das können wir als Zusage mitnehmen. Jesus Christus spricht uns zu: Fürchte dich nicht, glaube nur. Wenn das Herz verkrampft, Mut gefragt ist, Sorgen überhand nehmen: Fürchte dich nicht - glaube diesem Jesus Christus!"
upload/pdf-symbol16.jpg Vollständiger Text Sendungswort (pdf-Datei 700 kb)



Bilder und Filme sind hier zu finden:
www.ejwue.de/bildergalerie/_k130/   

www.facebook.com/ejwue

www.ejwtube.de    Special: Uli mit Vuvuzela, Nun danket alle Gott, Gloria

Porträt Hans-Ulrich Nonnenmann im Kirchenfernsehen



Weitere Bilder und Berichte

Schwäbische Zeitung 
Bericht: 7000 Bläser und die Münsterglocken verschmelzen
Bildergalerie Schlussveranstaltung
 

Südwestpresse
Der Untergang der Vuvuzela (Vorbericht zum Landesposaunentag)

Zahlen, Daten, Fakten

Bericht vom 43. Landesposaunentag

Bildergalerie 50 Bilder
 

Augsburger Allgemeine
Größter Posaunenchor der Welt unter dem höchsten Kirchturm der Welt
 

Stadt Ulm
Impressionen vom 43. Landesposaunentag

Gottesdienst zum Landesposaunentag Ulm im Fernsehen
bw family.tv sendet „Gloria" am 4. Juli aus dem Ulmer Münster

Ulm. Der landesweite Sender bw family.tv strahlt am Sonntag, 4. Juli um 11 Uhr mit einer Wiederholung um 20.30 Uhr einen Gottesdienst vom Landesposaunentag in Ulm aus. Die Predigt im Ulmer Münster hielt Landesbischof Frank Otfried July.
Gestaltet wurde der Gottesdienst von Pfarrerin Tabea Frey sowie Jürgen Kehrberger und Harald Alber vom Evangelischen Jugendwerk in Württemberg mit Bläserinnen und Bläsern aus ganz Württemberg unter musikalischer Leitung von Kirchenmusikdirektor Hans-Ulrich Nonnenmann.
Ein TV-Team filmte dafür am 20. Juni im Ulmer Münster für die Sendereihe Gloria - Gottesdienste in Baden-Württemberg.
Ab Sonntag, 11. Juli, ist der Gottesdienst auch im Internet anzuschauen, unter www.kirchenfernsehen.de/verkuendigung.html

 Webcode   2010ejw0620

 

 

 


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"Mit meiner Mitarbeit auf Freizeiten möchte ich den Kindern zeigen, dass ein Leben als Christ nicht so einseitig und ‚langweilig‘ ist, wie es das Image oft widerspiegelt. Außerdem möchte ich den Kindern die geistliche Seite des Christ-Seins vorleben und mit ihnen teilen."

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