Was macht ein Sportbeauftragter?
Als Sportbeauftragter bin ich Kontaktperson zwischen den Württembergischen Sportverbänden und deren Vereinen und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Im Moment bin ich dabei das weite Feld des organisierten Sports kennenzulernen. Meine Hoffnung ist, dass sich aus den Kontakten mittel und langfristig eine noch stärkere Zusammenarbeit zwischen Sport und Kirche(n) ergibt, durch die unsere Gesellschaft positiv geprägt wird; denn Sport und Kirche(n) sehen sich zahlreichen gemeinsamen Werten verpflichtet, wie das im Gipfeltreffen von Kirchen und Sport in Maulbronn im November vergangenen Jahres zum Ausdruck kam: #gemeinsamzeichensetzen
Welches Potential steckt in der Verbindung von Kirche und Sport?
Ein beinahe unendliches: Schon das alte Testament wusste, dass der Leib des Menschen ist eine Einheit von Körper und Geist darstellt. Das heißt: Der Mensch kann gar nicht anders als sich immer in beiden Dimensionen zugleich zu bewegen. Im Bereich Kirche und Sport wird das besonders deutlich: Im Sport kann ich z.B. unmittelbar erleben was für ein Geschenk es ist am Leben zu sein: Ich spüre mich. Ich juble, wenn etwas gelingt. Im Sport erlebe ich aber auch meine Grenzen: Wenn ich scheitere, oder wenn ich mich als schlechter Verlierer zeige. Alle diese Themen haben eine theologische Dimension (Schöpfung, Fehlbarkeit, Schuld etc.) über die es sich nachzudenken lohnt. So können Sport und Kirche voneinander lernen und aneinanderwachsen.
Wie profitiert die evangelische Kinder- und Jugendarbeit vom Einsatz des Sportpfarrers?
Sie profitiert davon, dass ich mich im Sport-Vorstand des EJW mit meinen Ideen einbringe. Mittel- und Langfristig profitiert sie hoffentlich auch von den entstehenden Kooperationen und Projekten.
Kurzinfos zur Person: 44 Jahre, verheiratet, Hund: Ferdinand, Hobby: Bouldern; engagiert sich in der Notfallseelsorge
Kontakt: philipp.geissler@elkw.de