Starker Sport. Die Verantwortlichen des CVJM Rutesheim wurden für ihre Jubiläumswoche Mitte Juli 2019 kreativ. Vielseitigkeit war beim sportlichen 12-Kampf gefragt. Gefordert wurden die Teilnehmer im Fußball, Handball oder Hockey, genauso wie im Skifahren, Radfahren, im Klettern oder in der Gymnastik und im Indiaca. Zwölf Sportarten, die im CVJM seit den 1930er Jahren betrieben wurden.
Der Sport ist ein fester Bestandteil im Angebot des CVJM Rutesheim. Der erste Nachweis stammt aus dem Jahr 1931: Ein Foto zeigt die Handballmannschaft nach dem Spiel gegen eine Vertretung aus Renningen. In den 50er Jahren kamen Fußball und Indiaca dazu.
Miteinander statt Konkurrenz
Handball und Leichtathletik hatten es in Rutesheim zunehmend schwer. In den 90er Jahren mussten die Rutesheimer den Handball-Spielbetrieb in den Eichenkreuz-Ligen einstellen. Klaus Wirkner, der seit 1982 Sportwart beim CVJM ist, kam dem verstärkten Wunsch nach Fußball nach, dafür wich die Leichtathletik. Für ihn ist das Angebot für Jungscharkinder (Klasse vier bis sieben), Jungenschaftsport (ab Klasse 8), Herrensport (ab 18) oder Konfi-Sport (für die aktuellen und ehemaligen Konfirmanden) keine Konkurrenz zu Vereinen wie der SKV Rutesheim. „Ich sehe das als Miteinander“, sagt der 60-Jährige, der an den Sporttagen montags und freitags selbst Gruppen leitet. „Wenn beispielsweise die SKV ihre Trainingszeit verlegt, dann kommen die Jungs vielleicht ein halbes Jahr nicht. Wenn es wieder passt, sind sie wieder da.“ Mitmachen kann jeder – auch aus den umliegenden Gemeinden. Ein Grundsatz, der auch für den Zwölfkampf gegolten hat. 25 der 51 Teams waren in der Altersklasse bis 30 Jahre an den Start gegangen. Das älteste Duo kam zusammen auf 150 Jahre und wollte sich den Spaß nicht entgehen lassen.
(Quelle: Auszüge aus dem Bericht der Leonberger Kreiszeitung)
Adrenalin pur
Volle Aktion gab es bei der sogenannten FoWa-Challenge. Ein Hindernisparour für mutige Sportler. Ein Feld von Autorreifen musste ebenso überwunden werden, wie ein großes Wikingergerüst. Hangeln und Hüpfen von Palette zu Palette und die Durchquerhung eines Kriechtunnels war angesagt. Die Organisatoren hatten sich mächtig was überlegt. Schnell ins Ziel kommen - das war die Ansage. Und so staunten die Zuschauer nicht schlecht, wie die Sportler entschlossen und tollkühn die anschließende Hinderniswand überwandten. Nach dem Robben unter einem Elektrozaun verschwanden sie über ein paar Baumstämme im höher gelegenen Forchenwald (FoWa). Mit hohem Puls und brennender Lunge mussten sich die Läufer nun auf die Slackline konzentrieren. Nach ein paar Metern Waldlauf musste ein Sandsack am Seil in die Baumkronen gezogen werden und nach ein paar weiteren Metern folgte das Tarzanseil. Baumstämme lagen noch auf dem Weg zur letzten Station. Hier wartete schon ein Mitarbeiter mit einem grünen Ring in der Hand. Festhalten! Per Seilbahn ging es ab nach unten zum Ziel auf der Wiese.
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