Runder Tisch Konfi-Arbeit

Konfirmanden- und Jugendarbeit haben sich in den letzten Jahren deutlich aufeinander zu bewegt. Aber nicht immer gibt es vor Ort die Netzwerke, damit beides gut gelingt. Viel zu oft ist nach der Konfirmation Schluss mit Kirche, dabei ist gerade die Jugendzeit prägend für das geistliche Leben und die Einstellung zu Kirche und Glaube.
Mit der Idee des Runden Tischs möchten wir – zusammen mit den Bierdeckeln – Anregungen für Verantwortliche für die Zusammenarbeit von Konfirmanden- und Jugendarbeit in den Kirchenbezirken geben. Vieles davon gilt auch für die Ortsebene.

Für ein erstes Gespräch kann man sich an den vier Bierdeckelfragen orientieren:

Bierdeckel-Fragen

• Wo habt ihr Spaß an der Konfi- und Jugendarbeit und im Zusammensein mit Jugendlichen?
• Was ist unser Ziel für die Konfi- und Jugendarbeit? Welche konkreten Formate braucht es dafür?
• Wie sieht geistliches Leben mit Jugendlichen vor, während und nach der Konfi-Zeit aus?
• Wer muss sich wie oft zusammensetzen, damit es nach der Konfi-Zeit weitergeht?

Vertiefende Fragen könnten sein:

• Selbstkritische Frage: Kommen die lebensrelevanten Fragen in der Konfirmanden- und Jugendarbeit vor?
• Passt unsere Angebotsstruktur zu den Lebenswirklichkeiten von Jugendlichen?
• Bringt es Konfirmandenunterricht wirklich?
• Gehen wir ausreichend auf die Bedürfnisse von Jugendlichen ein?
• Haben wir selbst „Bock“ auf Jugendliche? Oder fällt uns die Arbeit mit Erwachsenen viel leichter? 
• Was kommt nach der Konfirmation?
• Wie gestalten wir geistliches Leben mit Jugendlichen? Wo gibt es Möglichkeiten, Jugendliche auf ihrem Weg des Glaubens begleiten und zu sehen, wie ihr Glaube stärker und reifer wird?
• Wie gewinnen wir das Recht, dass Jugendliche und Konfirmanden uns zuhören?
• Welche konkreten Angebote für Jugendliche gibt es bei uns?
• Wie sieht eine jugendfreundliche Gemeinde aus? Wie ein jugendfreundlicher Kirchenbezirk?
• Welche jugendgemäßen Gottesdienstformate haben wir?

Mögliche Kooperationsfelder für die Konfirmanden- und Jugendarbeit sind:

• Jugendgottesdienste: Konfis und Jugendliche wollen Gottesdienste erleben, die für sie gedacht und gemacht sind.
• KonfiCamp: Wie gelingt es, über die Jahre motivierte Teamer zu gewinnen? Wie stehen diese Teamer in Kontakt zur sonstigen Jugendarbeit?
• KonfiCup: Sowohl beim Bezirksturnier als auch beim Landesfinale kann sich das Bezirksjugendwerk mit seinen Ressourcen und Mitarbeitenden einbringen.
• Jugendchöre und -bands: Wie sieht die Förderung von Nachwuchsmusikern im Kirchenbezirk aus. Hier lohnt sich auch das Gespräch mit den Kirchenmusiker/innen.
• Trainee/Mitarbeiterschulung: Die Konfis müssen rechtzeitig Lust bekommen auf Schulungen und Mitarbeit. Nach der Konfirmation ist es meist schon zu spät.
• Konfi-Tag: Ein bezirksweiter Konfi-Tag ist eine gute Möglichkeit, damit Jugendarbeit und Konfis miteinander in Kontakt kommen.
• Kirchentag: Alle zwei Jahre bietet sich eine gemeinsame Fahrt zum Kirchentag an.
• Landesweite Großveranstaltungen: Veranstaltungen wie die KonfiNacht sind eine gute Gelegenheit, gemeinsam unterwegs zu sein.
• Beziehungsorientierte Jugend- und Konfi-Arbeit mit Kontaktarbeit, Sommercamp und kontinuierlichen Beziehungen vor Ort starten