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Workcamp Pomeyrol
für Erwachsene in St. Etienne du Gres / Frankreich
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Workcamp Chile
Workcamp in Puerto Fonck / Chile inmitten atemberaubender Natur am Llanquihue-See
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Familienworkcamp Finstergrün
Burg, Berge, Bauen und Begegnung
Der EJW-Weltdienst organisiert seit Mitte der 1960er Jahre Workcamps in aller Welt. Als so genannte Aufbaulager gestartet, ging es darum, Kirchen und christliche Organisationen bei
bestimmten Bauvorhaben zu unterstützen, beispielsweise Sanierungen, Erweiterungen oder Neubauten an Kirchen, Gemeindehäusern oder Freizeitheimen. Die Teilnehmenden werden dabei von jungen Menschen und Helfern aus dem Gastland unterstützt. Neben den handwerklichen Fertigkeiten sind ökumenischer Dialog und interkulturelle Begegnungen die Markenzeichen dieser Camps. Begegnung auf allen Ebenen ist das Stichwort – und der Spaß darf natürlich auch nicht zu kurz kommen!
für Erwachsene in St. Etienne du Gres / Frankreich
Workcamp in Puerto Fonck / Chile inmitten atemberaubender Natur am Llanquihue-See
Burg, Berge, Bauen und Begegnung
In Deutschland haben sich die Workcamp-Organisationen in der Trägerkonferenz als Dachverband zusammengeschlossen.
Nach dem 2. Weltkrieg hatte das damalige Evangelisch Jungmännerwerk Hilfe aus dem Ausland erhalten, um Jugend- und Freizeiteinrichtungen (z.B. das Bergheim in Unterjoch) wieder oder neu aufzubauen. Anfang der 60er Jahre hatte sich die Evang. Jugendarbeit in Württemberg gefestigt, und es schien an der Zeit, sich auch für andere zu engagieren. Die ersten Projekte waren besonders vom Gedanken der Versöhnung und Friedensbotschaft geprägt.
Das erste Aufbaulager fand 1962 in der evangelischen Kommunität Pomeyrol statt. Und auch in den nachfolgenden Jahren fanden viele Aufbaulager in Frankreich statt.
Unter der fachmännischen und geistlichen Leitung von Architekten und Jugendreferenten wurden Kirchen, Jugendhäuser, Rehabilitations- und Gemeindezentren u.a.m. gebaut. Bereits 1965 fand der erste Einsatz in einem israelischen Kibbuz statt. Ein weiteres Anliegen der Aufbaulager war es, evangelische Christen in der Diaspora, z.B. in Österreich, in Portugal oder Litauen zu unterstützen.
Im Laufe der Jahre gewann der Gedanke der Ökumene immer stärker Bedeutung. Auch der Aktionsradius wurde größer. Aufbaulager als Zeichen des Friedens fanden nun auch außerhalb Europas statt: in Nordamerika bei Sioux Indianern in Süd-Dakota, in Nigeria oder Äthiopien, und zum Engagement in Israel kam das Engagement mit Palästinensern in der West Bank, als 1983 eine Partnerschaft zwischen dem EJW und dem East Jerusalem YMCA entstand.
Insgesamt gab es bisher über ca. 110 Aufbaulager in 22 Ländern, auf 4 Kontinenten an über 60 Orten in 77 unterschiedlichen Projekten. Mehr als 4000 junge Menschen haben bisher bei Aufbaulagern mitgearbeitet.
Unzählige Mitarbeitende haben sich bisher als technische Bauleitung oder als pädagogisch-theologische Leitung engagiert, ohne die es diese Aufbaulager nicht gegeben hätte.