„Sujada“ bedeutet Gemeinschaft. Jeden Monat wollen wir Einblick geben in unsere Partnerschaft und unsere Länder.
Ein Projekt des nigerianisch-deutschen PR-Teams.
NEU: Gebetstreffen online
15.04.2025, 20:30 Uhr MEZ
Zugangslink: https://ejw-wuerttemberg-de.zoom.us/j/86597193489?pwd=nyLLkyoxQIPwz6G8qQpm5hFsXK3SbO.1
Meeting-ID: 865 9719 3489
Kenncode: 061578
(weitere Termine: 14.09.25 / 30.11.25)
„Sujada“ means fellowship. Every month we want to give an insight into our partnership and our countries.
A project of the Nigerian-German PR team.
NEW: Prayer meeting online
15.04.2025, 20:30 Uhr MEZ
Meeting link: https://ejw-wuerttemberg-de.zoom.us/j/86597193489?pwd=nyLLkyoxQIPwz6G8qQpm5hFsXK3SbO.1
Meeting-ID: 865 9719 3489
Code: 061578
(next dates: 14.09.25 / 30.11.25)
Das PR-Team stellt sich vor
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Öffentlichkeit in beiden Ländern eine große Bedeutung hat. Deswegen erfolgt diese seit etwa zwei Jahren teilweise zweisprachig. 2022 haben wir uns das erste Mal an einen gemeinsamen Adventskalender gewagt.
The PR team introduces itself
We have found that publicity is very important in both countries. That’s why PR has been partly bilingual in the last two years. In 2022, we worked together for the first time on a joint Advent calendar.
Goldene Weltbundnadel für Gottfried Gronbach
Gottfried Gronbach (im Bild links) erhielt anlässlich des Freundestages Nigeria die Goldene Weltbundnadel. Gronbach war im März diesen Jahres vom Vorsitz des Länderausschusses Nigeria nach 17 Jahren Einsatz für das Land und die Partnerschaft mit dem dortigen YMCA zurückgetreten.
Geweckt wurde Gronbachs Leidenschaft auf einem Workcamp im Jahr 2007 – der Satz einer Mitreisenden sollte prägend werden: „Wenn ihr nach Nigeria fliegt, werdet ihr verändert zurückkommen.“ Neben gesundheitlichen Gründen gab für den Rücktritt den Ausschlag, dass Gronbach die Art und Höhe der Finanzierung der Weltdienstarbeit nicht mehr mittragen konnte.
Walter Wolf (im Bild rechts), langjähriger Wegbegleiter und Gremienverantwortlicher im EJW-Weltdienst, würdigte Gronbachs Engagement. Er verglich Gronbachs Einsatz mit einem Pfeil: geradlinig und mit Durchschlagskraft: „Mit der Geradlinigkeit eines Pfeils hast du die Arbeit geleitet und auch deinen Abschied gestaltet“, so Wolf. „Aber du wolltest dabei nie verletzen, sondern die Partnerschaft und die Arbeit weiterbringen.“
Die Nachfolge von Gronbach treten Sebastian Hinderer und Elena Magenau an. Beide sind langjährige Mitarbeitende im Ausschuss, waren schon mehrmals im Land und kennen die verschiedenen Partnerschaftsakteure. Wolf, der kommissarisch den Vorsitz übernommen hatte, freute sich: „Schön, dass wir mit euch beiden die Arbeit in jüngere, verantwortliche Hände übergeben können – ein Generationenwechsel steht also in der Gestaltung der Arbeit an.“
Am Freundestag Nigeria waren rund 35 Interessierte und Engagierte anwesend. Er findet jährlich in verschiedenen Gemeinden statt. Dieses Jahr war der Veranstaltungsort das Gemeindezentrum der Auferstehungskirche in Reutlingen. Der EJW-Weltdienst ist seit rund 60 Jahren in Partnerschaft mit rund 20 YMCA im Norden Nigerias. Neben christlicher Jugendarbeit sind Ausbildungs- und Schulprogramme Fokus der Partnerschaft.
Einen besonderen Schwerpunkt hatte die landwirtschaftliche Begegnungsreise des EJW-Weltdienstes nach Nigeria in diesem Herbst: Vom 9. bis 19. November 2023 stand das Kennenlernen von Agrarinitiativen im Umfeld des YMCA Northern Zone und der Austausch mit Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, im Fokus. Alle Teilnehmenden der achtköpfigen Reisegruppe kommen selbst aus einem landwirtschaftlichen Hintergrund. Tanja Maurer, Teilnehmerin der Reise, berichtet von inspirierenden und bereichernden Begegnungen:
Unser Abenteuer begann mit der Reise von Frankfurt nach Abuja, dem ersten Ziel: die Farm „Hope Eden“ von Shiekar und Annegret Kumbur in der Nähe der nigerianischen Hauptstadt Abuja. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 wird diese Farm mit einer Fülle an Herzblut und Hoffnung betrieben. Es war beeindruckend zu sehen, wie „Hope Eden“ nicht nur als landwirtschaftliches Anwesen, sondern auch als Ort fungiert, der Bildung ermöglicht und für viele Familien, denen Bildung sonst verwehrt bliebe, Unterstützung bietet.
Unsere Reise führte uns weiter nach Lafia, wo wir an der YMCA Youth Konferenz mit dem Thema „Green Skills for green Jobs“ teilnahmen. Ein inspirierender Austausch fand statt, sowohl zwischen der jungen Generation als auch zwischen den Geschlechtern.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter ins Landesinnere, um uns dort mit Farmern vor Ort zu treffen. Die Frauen tauschten sich über Methoden zur Konservierung von Früchten aus, während die Männer intensive Gespräche über Feldbesichtigungen, Produktionswege und Möglichkeiten abstimmten. Die Landwirtschaft in Nigeria ist eine Quelle unglaublicher Vielfalt, Leidenschaft und unermüdlicher Arbeit!
Zusätzlich zu den landwirtschaftlichen Aktivitäten besuchten wir verschiedene Gottesdienste und erkundigten uns über VSLA-Projekte (Village Savings and Loans Associations – Dorfsparverbände).
Die Agric Show (Landwirtschaftsausstellung) am Montag hat unsere Erwartungen übertroffen! Die Diskussionen mit den Landwirten über Ernte, Saatgut, Herausforderungen und Vermarktung waren äußerst faszinierend.
Wir wurden überall herzlich von Landwirten und ihren Familien empfangen, für uns ging es weiter nach Jos. Besonders bemerkenswert war das Treffen mit den Farmern der nachhaltigen Lebensmittelproduktion, die mit ihrer innovativen Bewässerungsmethode erfolgreich sind und so Hoffnung in ihrer täglichen Arbeit schöpfen. Ein weiteres Highlight war das Zusammentreffen mit der Kooperative der Geflügelzüchter, hier versuchen die Farmer in der Gemeinschaft die Produktion zu verbessern und effektiver zu gestalten.
Nigerias Landwirtschaft ist nicht nur ein Weg des Lebens, sondern auch ein Ausdruck von Kultur und Tradition. Die Menschen hier pflegen eine tiefe Wertschätzung für ihre Agrarlandschaften und nutzen jahrhundertealte Praktiken, um köstliche Produkte anzubauen, die reich an Geschmack und Nährstoffen sind.
Es ist inspirierend zu sehen, wie die Gemeinschaften in Nigeria durch die Landwirtschaft zusammenkommen. Bauernmärkte, Verkauf am Straßenrand und erzeugende Gemeinschaften werden zu pulsierenden Zentren der Begegnung, wo die Fülle an frischen Erzeugnissen eine Freude für die Sinne ist. Die Menschen teilen nicht nur ihre Ernten, sondern auch ihre Geschichten, Traditionen und eine unbeschreibliche Gastfreundschaft.
Mit viel Demut und einer Fülle an positiven Begegnungen im Herzen und gestärkt im Glauben kehren wir mit den Eindrücken aus Nigeria zurück ins herbstliche Deutschland. Ich bin zutiefst dankbar für die wertvolle Zeit, die Gastfreundschaft und Offenheit in Nigeria, die Unterstützung von Nvou, Caleb und Bathseba, unsere Reisegruppe, die sich mit ihren individuellen Stärken eingebracht hat, und natürlich unserem Gott, der über uns wachte und uns beschützte.