Mit dem EJW-Weltdienst und der Global Friendship Mission in den indischen Dschungel
Nächstes Jahr wird es wild bei den Workcamps. 10 bis 15 Personen im Alter von 18 bis 26 Jahren werden vom 09. bis zum 28. Februar 2026 nach Indien reisen. Gemeinsam mit Pastor Lalzarliana Darlong und seinem Team von der Global Friendship Mission India werden sie in Saikar, einem abgelegenen christlichen Dorf im Bundesstaat Tripura im Nordosten Indiens, bei der Fertigstellung einer Kirche mitanpacken. Neben der praktischen Arbeit auf der Baustelle (Mauern, Streichen, Zimmern) werden sie viel Zeit mit der lokalen Bevölkerung verbringen, mehr über ihre von Hinduismus, Animismus, aber auch vom lokalen Christentum geprägte Kultur lernen und interkulturelle Erfahrungen sammeln.
Untergebracht sind sie einfach, aber herzlich: in einem traditionellen Bambushaus. Sie werden liebevoll bekocht, vorwiegend mit lokalen Zutaten (viel Gemüse, Obst, Hühnchen, Reis, usw.). Warmwasser und Strom sind möglicherweise nicht durchgehend verfügbar – dafür erleben sie das Leben in seiner ursprünglichen Form.
Den Abschluss bildet ein mehrtägiger Ausflug nach Neu-Delhi, wo sie das Taj Mahal und andere Sehenswürdigkeiten besichtigen werden.
Wenn Du Dich für fremde Kulturen und Religionen interessierst, wenn Du Freude daran hast, Dich handwerklich auszuprobieren und Erfahrungen mit einer reduzierten und entschleunigten Lebensweise zu machen, dann melde Dich an!
Infos und Anmeldung findest Du in Kürze hier: Workcamps
Die 1%-Gemeinschaft des EJW-Weltdienstes unterstützt zehn Kinder aus Palästina
Der plötzliche Ausbruch des Krieges zwischen Iran und Israel führt zur Unterbrechung des Betriebs in einigen Bereichen des East Jerusalem YMCA.
Noch während sich Iran und Israel täglich gegenseitig mit Raketenangriffen überziehen, ringen sich die Verantwortlichen im YMCA zu der Entscheidung durch, die diesjährigen Sommerfreizeiten trotzdem und unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen stattfinden zu lassen.
„Gerade in diesen ungewissen, angsterfüllten Tagen sollen die Kinder einen Ort haben, an dem sie sich sicher, wertgeschätzt und fröhlich fühlen“, sagt Samah Naber, leitende Mitarbeiterin des East Jerusalem YMCA in Jericho. Vier Wochen, vom 23. Juni bis zum 17. Juli, dürfen Kinder und Jugendliche an vier verschiedenen Orten (Beit Sahour, Jerusalem, Ramallah, Jericho) den oft schier unerträglichen Alltag hinter sich lassen.
„Am Anfang war den Kindern die Angst und der Stress noch deutlich abzuspüren. Doch von Tag zu Tag erlebten wir eine Veränderung. Durch das Spielen und die kreativen Aktivitäten in der Gemeinschaft mit anderen Kindern begannen die Kinder und auch die freiwillig Mitarbeitenden wieder zu lächeln und sich auf den nächsten Tag zu freuen“, berichtet Samah Naber.
Die 1%-Gemeinschaft des EJW-Weltdienstes ermöglicht zehn Kindern aus prekären Familienverhältnissen die Teilnahme an den diesjährigen Sommerfreizeiten des YMCA. Im Blick auf den Nahostkonflikt insgesamt mögen die Anstrengungen des YMCA bedeutungslos, wie ein Tropfen Wasser auf den heißen Stein erscheinen. Im Blick auf die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen machen sie einen gewaltigen Unterschied.
Weitere Informationen:
– 1%-Gemeinschaft im EJW-Weltdienst
– Projekte in Palästina
YMCA Adwa ist ein starkes Zeichen für Resilienz, Hoffnung und die Kraft von Gemeinschaft
Der YMCA in Adwa, im Norden Äthiopiens in der Region Tigray, hat in den vergangenen Jahren eine besonders schwere Zeit durchlebt. Der Bürgerkrieg hat tiefe Spuren hinterlassen: Der YMCA-Compound wurde zeitweise als Flüchtlingslager genutzt, die reguläre Arbeit kam fast vollständig zum Erliegen, und auch die Kommunikation mit der Außenwelt war stark eingeschränkt.
Umso beeindruckender war unser Besuch im März 2025. Von der schwierigen Vergangenheit ist auf den ersten Blick kaum etwas zu spüren. Der YMCA-Compound ist voller Leben: Kinder spielen Fußball, ein Volleyballturnier läuft, Jugendliche treffen sich in Gruppen und auch die Kindergartenarbeit sowie das Foster-Children-Programm sind wieder in vollem Gange. Es herrscht eine spürbare Aufbruchsstimmung – geprägt von Hoffnung, Energie und Gemeinschaft.
Ein besonderer Moment war die Begegnung mit Solomon, dem neuen Branch Manager des YMCA Adwa. Für uns war es mehr als ein Kennenlernen – es war ein Wiedersehen nach 20 Jahren. Solomon war selbst im Jahr 2006 Foster Child im YMCA-Programm. Inzwischen hat er ein Studium in Physiotherapie und Sozialer Arbeit abgeschlossen und ist nun zurückgekehrt, um den YMCA in seiner Heimatstadt mitzugestalten. Seine Rückkehr ist mehr als ein beruflicher Schritt – sie ist ein Herzensanliegen. Solomon bringt nicht nur fachliche Kompetenz mit, sondern auch persönliche Erfahrung, Leidenschaft und eine tiefe Verbundenheit mit der YMCA-Arbeit. Es ist spürbar: Er macht diesen Job nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen.
Unterstützt wird Solomon von einem neu gewählten, hochmotivierten Board, das sich mit viel Einsatz und frischen Ideen für die Weiterentwicklung des YMCA einsetzt. In Gesprächen mit den Mitgliedern wurde deutlich, wie groß die Bereitschaft ist, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam neue Wege zu gehen. Die Kombination aus einem engagierten Leitungsteam und einer aktiven Mitgliedschaft gibt Anlass zur Hoffnung – und zeigt, welches Potenzial in dieser Gemeinschaft steckt.
Wir sind tief beeindruckt, wie lebendig und aktiv der YMCA Adwa heute wieder ist. Trotz aller Herausforderungen der vergangenen Jahre ist es gelungen, Angebote zu entwickeln, neue Strukturen aufzubauen, junge Menschen zu erreichen und Perspektiven zu schaffen. Der YMCA Adwa ist ein starkes Zeichen für Resilienz, Hoffnung und die Kraft von Gemeinschaft.
Doch neben all den positiven Eindrücken wurde in Gesprächen auch eine tiefe Sorge spürbar: Die Angst vor einem erneuten Konflikt ist präsent. Einer unserer Partner brachte es in einem Satz auf den Punkt: „Please pray for peace.“ Diese Worte begleiten uns – und sie erinnern uns daran, wie wichtig unsere Verbundenheit und unser Gebet für unsere Partner vor Ort sind.
Weitere Informationen:
Äthiopien – Straßen- und Waisenkinder-Projekt
Danke, wenn Sie die Arbeit mit Straßen- und Waisenkindern in Äthiopien unterstützen!
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. ETH105 – Äthiopien: Straßen- und Waisenkinderprojekt
(bitte geben Sie im Verwendungszweck eine Adresse für die Spendenbescheinigung oder Ihre Freundesnummer an)
“Moving with Faith Through the Elements: Water, Earth, Fire and Wind”
IThe YMCA Northern Zone, Nigeria successfully concluded its 2025 Easter Children and Teens Camp, hosted at the YMCA National Leadership Training Centre (NLTC) in Gwafan-Lamingo, Jos, Plateau State. The camp strives at bringing together young people of diverse backgrounds and experiences of life for the sole purpose of wholistic development (spirit, Body, Mind). In April 2025, this two-part camp brought together a diverse group of 187 campers, 107 (40 male, 67 female) children(ages 7-12) and 80 (38 male, 42 female) teens (ages 13-16) from five (5) local YMCAs and one (1) Youth Club across the Northern Zone. It was a celebration of diversity,learning, fellowship, and holistic development.
The Children’s Camp ran from 14th–19th April, 2025, followed by the Teens’ Camp from 21st–27th April, 2025.Under the theme “Moving with Faith Through the Elements: Water, Earth, Fire and Wind”, inspired by the YMCA/YWCA Week of Prayer 2024 fostered holistic development, emphasizing spiritual growth, environmental consciousness, transformative leadership, and a deep sense of community.
Campers were guided through intentional activities designed to nurture body, mind, and spirit under the guidance of dedicated staff. The team comprised 2 female camp committee, 5 staff (Progamme Manager (male), 2 Interns (1 male, 1 female), House keeper (female), Security (male), 25 counsellors (19 male, 6 female) and 4 female volunteer kitchen support.
The campers were organised into 9 groups for children camp and 8 for teens camp, each led by two counsellors and a maximum of 13 participants, fostering teamwork, mentorship and leadership development.
In a cherished tradition, groups were named in honour of past YMCA leaders of the Northern Zone, instilling a sense of legacy and inspiration.
All activities for the young people, are in aim inculcating in them Christ-like values, productive learning and sharing of cultural experiences. Thus through the five impactful days, campers engaged in holistic activities meticulously designed to promote personal development, foster impactful leadership, and cultivate a strong sense of fellowship and responsibility.
These objectives were powerfully delivered through engaging Bible study sessions, personal and general devotions, invigorating morning exercises, dynamic presentations, lively debates, challenging quizzes, interactive sessions and craft, diverse sports and games, and collaborative camp chores all of which promoted discipline, fellowship, and a strong sense of responsibility.
At he end of both camps, impact was evident in the campers‘ newfound friendships, testimonies of moving with faith through the storm starting within the camp premises and commitment to sustaining the learning and spreading of the message to family and friends.
We are looking forward to the next youth camp – it will take place in August.
Bathsheba Nerus, Member Nigerian-German P.R. Committee
YMCA Kaduna: Easter Camp 2025
From April 6–13, 2025, YMCA Kaduna in collaboration with the Commonwealth Educational Group held its annual Easter Camp at Malamin College, Gboko, Benue State. Themed “Moving in Faith Through the Elements,” the camp welcomed 89 campers, 11 camp counsellors, and 4 camp officials from across Kaduna, FCT, Nasarawa, Kogi, Plateau, and various parts of Benue State.
The week-long camp featured impactful activities including leadership workshops, an excursion, hiking, and a community service project, designed to instill faith-driven resilience, personal growth, and civic responsibility. The theme encouraged campers to reflect on how faith sustains leadership even in uncertain terrain.
This marks the 6th camp organized in Gboko by YMCA Kaduna in the past 3 years, reinforcing its commitment to establishing a lasting YMCA presence in Benue State.
Upcoming activities include the August Camp in Gboko and the YMCA Leadership Training Camp in Cotonou, Benin Republic, both scheduled for August 2025. These efforts reflect YMCA Kaduna’s growing reach and continued investment in nurturing young leaders across West Africa.
Zinta Akpoko
„Mit Glauben durch die Elemente bewegen: Wasser, Erde, Feuer, Luft“
Der YMCA Northern Zone, Nigeria, hat sein Kinder- und Teenager-Camp 2025 erfolgreich durchgeführt. Das Camp fand im National Leadership Training Centre (NLTC, Nationales Ausbildungszentrum für Führungskräfte) in Gwafan-Lamingo, Jos Plateau State, statt. Ziel des Camps ist es, junge Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Lebenserfahrung zusammenzubringen für eine ganzheitliche Entwicklung (Geist, Körper, Seele). Im April 2025 kam in diesem zweiteiligen Camp eine bunt gemischte Gruppe in der Northern Zone zusammen von 187 Teilnehmenden. 107 (40 männlich, 67 weiblich) Kinder im Alter von 7-12 Jahren und 80 (38 männlich, 42 weiblich) Jugendliche im Alter von 13-16 Jahren aus fünf lokalen YMCAs und einem lokalen Jugendclub. Es war Fest der Vielfalt, des Lernens, der Gemeinschaft und der ganzheitlichen Entwicklung.
Das Kindercamp fand vom 14. – 19. April 2025 statt, gefolgt vom Jugendcamp vom 21. – 27. April 2025. Das Motto „Mit Glauben durch die Elemente bewegen: Wasser, Erde, Feuer, Luft“ wurde inspiriert von der Gebetswoche 2024 von YMCA/YWCA (Young Women’s Christian Association). Darunter wurde eine ganzheitliche Entwicklung gefördert mit Schwerpunkt auf spirituellem Wachstum, Umweltbewusstsein, transformativer Führung und einem ausgeprägten Gemeinschaftssinn.
Die Camper wurden von engagierten MitarbeiterInnen durch durchdachte Aktivitäten geführt, um ihre Körper, Geist und Seele zu fördern. Das Team bestand aus 2 weiblichen Mitgliedern des Lagerausschusses, 5 Mitarbeitern (männliche Programmmanager), 2 PraktikantInnen (1 männlich, 1 weiblich), 1 Haushälterin (weiblich), 2 Sicherheitsmitarbeitern (männlich), 25 BetreuerInnen (19 männlich, 6 weiblich), und 4 freiwilligen weiblichen Küchenhilfen.
Die Camper wurden in 9 Gruppen für das Kindercamp und 8 für das Jugendcamp eingeteilt, die jeweils von zwei BetreuerInnen geleitet wurden und maximal 13 Teilnehmende umfassten.
In guter Tradition wurden die Gruppen zu Ehren ehemaliger YMCA-Führungskräfte der Northern Zone benannt, um ein Gefühl von Vermächtnis und Inspiration zu vermitteln.
Alle Aktivitäten für die jungen Menschen zielen darauf ab, ihnen christliche Werte, produktives Lernen und das Teilen kultureller Werte zu vermitteln. Während der fünf eindrucksvollen Tage nahmen die Camper an ganzheitlichen Aktivitäten teil, die sorgfältig darauf ausgelegt waren, die persönliche Entwicklung zu fördern, wirkungsvolle Führungskräfte einzusetzen und einen starken Sinn für Gemeinschaft und Verantwortung zu entwickeln.
Diese Ziele wurden durch ansprechende Bibelstunden, persönliche und allgemeine Andachten, belebende Morgenübungen, dynamische Präsentationen lebhafte Debatten, herausfordernde Quizze, interaktive Sitzungen und Bastelarbeiten, verschiedene Sportarten und Spiele sowie gemeinschaftliche Camp-Mitarbeit, die Disziplin, Gemeinschaft und ein starkes Verantwortungsbewusstsein fördern
Am Ende beider Camps zeigte sich die Wirkung in den neu gewonnenen Freundschaften der Camper, in den Zeugnissen, wie sie sich im Glauben durch den Sturm bewegten, der auf dem Gelände des Camps begann, und in der Verpflichtung, das Gelernte weiterzuführen und die Botschaft an Familie und Freunde weiterzugeben.
Im August 2025 planen wir unser nächstes Camp.
Bathsheba Nerus, Mitglied des nigerianisch-deutschen PR-Teams
Oster-Camp 2025, YMCA Kaduna
Vom 6.-13. April 2025 veranstaltete der YMCA Kaduan sein jährliches Oster-Camp in Zusammenarbeit mit der Commonwealth Educational Gruppe am Malamin College in Gboko, Bundesstaat Benue. Unter dem Motto „ Mit Glauben durch die Elemente bewegen“ begrüßte das Camp 89 Teilnehmende, 11 BetreuerInnen und 4 Verantwortliche aus ganz Kaduna, FCT, Nasawara, Kogi Plateau und verschiedenen Teilen des Bundesstaates Benue.
Das einwöchige Camp umfasste verschiedene wirkungsvolle Aktivitäten wie Führungsworkshops, einen Ausflug, Wandern und ein gemeinnütziges Projekt, um Widerstandsfähigkeit durch Glauben, persönliches Wachstum und soziale Verantwortung zu vermitteln. Das Thema des Camps regte die Teilnehmenden auch zum Nachdenken darüber an, wie Glaube sogar in unsicherem Terrain Führungskraft stärkt.
Es ist das 6. Camp, das der YMCA Kaduna in den letzten drei Jahren in Gboko organisiert hat. Der YMCA Kaduna unterstreicht damit sein Engagement für eine dauerhafte Präsenz im Bundesstaat Benue.
Zu den anstehenden Aktivitäten gehören das Camp in Gboko und das YMCA Führungskräfte-Trainingscamp in Cotonou, Benin, die beide für August 2025 geplant sind. Diese Bemühungen spiegeln die wachsende Reichweite des YMCA Kaduna und die kontinuierliche Investition in die Förderung junger Führungskräfte in ganz Westafrika.
Zinta Akpoko
Bläser und Bläserinnen tragen Hoffnungsbotschaft ins Land
Beim 50. Landesposaunentag in Ulm war am Wochenende die ganze Stadt erfüllt von Bläserklängen. Über 7.000 Bläserinnen und Bläser mit Begleitpersonen aus den 650 Posaunenchören waren nach Ulm gekommen, um gemeinsam zu musizieren. Auch zahlreiche Gäste „ohne Instrument“ aus der württembergischen Landeskirche und darüber hinaus besuchten die Gottesdienste, Konzerte und besonderen Angebote wie Führungen und Jubiläumsausstellung. Das musikalische Großereignis stand, angelehnt an die diesjährige Jahreslosung, unter dem Motto „Alles Gute!“. Die traditionsreiche Veranstaltung ist ohne ein engagiertes Team undenkbar. 300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer waren im Einsatz, davon allein 220 aus dem CVJM/EJW Ulm. Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) als Veranstalter geht von einer Gesamtzahl von 9.000 Menschen, die bei der Schlussfeier anwesend waren, aus.
Goldene Klänge: Ein Jubiläumswochenende voller Musik und Glauben
Was 1901 als große Begegnung in Esslingen begann, ist heute eines der größten musikalischen Ereignisse im Südwesten Deutschlands – und weit darüber hinaus bekannt. Pfarrer Cornelius Kuttler, Leiter des EJW, griff das Thema der Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“ auf und unterstrich die gute Botschaft der Hoffnung: „Das Jubiläumsmotto ‚Alles Gute!‘ zeigt, was das Ziel des Landesposaunentags 2025 ist. Wir wollen eine gute Botschaft der Hoffnung setzen gegen alle Negativbotschaften, mit denen wir täglich konfrontiert werden: Vertrauen auf Gott statt Hoffnungslosigkeit, Miteinander statt Gegeneinander, Mut statt Resignation – darum geht es!“
Highlights waren in diesem Jahr die Serenade unter freiem Himmel am Vorabend des Landesposaunentags, eine Disco-Night mit Worship-Musik der Freiwilligen-Band S3 und das Nachtkonzert mit German Brass. Am Sonntag begeisterte ein Festival für rund 700 Kinder und Jugendliche mit Zauberkünstler und Baggerwette sowie Gottesdienste in einem Club und im „Kirche Kunterbunt“-Format für Familien. „Blitzblech“-Ensembles überraschten Menschen an außergewöhnlichen Orten mit Choralmusik und modernem Liedgut, wie zum Beispiel im Schwimmbad, im Pflegeheim oder auch im Kaufhaus. In einer jugendpolitischen Talkrunde betonte der Ulmer Oberbürgermeister Martin Ansbacher die hohe Bedeutung des Ehrenamtes für eine Gesellschaft: „Als Stadt und als Kirche können und sollten wir hier Räume ermöglichen für die Beteiligung der jungen Menschen – und sie dazu einladen.“
Für Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl ist der Landesposaunentag wie ein großes Familientreffen. Er ermutigte in seiner Predigt im Gottesdienst am Sonntagmorgen dazu, die guten Erfahrungen von Glaube, Liebe und Hoffnung wie eine „Glut“ weiterzutragen und an Tagen wie dem Landesposaunentag neu zu entflammen: „Die Posaunenchöre und mit ihnen das EJW sind ein echtes Aushängeschild unserer Landeskirche.“
Schlussfeier mit Rückblick und Zukunftsblick
Höhepunkt des zweitägigen Bläsertreffens war die Schlussfeier auf dem Platz vor dem Ulmer Münster mit Ministerpräsident Kretschmann, Oberbürgermeister Ansbacher und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl. Beim Abschlusskonzert musizierten die Bläserinnen und Bläser gemeinsam populäre Stücke, aber auch Choräle wie „Der Herr ist gut, in dessen Dienst wir steh´n“.
Der Leiter des EJW betonte in seinem Grußwort an die Menschenmenge: „Wenn Jesus herrscht, dann herrscht nicht das Recht des Stärkeren, sondern Liebe und Respekt. Und so kann dieses Bekenntnis einen Unterschied machen in unserer Welt: Wenn wir Jesus folgen und ihm vertrauen. Und wenn wir darum jedem Menschen mit Achtung und Respekt begegnen und uns nicht davon abbringen lassen, unsere Welt zum Guten zu verändern. Dafür stehen wir als Posaunenarbeit und als Evangelisches Jugendwerk. Und wenn wir jetzt wieder nach Hause fahren, dann lasst uns diese Hoffnungsbotschaft ins Land tragen, dass es Jesus Christus ist, der herrscht!“ Ebenfalls dankte er allen Bläserinnen und Bläsern und dem gesamten Team der Posaunenarbeit. Hans-Ulrich Nonnenmann, Albrecht Schuler und Michael Püngel werden nach dem Landesposaunentag in den Ruhestand verabschiedet.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg betonte in seinem Grußwort: „Der Landesposaunentag zeigt auch in diesem Jahr wieder eindrücklich, worum es bei dieser Bewegung geht: Den Lobpreis, die Verkündung der Frohen Botschaft – und nicht zuletzt, seinen Mitmenschen eine Freude zu bereiten. Posaunenchöre haben in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg eine lange Tradition. Das ist aber keine Garantie, dass es auch in Zukunft so weitergeht. Es braucht immer wieder Menschen, die sich einbringen und Verantwortung übernehmen. Sie alle, liebe Musikerinnen und Musiker, halten diese Tradition am Leben. Daher danke ich Ihnen für Ihren Einsatz und sage: Bleiben Sie bei der Sache, zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen!“
Zum Abschluss des musikalischen Großereignis erklangen die beiden Choräle „Nun danket alle Gott“ und „Gloria sei dir gesungen“, gefolgt von den Münsterglocken in einem Meer voll goldener Instrumente, die in den Himmel ragten. Erfüllt und voller hoffnungsvoller Eindrücke machte sich die Zuhörerschaft auf den Nachhauseweg, mit dem Gruß: „Gott befohlen. Wir sehen uns auf dem nächsten LAPO.“
Der 51. Landesposaunentag findet am 26./27.06.2027 in Ulm statt, eingebunden in die Festwoche zum 650. Jahrestag der Grundsteinlegung des Ulmer Münsters.
Weitere Informationen: www.landesposaunentag.de
Zwischen Trümmern und Aufbruch: Kilani und Ezra berichten live – von Not, Mut und der Kraft engagierter Menschen
„Great and Wonderful“ – mit diesen Worten melden sich Ezra aus Juba und Kilani aus Port Sudan, als sie am Sonntagmorgen erste Bilder der Gottesdienste vom Landesposaunentag in Ulm erhalten. Mittags sind beide live per Zoom bei der EJW-Weltdienst-Begegnungspause zugeschaltet. Die Freude über das digitale Wiedersehen ist groß!
Trotz politischer Instabilität zeigt sich die YMCA-Arbeit im Südsudan überraschend dynamisch: Eine neue Schule entsteht, offene Jugendarbeit wächst, und ein landwirtschaftliches Projekt für junge Menschen nimmt Fahrt auf. Durch Eigeninitiative und gute Kontakte zu Chiefs und Stadtverwaltungen wird viel bewegt. Sogar die UN signalisiert Kooperationsbereitschaft – beeindruckend!
Ganz anders die Lage im Sudan: Mit einer BBC-Reportage reisen wir virtuell durch das zerstörte Khartoum. Die Bilder sind erschütternd – bekannte Straßenecken sind nur noch Trümmerlandschaften. Kilani schildert die angespannte Situation in Port Sudan: massive Teuerung, Arbeitslosigkeit, eine überforderte Stadt. Und doch: Die YMCA-Schule nimmt 800 geflüchtete Kinder auf!
Aber noch herrscht Krieg im Land, Kooperationen sind verboten, Angst regiert. Können wir als EJW mehr tun?
Was es auch bräuchte? Ein machtvolles „Nun danket alle Gott“, wie 1946 auf dem Ulmer Münsterplatz. Hoffnung. Zuversicht.
Und was geben uns unsere Freunde mit zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland? „Gebt der Jugend Möglichkeiten, sich zu treffen und auszutauschen“.
Nur noch wenige Tage bis zum 50. Landesposaunentag in Ulm – und aus diesem Anlass blicken wir zurück auf die bewegenden Anfänge dieses besonderen Ereignisses nach dem Zweiten Weltkrieg.
Walter Kirchner, Jahrgang 1931, war 1946 als 15-jähriger Junge mit dabei, als der erste Landesposaunentag nach Kriegsende in Ulm stattfand. In einem eindrucksvollen Video-Interview erinnert er sich an die beschwerliche Anreise aus Ravensburg, die Trümmerlandschaft rund um das Ulmer Münster – und an den Choral „Nun danket alle Gott“ bei der Schlussfeier. Eine Erinnerung, die Walter Kirchner bis heute berührt.
Seine Erlebnisse zeigen: Der Landesposaunentag ist weit mehr als ein Musikfest.
Wir danken Walter Kirchner für seine bewegenden Erinnerungen – und freuen uns auf das Wiedersehen in Ulm beim 50. Landesposaunentag 2025!
Seit einigen Jahren schon gibt es vier Posaunenchöre in der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Diese haben in Eritrea eine starke Ausstrahlung. Sie spielen bei Gottesdiensten, verschiedenen kirchlichen Anlässen und teils auch bei öffentlichen Veranstaltungen. Die jungen Bläserinnen und Bläser empfinden es als Privileg, sich hier einbringen zu können. Sie lernen, ein Musikinstrument zu beherrschen, treffen Freunde und haben zusammen Spaß. Dazu wird ihr Glaube an Jesus nicht nur vertieft, sondern auch verbreitet und die eigenen Gaben können eingesetzt werden.
Auch die Chorleiter setzen sich mit Eifer für diese Arbeit ein. Regelmäßig finden Chorproben an den verschiedenen Orten statt, so dass die jungen Menschen musikalisch reifen.
Die Verantwortlichen in der Evangelischen Kirche in Eritrea sind sehr dankbar, dass der EJW-Weltdienst weiterhin die Posaunenarbeit in Eritrea unterstützt, indem Schulungen, regelmäßige Probenabende oder Fortbildungen für Mitarbeiter möglich werden.
Danke, wenn Sie mithelfen, diese Bläserchöre in Eritrea zu unterstützen, um jungen Bläserinnen und Bläsern und ihren Zuhörern diese Freude zu ermöglichen.
Benötigter Betrag pro Jahr: 14.000 Euro
Zum Beispiel:
• Notenständer: 15 Euro
• Übungsleiterkosten für einen Monat: 50 Euro
• Beitrag pro Teilnehmer/in beim Sommercamp: 70 Euro
Medien:
Projektinformation Eritrea – Posaunenarbeit
Powerpoint-Präsentation (auf Anfrage),
Länderplakat und Postkarte Eritrea (zum Bestellen)
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. ER102 Eritrea – Jugend- und Posaunenarbeit
Unsere Partnerkirche ELCE legt großen Wert auf die Beteiligung junger Menschen im Kirchenleben. Sie sollen dadurch in ihrem Glauben geprägt werden und früh Verantwortung für die Kirche und Gemeinde übernehmen. Einige junge Pastoren helfen, attraktive Programme für die Jugendlichen zu gestalten.
Zu diesen Programmen gehören Gebetsabende oder Jugendgottesdienste in den verschiedenen Bezirken des Landes. Pro Veranstaltung rechnen unsere Partner mit 500 Teilnehmern, die auch von anderen Denominationen kommen. Einige der Jugendlichen beteiligen sich als Mitarbeitende an Kinderkirchenprogrammen und treten regelmäßig mit Chören in Gottesdiensten auf. Die Programme und weitere Konferenzen sollen mit Videokameras aufgenommen und in kleineren Kreisen gezeigt werden.
Kontinuierlich gibt es verschiedene Schulungskurse für ehrenamtlich Mitarbeitende der Jugendgruppen in den Bereichen Gruppenarbeit, Bibelauslegung und geistliche Begleitung von jungen Menschen.
Unsere eritreischen Partner sind dankbar, dass wir weiterhin diesen wichtigen Teil ihrer kirchlichen Arbeit unterstützen.
Benötigter Betrag pro Jahr: 13.000 Euro
Zum Beispiel:
Medien:
Projektinformation – Eritrea Jugendarbeit
Powerpoint-Präsentation (auf Anfrage),
Länderplakat und Postkarte Eritrea
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. ER102 Eritrea – Jugend- und Posaunenarbeit