Dienen als Gottes Werkzeug

30.01.2025 | Johann Thöming, Freiwilliger des EJW-Weltdienstes in der Slowakei

Seit Oktober 2024 ist Johann Thöming als Freiwilliger bei SEM (Evangelischer Jugend in der Slowakei) im Einsatz in Púchov/Slowakei.
Ein kleiner Einblick in seine Erfahrungen und was ihn bewegt.

Hallo, mein Name ist Johann Thöming. Als Freiwilliger werde ich bis zum Sommer in Púchov leben im Dienst sein. In meiner Freizeit lese ich gerne, koche, spiele Klavier, treffe Freunde. Da ich ein sehr wissbegieriger Mensch bin, liebe ich es Neues zu lernen, besonders über den christlichen Glauben.

Meine Entscheidung für den Freiwilligendienst hat mehrere Gründe: Ich wollte im Glauben wachsen, meine Zeit in Menschen in der Slowakei investieren und mehr über Gottes Plan für meine Zukunft herausfinden. Letztes Jahr spürte ich Gottes Ruf, mein derzeitiges Studium zu pausieren und in einem komplett anderen Kontext näher zu ihm zu finden sowie meine Talente Vollzeit für andere Menschen hinzugeben. Der Freiwilligendienst in der Slowakei ist für mich eine einzigartige Erfahrung im Leben, weil ich meine Aufgaben und Verpflichtungen komplett frei entscheiden kann. Deshalb versuche ich meine Talente so gut wie möglich in Gottes Namen zu nutzen.

Trotz vieler Gemeinsamkeiten mit Deutschland gibt es einige kulturelle Eigentümlichkeiten in der Slowakei, die mich auf eine gute Weise herausfordern. Zum Beispiel ist die äußerst spontane slowakische Mentalität noch recht ungewohnt für mich. Allerdings ermöglicht Spontanität, in ungeplanten Situationen Zeit mit sympathischen Menschen zu verbringen. In meinem Dienst fokussiere ich mich auf Teenager und junge Erwachsene. Wir singen, beten und diskutieren gemeinsam. Beispielsweise genieße ich es, sie in meine Wohnung einzuladen. Diese Treffen sind dann ein wenig anders als die regulären Jugendkreise, weil sie weniger formal sind und noch mehr von den Ideen der Gäste abhängen sowie von meiner Initiative, etwa gemeinsam zu kochen.

Alles in allem würde ich mich derzeit als Menschen-Verknüpfer für Jesus beschreiben. Für die nächsten Monate wünsche ich mir, ein natürliches Glied der Gemeinde zu werden, die Treffen in meiner Wohnung als reguläre Treffen zu etablieren und den Menschen als Gottes Werkzeug zu dienen.

Wir freuen uns, wenn Sie die Arbeit von Johann unterstützen:

Spendenkonto
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. WDF2024–SK109 Freiwilligendienst Slowakei

Weitere Informationen:
Rundbriefe von Johann Thöming
– Freiwilligendienst in der Slowakei
– Partnerschaftsarbeit des EJW-Weltdienstes in der Slowakei

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Weit gereist war die 17-köpfige Gruppe, die Mitte Oktober in der Kirchengemeinde Hopfau-Dürrenmettstetten zu Gast war: Aus der Slowakei waren junge Leute der christlichen Organisation SEM (Gemeinschaft evangelischer Jugend in der Slowakei) zu Besuch, mit dem über den EJW-Weltdienst eine langjährige Partnerschaft besteht.

Die Truppe kam in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Hopfau an. Und ab dem nächsten Tag war volles Programm: Am Freitag besuchten die Gäste aus der Slowakei das Mercedes Benz-Museum in Stuttgart und genossen die Stimmung beim Volksfest auf dem Cannstatter Wasen. Abends fand in Hopfau ein gemütlicher Begegnungsabend statt: Gastfamilien, Gruppen und Kreise sowie Interessierte hatten sich einladen lassen, um bei Grillwurst und slowakischen Köstlichkeiten ins Gespräch zu kommen. Auch gemeinsames Musizieren, Zeugnisse und Gebet kamen nicht zu kurz. Einige slowakische Gäste gingen mit ihren Gastfamilien nach Hause, die sie über das Wochenende bei sich aufnahmen.

Wie es mittlerweile schon fast Tradition ist, fuhr die Gruppe gemeinsam mit ehemaligen und aktuellen Freiwilligen zu „Younify“, dem EJW-Event für junge Erwachsene, nach Esslingen. Von Anfang an mit dabei war auch Deborah Müller aus Hopfau, die letztes Jahr ihren Freiwilligendienst bei SEM in der Slowakei beendet hatte und das Programm für das Wochenende maßgeblich mitgestaltete. Bei „Younify“ erlebten die jungen Menschen eine gute Gemeinschaft, mitreißende Live-Musik und spannende Impuls-Sessions.

Zum Abschluss des Wochenendes wurde, ganz unter dem Motto der Gemeinschaft, am Sonntag ein gemeinsamer Gottesdienst der Gesamtkirchengemeinde in der Katharinenkirche in Hopfau gefeiert. Musik und ein Bericht der Band „Free Indeed“, die im Juli auf dem SEMFEST in der Slowakei war, sowie eine lebendige Predigt von Jozef Simek aus der Gruppe der Slowaken zum Thema „Eins sein“ machten den Gottesdienst besonders kurzweilig und interessant. Danach nutzten die Gemeindemitglieder bei Kaffee und Gebackenem die Gelegenheit, mit den offenen und begeisterten Slowaken ins Gespräch zu kommen. Anschließend war der Abschied angesagt – nicht ohne ein Abschlussfoto machten sich die 17 jungen Erwachsenen wieder auf den Weg in ihre Heimat. Sowohl die Gastgruppe als auch die Gastgeber sind sich jedoch sicher: Es war ein „Auf Wiedersehen!“

Weitere Informationen:
Partnerschaft des EJW-Weltdienstes mit der Slowakei
„Württembergische Band auf slowakischem Festival“

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Die christliche Band „Free Indeed“ aus der evangelischen Kirchengemeinde Hopfau-Dürrenmettstetten in der Nähe von Freudenstadt hat vom 3. bis 7 Juli das christlich-evangelische Jugendfestival Semfest unserer Partnerorganisation SEM in der Slowakei besucht und ist dort auch aufgetreten.
Deborah Müller, ehemalige Freiwillige bei SEM, hat in einem Interview die Band über ihre Zeit in der Slowakei befragt:

Inwiefern habt ihr neue Aspekte von Gemeinde und Gebet kennengelernt? Louisa: Ich finde, auf dem Semfest gab es ganz viele Gebetserhörungen. Zum einen durften wir bei der Fahrt Behütung und Bewahrung erfahren und musikalisch hat auch alles gut funktioniert. Außerdem haben wir auf dem Semfest eine lebendige Gemeinschaft wahrgenommen, was für uns als Band einen besonderen Aspekt von Gemeinde darstellt. Das spiegelt sich in dem wider, was die Menschen dort erzählen, wie sie Gebet in ihrem Alltag integrieren und welche Erfahrungen sie schon mit Gott machen.

Habt ihr auf dem Semfest auch internationale Beziehungen geschlossen und wenn ja, welche?

Hannah: Wir haben tatsächlich internationale Beziehungen geschlossen: Zum einen natürlich slowakische mit beispielsweise unseren Übersetzern, die uns immer tatkräftig zur Seite standen. Und besonders mit schwedischen Leuten, die dort waren. Wir haben uns über soziale Netzwerke vernetzt und hin und wieder noch Kontakt mit ihnen. Es gab eine sehr gute, internationale Gemeinschaft. Beim Fußballschauen sind auch nochmal alle Nationalitäten zusammengekommen und haben gemeinsam die EM angeschaut.

Was nehmt ihr von dem Besuch in der Slowakei mit?

Sharleen: In einem selbst ist so viel Inspiration zurückgeblieben: Die Menschen die wir getroffen haben waren sehr offen und auch die Atmosphäre auf dem Semfest war einfach lebendig. Am Anfang waren wir natürlich nervös, weil wir die Sprache nicht verstanden haben, aber innerhalb kurzer Zeit haben wir uns wie zuhause gefühlt. Wir haben auch neue Sachen gelernt, wie zum Beispiel Tänze getanzt. Es war super inspirierend neue Nationalitäten kennenzulernen. Außerdem hatten wir so viele Angebote, wo wir was für uns persönlich mitnehmen konnten. Ich kann es gar nicht in Worte fassen.

Mehr Informationen:
Webseite der Band Free Indeed
Projektinformationen Slowakei

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Freiwilligendienst im christlichen Jugendzentrum in der Slowakei

Ahoj aus der Slowakei! Ich, Jakob Naruhn, bin seit Ende April als Freiwilliger im Norden der Slowakei, in der Hohen Tatra.  Umgeben von einem wunderschönen Bergpanorama lebe und arbeite ich in dem Jugendzentrum MEMC Ichthys. Das ist eine christliche Unterkunft für Jugendgruppen, Familien, Schulklassen oder Gemeinden.

Nachdem ich letztes Jahr mit meiner Jungenschaft in dem Jugendzentrum den Spielplatz bei einem Workcamp repariert habe und es mir gut gefallen hat, habe ich mich für dieses Jahr als freiwilliger Helfer angemeldet.

Meine Aufgaben umfassen verschiedene Bereiche. Die meiste Zeit bin ich „praktisch“ unterwegs und helfe bei allen möglichen Garten- und Bauarbeiten. Derzeit helfe ich beim Bau eines kleinen Cafés. Dafür musste eine Terrasse gebaut und eine Einfahrt gepflastert werden. Somit ist von Gras mähen über Holz streichen bis zum Pflastern eines Gartenweges alles dabei.

Zweimal die Woche gehe ich in eine Einrichtung, welche „das Haus auf dem Halbweg“ heißt und jungen Männern wieder eine Chance geben will, zurück ins Leben zu finden. Ich spiele mit den Bewohnern der Einrichtung Fußball oder Gesellschaftsspiele, mache kleine Ausflüge oder schaue einen Film.

Immer mal wieder bin ich auch als Mitarbeiter auf Freizeiten, wie dem diesjährigen Workcamp oder dem anstehenden Sem-Fest. So ist meine Zeit abwechslungsreich gestaltet.

Mittlerweile bin ich fast bei der Halbzeit meines Freiwilligeneinsatzes in der Slowakei angekommen. Rückblickend kann ich sagen, dass es eine tolle Zeit war. Ich kann viel praktisch mitarbeiten, in der Freizeit die schöne Natur entdecken, neue Menschen kennen lernen und die Landessprache lernen. Aber es ist auch eine herausfordernde Zeit, weil ich das erste Mal für so lange von zu Hause und all dem Gewohnten, Bekannten und allen Privilegien entfernt bin. Ich war noch nie so lange in einem Land, dessen Sprache ich nicht fließend spreche, und in einem Umfeld, das nicht nur aus Gleichaltrigen besteht.

Aber genau das schätze ich. Raus aus der Komfortzone und rein ins Abenteuer. Ich darf jeden Tag dankbar neu aus Gottes Hand leben, im Glauben wachsen und lerne immer mehr, dass es alleine Jesus ist, den ich brauche. Mir gefällt die Bibelstelle Joh.6:68 in diesem Zusammenhang sehr gut, wo Petrus die Worte spricht: „Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“

Ich kann jeden, der sich überlegt, ins Ausland zu gehen, ermutigen, den Schritt ins Abenteuer zu wagen.

Wir freuen uns, wenn Sie die Arbeit von Jakob unterstützen:

Spendenkonto
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
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Projekt-Nr. SK100 Freiwilligendienst Slowakei

Weitere Informationen:
– Freiwilligendienst in der Slowakei
– Partnerschaftsarbeit des EJW-Weltdienstes in der Slowakei

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Mathis Weisbach ist derzeit BFDler (BFD = Bundesfreiwilligendienst) in der Landesstelle des EJW. Seit September 2023 unterstützt er dabei die Öffentlichkeitsarbeit im EJW-Weltdienst und bekommt Einblicke in die weltweite Arbeit. Ein besonderes Highlight war die Teilnahme an einem Workcamp in der Slowakei. Mathis berichtet:

Ich durfte im Rahmen von meinem BFD zu einem Workcamp in die Slowakei mitfahren. Gestartet bin ich am 18. Mai zusammen mit der Jungenschaft aus Malmsheim und durfte neun ereignisreiche Tage miterleben.

Durch meine Arbeit im Weltdienst konnte ich schon viel über unsere Partnerländer kennenlernen,. Doch richtig gespürt, was die Arbeit bedeutet, habe ich es erst, als ich dann selber in der Slowakei war. Beim ersten Treffen mit den Slowaken war ich mir kurz unsicher, ob das mit der Verständigung klappt, aber mir wurde schnell bewusst, dass ich mir zu Unrecht Sorgen gemacht hatte. Über gebrochenes Englisch, ein paar deutsche und slowakische Wörter, Google Übersetzer und durch Bewegungen und Geräusche konnte ich mich mit den Slowaken unterhalten und ihre lockere, gastfreundliche und lustige Art kennenlernen. Auf der Baustelle hat jeder mit angepackt und jeder wusste, was zu tun war, trotz Sprachbarriere.

Besonders die Arbeit mit unserem Bauleiter Juraj war immer unterhaltsam, denn er hat durch seine gut gelaunte Natur die Stimmung aller gehoben. Ich erinnere mich, wie er immer vor sich hin pfeifend nach unserer Arbeit geschaut hat und wir darauf gewartet haben, dass er „perfecto“ zu uns gesagt hat. Perfekt war auch das Essen, was für uns vorbereitet wurde. Mit einem Frühstück und zwei warmen Mahlzeiten am Tag, war der Hunger immer schnell gestillt.

Am Wochenende waren wir Teil eines Konficamps, welches wir auch teilweise mitgestaltet haben. Dort hatte ich zwischen Spaß, Impulsen und Geländespielen auch Zeit, Kontakt mit den Konfis und Mitarbeitern aufzubauen und mit diesen ins Gespräch zu kommen.
Allgemein kann ich sagen, dass das Workcamp eine gesegnete Zeit mit einer richtig coolen Truppe war, die ich nicht so schnell vergessen werde.

Auch meine Zeit als BFDler im EJW werde ich nicht so schnell vergessen. Über Büroarbeit, Veranstaltungen und Seminare konnte ich viel Neues lernen und viele neue Menschen kennenlernen, worüber ich sehr dankbar bin. Das Jahr hat mir aufgezeigt, was es heißt, arbeiten zu gehen und ich konnte wertvolle Erfahrungen sammeln. Diese versuche ich natürlich umzusetzen, wenn ich nach meinem Studium als Sport -und Bio-Lehrer arbeite.

Weitere Informationen:
– Partnerschaftsarbeit des EJW-Weltdienstes in der Slowakei
Freiwilligendienst im EJW
Freiwilligendienst in der Slowakei


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Neues Partnerschaftsheft des EJW-Weltdienstes jetzt erschienen

Was ist eigentlich der EJW-Weltdienst?
Was bedeutet „Partnerschaftsarbeit“ und wie verstehen wir unseren Auftrag?
Wo und in welchen Arbeitsfeldern sind unsere Partner aktiv?

Das und vieles mehr soll das neue Partnerschaftsheft „Miteinander eine Welt gestalten“ beantworten.
Das Heft versteht sich als grundlegende Vorstellung des EJW-Weltdienstes – die Projekte werden in Ergänzung zur Homepage www.ejw-weltdienst.de und mit den dort hinterlegten und laufend aktualisierten Projektinformationen („fact sheets“) beworben.

Gerne können Sie das Partnerschaftsheft über das EJW-Weltdienst-Büro bestellen und Interessierten weitergeben:
Mail an weltdienst@ejwue.de oder telefonisch bei Imke Becker 0711 9781-350.

Zum Download:
Miteinander eine Welt gestalten – Partnerschaftsheft

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SEM hilft der Ukraine – Hilfstransporte für Menschen in Not

SEM ist die Gemeinschaft evangelischer Jugend (SEM) in der Slowakei und eine Partnerorganisation des EJW-Weltdienstes. Vorwiegend organsiert die Organisation Gruppenstunden, Aktionen und Freizeiten für Kinder und Jugendliche. Seit Ausbruch des Krieges engagiert sich die Jugendorganisation SEM intensiv für hilfsbedürftige Menschen aus und in der Ukraine.

In den letzten Monaten gab es von Mitarbeitenden von SEM mehrere Hilfstransporte in die Ukraine.

Finanziert und organisiert wurden die Fahrten von Privatpersonen, Kirchengemeinden und dem EJW-Weltdienst. Der humanitäre Korridor für die Fahrten über die Grenze wurde von der Evangelischen Diakonie in der Slowakei gesichert. Im November 2023 gelang es einer Gruppe von Freiwilligen erneut, mit zwei Lieferwägen in die Ukraine zu reisen. Das erste Ziel der Hilfsgüter waren Räumlichkeiten einer Baptistengemeinde in Bila Zerkva. Die Menschen dort waren sehr dankbar über Winterkleidung, Schuhe, Kopfkissen, Bettdecken und Decken. Neben Lebensmitteln in Form von Konserven bestand der größte Teil der Unterstützung aus Hygieneartikeln wie zum Beispiel Toilettenpapier, Zahnpasta, Babywindeln, Damenbinden und Duschgel. Die gesamten Hilfsgüter wurden von den dortigen Mitgliedern der Gemeinde weiter an die Front in die Stadt Komyšany in der Region Cherson gebracht. An diesem Transport beteiligte sich auch Michael, ein Küchenmitarbeiter, der in einem Freizeitheim in Velky Slavokov arbeitet, welches durch Workcamps mit dem EJW-Weltdienst gebaut wurde. Michael verbrachte mehrere Wochen in der Ukraine.

Er schrieb folgendes: „Nach meiner Ankunft in der Ukraine widmete ich mich zusammen mit meinen Brüdern von der Baptistengemeinde der humanitären Hilfe. Ich bin Gott dankbar, dass wir die Hilfsgüter aus der Slowakei in Form von Hygieneartikeln, Kleidung und Lebensmitteln in die Stadt Komyšany gebracht haben, die hinter Cherson in der Nähe des Flusses Dnipro liegt. Hinter diesem Fluss liegt bereits ein von den Russen besetztes Gebiet. Der örtliche Pfarrer Alexander war sehr dankbar, er grüßt alle und bedankt sich herzlich für die geleistete Hilfe. In den Frontgebieten ist die Situation wirklich sehr gefährlich und die ukrainischen Soldaten können nicht mehr für die Sicherheit internationaler Freiwilliger garantieren. Deshalb musste ich diese Zone verlassen. Ich bin derzeit in Odessa im Süden der Ukraine. Auch hier ist die Situation sehr gefährlich. Leider sind wir hier ständig mit russischen Raketen- und Drohnenangriffen konfrontiert. In Odessa arbeite ich derzeit freiwillig in der evangelischen Kirche des Heilligen Paulus, von den Einheimischen auch KIRCHA genannt. Ich öffne täglich das Kirchengebäude von 11:00 bis 16:00 Uhr. Den Besuchern erzähle ich über die Geschichte dieser 200 Jahre alten Kirche. Und ich widme meine Zeit den Menschen, die über die schwierige Situation in der Ukraine und den Krieg reden müssen.“

Der EJW-Weltdienst unterstützt in Absprache mit der Partnerorganisation SEM die Hilfstransporte in die Ukraine. Hilfsgüter und Generatoren werden von der Partnerorganisation SEM organisiert.

Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: WD-UKRAINE

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„Hallo und Grüße aus der Slowakei“ schreiben uns Daniel Mann und Deborah Müller. Was sie beide verbindet, ist ihr Freiwilligendienst in der Slowakei. Seit vielen Jahren entsendet der EJW-Weltdienst junge Menschen für ein Jahr als Freiwillige in die Arbeit der Gemeinschaft evangelischer Jugend in der Slowakei (slowakische Abkürzung: SEM – Spoločenstvo evanjelickej mládeže).

Daniel berichtet:

Wie ihr vielleicht schon wisst, bin ich, Daniel Mann, jetzt seit September in der Slowakei als Freiwilliger. Ich habe mich hier recht schnell reingefunden und konnte auch schon gute Kontakte knüpfen. Die Jugendlichen und Erwachsenen mit denen ich zu tun habe sind alles sehr offene und freundliche Menschen, weshalb ich hier keine Schwierigkeiten habe mich wohlzufühlen. So findet sich in meiner Freizeit schnell etwas, das mit Freunden unternommen werden kann.

Meine ersten Aufgaben:
Wir haben jede Woche ein Pfadfinder-Treffen (Royal Rangers), bei dem ich als Leiter involviert bin. Das Team besteht aus sehr vielen jungen Leuten, mit denen ich mich gut verstehe. So macht es immer Spaß das Programm vorzubereiten. Zu Beginn hatte ich mir erst mal alles angeschaut, mittlerweile bereite ich die Spiele vor.
Auch einmal die Woche bieten Denis (der andere Freiwillige) und ich eine Art Kleingruppe an, wir singen Lieder, führen Spiele durch und teilen auch immer eine kleine Andacht.

Außerdem hatten wir auch schon zwei Events, bei denen ich teilnehmen durfte:

YOUNIFY, eine Veranstaltung vom EJW, war am 14.10.23 und wir Slowaken sind mit drei Autos über das Wochenende nach Baden-Württemberg gekommen. Hier hatten wir eine gute Gemeinschaft, Möglichkeiten verschiedene christliche Organisationen in Deutschland kennenzulernen und ich konnte durch ehemalige Freiwillige nochmal mehr über die Arbeit und Möglichkeiten in der Slowakei erfahren.

Die SEM-Konferenz war jetzt vom 16.-19. November. Hier haben wir viele interessante Themen gehört, die Möglichkeit verschiedene Seminare zu besuchen und spannende Lebensgeschichten zu hören. Ich hatte eine sehr gute Zeit, aus der ich viel für mich persönlich mitnehmen konnte. Außerdem konnte ich neue Leute kennenlernen und neue Freundschaften knüpfen.

Ich freue mich auf das bevorstehende Jahr und die Abenteuer, die noch auf mich warten.

Deborah erzählt:

Ich bin Deborah Müller und war 2022/23 als Freiwillige in der Slowakei und durfte vom 16.11. bis zum 19.11. mit dem EJW-Weltdienst wieder in die Slowakei und die SEM-Konferenz, eine Veranstaltung der Partnerorganisation SEM, besuchen. Da ich letztes Jahr schon als Freiwillige dort war, wusste ich, dass mich verschiedene Predigten und Seminare, aber auch Zeit zum Beziehungen knüpfen und Verbindungen stärken erwarten. Zusammen mit den jetzigen Freiwilligen Daniel und Denis bin ich donnerstagmorgens vor dem Start der Konferenz in Banská Bystrica angekommen und wir haben bei dem Aufbau und der Dekoration geholfen. Das Thema der Konferenz war „povolaný“, also „berufen“. In den Predigten wurde erklärt, zu was wir als Christen berufen sind: Zu Beziehung zu Gott und unserem Nächsten, zu hoffen und zur Freiheit, zum Frieden und dazu, Segen zu empfangen und weiterzugeben. Es war schön wieder in der Gemeinschaft zusammen den Glauben zu leben und sich gegenseitig darin zu bestärken. Ich durfte freitagabends auch im Rahmen des Programms den EJW-Weltdienst mit einer PowerPoint-Präsentation vorstellen. Diese Vorstellung vom EJW-Weltdienst fand Interesse bei den Jugendlichen. Den Sonntag habe ich noch mit der Familie meines ehemaligen Anleiters verbracht, bevor ich abends wieder nach Deutschland gereist bin. Ich fand es toll wieder in der Slowakei zu sein, meine Freunde dort wiederzutreffen und auch zu sehen, dass Daniel dort gut angekommen ist. Es war auch schön zu sehen, dass die Jugendlichen in der Slowakei Interesse am internationalen Austausch haben.

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Studientage der Dreikirchenpartnerschaft

Vom 15. bis 18. Juni 2023 fanden in Liptovský Mikuláš (Slowakei) die Studientage der Dreikirchenpartnerschaft statt. Diese Partnerschaft ist nach der politischen Wende im östlichen Europa zwischen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (ursprünglich Thüringen) und der Evangelischen Kirche Augsburger Bekenntnisses in der Slowakei entstanden.

Mit dabei waren dieses Mal die Präsidentin der württembergischen Landessynode, Sabine Foth, Landeskinderkirchpfarrer Markus Grapke, Gerd Bürkle vom Evangelischen Schulwerk, Helmut Dinkel vom Evangelischen Lichtenstern Gymnasium Sachsenheim der jährlich einen Schüleraustausch mit slowakischen Schulen organisiert, Dr. Christine Keim vom Oberkirchenrat und Pétur Thorsteinson, vom Diakonieprojekt „Hilfe für Osteuropa“. Als Vertreter des EJW konnte Christof Bäßler an den Studientagen teilnehmen, der selbst vor einigen Jahren als Freiwilliger des EJW-Weltdienstes in der Slowakei war.

Ziel der Studientage ist einerseits, das Partnerschaftsverständnis zwischen Führungskräften der Kirchen zu stärken und andererseits einen inhaltlichen Austausch zu ermöglichen und so neue Aspekte kirchlicher Arbeit in der eigenen Kirche ins Bewusstsein zu rücken. In diesem Jahr war das Thema „Jugendarbeit“. Als Teil des Programms wurde eine Evangelische Schule besucht und ein Tag im Jugendzentrum ICHTYS in Velky Slavkov verbracht. Dieses Jugendzentrum wurde in den 1990er Jahren von jungen Erwachsenen der Gemeinschaft der evangelischen Jugend in der Slowakei (SEM) und des EJW-Weltdienstes in Workcamps und ähnlichen Arbeitseinsätzen erbaut und ist heute eine der wichtigsten Einrichtungen für evangelische Jugendarbeit in der Slowakei.

Besonders schön war auch das zeitweise die deutsche Freiwillige im SEM, Deborah Müller, dabei war. So wurde deutlich, wie deutsches und slowakisches Jugendwerk zusammenarbeiten und dabei ein guter kultureller Austausch zustande kommt. Man sieht das ein guter Austausch zwischen der Jugendarbeit in der Slowakei, in Mitteldeutschland und in Württemberg entsteht und immer wieder neue Freundschaften zwischen den drei Kirchen in dieser Partnerschaft entstehen können. Von den slowakischen Christen kann man lernen, trotz sinkender Mitgliederzahlen, Säkularisierung und notwendigen Strukturreformen Christus, christliche Hoffnung und Glaube nicht aus dem Blick zu verlieren. Ebenso sieht man in der slowakischen Kirche und im SEM, dass, wenn man von seinem Glauben überzeugt ist, diesen auch gegenüber säkularen Menschen beim Namen nennen darf und nach außen tragen kann, ohne jemandem etwas aufzuzwingen.

Weitere Informationen:
Projekte in der Slowakei
Freiwilligendienst in der Slowakei
Für nächstes Jahr sind die Freiwilligenstellen für junge Erwachsene in der Slowakei noch nicht besetzt. Wir freuen uns über Bewerbungen!

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„Die Brachialen Bibel Buddies“ aus Holzgerlingen und die Jungenschaft aus Dettingen/Erms waren on Tour

14 Jungs der Jungenschaften Holzgerlingen und Dettingen/Erms waren vom 13.-21. Mai 2023 auf einem Workcamp in der Slowakei. Dort unterhält die Partnerorganisation des EJW-Weltdienstes, die Gemeinschaft der Evangelischen Jugend in der Slowakei (SEM), das Freizeitheim Vel’ký Slakov in der Hohen Tatra.
Jakob Narhun, 19 Jahre, Jungenschaftler aus Holzgerlingen, war dabei und berichtet von einer mega gesegneten Zeit kälteren Temperaturen und Regen:

Zusammen mit Markus Röcker aus dem EJW und Dominik Hügel vom Fachausschuss Jungen machten wir uns auf den Weg in die Slowakei zum christlichen Freizeitheim „memc“in Vel’ký Slakov.
Es war ein Abenteuer für uns, weil keiner Slowakisch kann. Auf der Hinfahrt machten wir auf halber Strecke Pause, denn Miro hat uns zum Paintball spielen (gegen seine Jungs) eingeladen. Zusammen mit Vlado, Markus, Dominik und unserem Leiter Samuel hat er dieses Workcamp geplant und vorbereitet.

Das eigentliche Ziel unseres Workcamps war, den Spielplatz zu renovieren. Der Haken an der Sache: Unser Bauleiter Juraj und sein Assistent Daniel können weder Deutsch noch Englisch. Janka, die für uns immer die erste Ansprechperson für alles war, übersetzte zwar, so oft es ging, sonst bestand die Kunst darin, sich per Pantomime, Geräusche, und Bewegungen etc. zu verständigen.

Das Wetter meinte es nicht gut mit uns, es regnete viel. Doch dies steigerte nur unsere Arbeitslust und -moral. So hatten wir parallel ein zweites Projekt, wo wir Teile des Zauns, der einmal ums Gelände geht, erneuerten. Abends hatten wir einen deutsch-belarussisch-slowakischen Abend mit freiwilligen Helfern aus Belarus und einer slowakischen Schulklasse.
Am Mittwoch legten wir eine Pause ein und machten eine Wanderung in der Hohen Tatra. Das Wetter kannte kein Erbarmen mit uns, denn es schüttete wieder wie aus allen Kübeln.

Aber am Donnerstagabend, nach einem weiteren Regentag, waren wir tatsächlich mit allem fertig, was wir uns vorgenommen hatten und konnten uns am Abend mit dem Organisationsteam des bevorstehenden Konfiwochenendes treffen. Dort führten wir mit den Konfis zusammen die von uns vorbereiteten Gelände- und Hausspiele durch und gestalteten die Verkündigungen in Form von Andacht und Zeugnissen mit und eine von schönem Wetter gesegnete Wanderung in der Hohen Tatra mit einzigartigen Bergpanorama.

Das Workcamp war für uns alle eine mega gesegnete Zeit, mit einer einzigartigen Gastfreundschaft. Wir hatten eine richtig gute Gemeinschaft, gute Gespräche über den Glauben, Lobpreis, wir durften neue Menschen und eine neue Kultur, Natur und Sprache kennenlernen. Es ist jedes Mal besonders, Christen aus anderen Ländern zutreffen.

Weitere Einblicke in das Workcamp gibt es auf den Instagram-Kanälen:
@mitjungsunterweg
@jungenschaft_holzgerlingen

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