Kirche will Beitrag zum „Guten Ganztag“ leisten

14.03.2025 | Andrea Mohn - Pressesprecherin EJW

Die Beteiligung von evangelischen Kirchengemeinden kann die Ganztagesbetreuung um eine wichtige Dimension erweitern.

Alle Kinder, die ab dem Schuljahr 2026/27 in eine Grundschule eintreten, haben einen Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung. Diesen Anspruch haben Städte, Gemeinden und Landkreise zu verwirklichen. Damit das gelingt, werden viele Kommunen mit verlässlichen Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen kooperieren. Ziel ist nicht nur, die Zahl der verfügbaren Betreuungsangebote zu erhöhen, sondern auch die Vielfalt der Angebote.

„Kirche will“, so Oberkirchenrätin Carmen Rivuzumwami, Leiterin des Bildungsdezernats der württembergischen Landeskirche, „bei der Erfüllung des Rechtsanspruchs einen wichtigen Beitrag leisten. Um die Arbeit vor Ort zu unterstützen, hat mein Dezernat Bildung, Schule, Diakonat die Orientierungshilfe Guter Ganztag erstellt.“ Die Orientierungshilfe zeigt, dass der „Gute Ganztag“ als ganzheitliches Bildungs- und Betreuungsangebot über den klassischen Schulunterricht hinausgeht. Ziel der kirchlichen Angebote im Rahmen der Ganztagesbetreuung ist es, Kindern und Jugendlichen ein strukturiertes, förderndes und unterstützendes Umfeld zu bieten, das Lernen, Freizeit und soziale Interaktion miteinander verbindet. Dabei berücksichtigt der „Gute Ganztag“ die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und orientiert sich an den Prinzipien der Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und der individuellen Förderung. Die Orientierungshilfe und weitere Informationen stehen unter www.futorum.net/guterganztag zur Verfügung.

„Unsere Kirchengemeinden und unsere evangelische Jugendarbeit“, ergänzt Rivuzumwami, „haben viel Erfahrung in der Bildungs- und Betreuungsarbeit, etwa durch Kirche mit Kindern, Kindergärten, Kinder- und Jugendgruppen oder Ferienfreizeiten. Diese wollen wir in die Ganztagesbetreuung einbringen.“

Folgende Möglichkeiten bieten sich an: Kirche kann im Rahmen der Ganztagesbetreuung religiöse und ethische Bildung anbieten, die Kindern Orientierung und Werte vermittelt. Dabei ist die Ferienbetreuung im Blick, die Familienbildungsarbeit kann einen Beitrag leisten, um Familien in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Zudem bietet Kirche Räume für Begegnung, die den Alltag bereichern und spirituelle Erfahrungen ermöglichen. Rivuzumwami macht deutlich: „Die vielfältige Beteiligung von evangelischen Kirchengemeinden kann die Ganztagesbetreuung um eine wichtige Dimension erweitern, indem spirituelle Themen in einer offenen und inklusiven Weise eingebracht werden.“

Das Thema ist für die Landespolitik wichtig. Aus diesem Grund hat der Städtetag auf der diesjährigen Didacta einen Ganztagesbetreuungskongress durchgeführt. An diesem haben die Evangelische Landeskirchen in Württemberg und in Baden sowie die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Erzdiözese Freiburg als Partnerorganisationen teilgenommen. Rivuzumwami macht deutlich: „Wir vier Kirchen wollen für die Kommunen ein verlässlicher und qualitativ hochwertiger Partner bei der Erfüllung des Rechtsanspruchs sein. Dadurch wollen wir das Themenspektrum ausweiten und somit einen Beitrag leisten, dass Kinder und ihre Bedürfnisse in der Mitte stehen.“

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Junge Engagierte können sich bis 29. Juni für den Jugenddiakoniepreis bewerben.

Bis zum 29. Juni 2025 können sich Jugendliche und junge Erwachsene, die sich in Württemberg sozial engagieren, für den Jugenddiakoniepreis bewerben. Der MachMit!Award würdigt das vielfältige Engagement junger Menschen und rückt es ins Licht der Öffentlichkeit. Verliehen wird der Preis von der Diakonie Württemberg und dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg. Er ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 3.500 Euro dotiert.

Bewerben können sich Gruppen und Einzelpersonen, die sich in ihrer Freizeit für andere Menschen engagieren – ob im kirchlich-diakonischen Bereich, in einem Verein, in der Schule, als Azubis, Studierende oder selbst organisiert. Eine Teilnahme ist mit allen Initiativen möglich, bei denen soziales Engagement gefragt ist: ob mit Angeboten für Ältere oder Menschen mit Behinderung, für Kinder und Jugendliche oder mit einfallsreichen Sammelaktionen für verschiedene Projekte überall auf der Welt. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass das Engagement in Württemberg stattfindet.

Ausgezeichnet werden jeweils drei Projekte in zwei Altersgruppen (13 bis 17 und 18 bis 27 Jahre), die von einer unabhängigen Jury ermittelt werden. Ihr gehören Vertreterinnen und Vertreter aus Diakonie und kirchlicher Jugendarbeit, Sozialwissenschaft, Medien und Jugendverbänden sowie ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger an.

Getragen und finanziell unterstützt wird der Preis von der Diakonie Württemberg und dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg sowie von der Stiftung Diakonie Württemberg, der Lechler Stiftung, der Evangelischen Bank und dem Jugendradio bigFM.

Weitere Informationen mit Link zur Online-Bewerbung unter www.jugenddiakoniepreis.de oder bei der Geschäftsstelle des Jugenddiakoniepreises, Albrecht Ottmar, Telefon 0711 16 56-316, Mail: Ottmar.A@diakonie-wuerttemberg.de.

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Christliche Jugendverbände und Jugendwerke in Baden-Württemberg rufen zur Teilnahme an Bundestagswahl auf

Die Jugendverbände und Jugendabteilungen der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg beziehen in der Woche vor der Bundestagswahl gemeinsam Stellung: Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Freiburg, der BDKJ/Bischöfliche Jugendamt Rottenburg-Stuttgart, die Evangelische Jugend Baden und das Evangelische Jugendwerk in Württemberg rufen dazu auf, sich aktiv für Demokratie einzusetzen und an der kommenden Wahl teilzunehmen.

„Als christliche Jugendarbeit setzen wir uns dafür ein, dass das Miteinander in unserer Gesellschaft von Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt geprägt ist. Deshalb positionieren wir uns entschieden gegen jede Form von Extremismus und menschenfeindlicher Politik. Jegliche Zusammenarbeit mit extremistischen Parteien und Gruppen ist mit den Werten unserer Jugendarbeit, den Beschlüssen unserer Verbände und den christlichen Grundsätzen nicht vereinbar.“, erklärt Raphael Würth, BDKJ-Diözesanleiter in der Erzdiözese Freiburg

Demokratische Verantwortung über alle Themen hinweg wahrnehmen

Neben den aktuellen Debatten, die stark von migrationspolitischen Themen geprägt sind, dürfen zentrale gesellschaftliche Anliegen nicht aus dem Blick geraten. Sozialpolitik, Klimagerechtigkeit und jugendgerechte Themen sind für die Zukunft der Gesellschaft von großer Bedeutung. Deshalb unterstützen die kirchlichen Jugendorganisationen Kampagnen wie „Generation Jetzt!“ sowie „Für alle. Mit Herz und Verstand“, um die Anliegen junger Menschen stärker in den politischen Fokus zu rücken.

„Unsere Gesellschaft braucht junge Stimmen, die sich für eine gerechte und nachhaltige Zukunft einsetzen. Demokratie lebt von Beteiligung – und jede Stimme zählt“, betont Anika Müller, Vorsitzende der Evangelischen Jugend Baden.

Die Jugendverbände der Kirchen in Baden-Württemberg rufen Menschen über alle Parteigrenzen hinweg auf, bei der Bundestagswahl ein starkes Zeichen für eine gerechte Gesellschaft zu setzen und extremen Strömungen keinen Raum zu lassen.


Eine Sammlung von Informationen und Links für die Möglichkeit zur persönlichen Willensbildung in Bezug auf die Bundestagswahl 2025 bietet folgender Artikel:

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Zum dritten Termin der „Together-we-can!“-Veranstaltungsreihe kamen in Walheim über 100 Verantwortliche aus Orten und Bezirken zusammen.

Am 15. Februar 2025 kamen in der Gemeindehalle Walheim (Bezirk Besigheim) über 100 Verantwortliche aus Orten und Bezirken zusammen, um über ihre künftige Zusammenarbeit nachzudenken. Neben Mitgliedern der Bezirksarbeitskreise waren Ortsverantwortliche, CVJM-Vorsitzende sowie Jugendreferentinnen und Jugendreferenten vertreten.

Der Termin in Walheim war der letzte von insgesamt drei Veranstaltungen. Bei den ersten beiden Terminen in Herrenberg und Heidenheim waren bereits fünf Bezirke vertreten. Beim aktuellen Treffen folgten Teilnehmende aus den Bezirken Bernhausen, Besigheim, Esslingen, Freudenstadt, Göppingen, Kirchheim, Marbach und Stuttgart der Einladung des Werks- und Personalbereichs (WuP) des Evangelischen Jugendwerks (EJW).

Grundidee der „Together-we-can!“-Treffen war die schon länger im Raum stehende Frage, wie sich das Miteinander von Bezirken und den in den Bezirken liegenden Orten so gestalten lässt, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besser mit der frohen Botschaft von Jesus Christus erreicht werden können. Unterstützt wurde der WuP bei den Vorbereitungen und der Organisation von einem großen Team aus dem Arbeitsfeld von „Perspektive Entwickeln“ innerhalb des EJW.

Jan Bechle, verantwortlicher Landesreferent des WuP, erzählt begeistert: „Es war faszinierend zu sehen, wie konzentriert und motiviert die Teilnehmenden in Austausch miteinander getreten sind. Toll, dass diese Vernetzungsplattform so genutzt wurde.“

Leitthema des Tages war das Gleichnis vom vierfältigen Ackerfeld – manche Körner fallen auf unfruchtbaren Boden, andere wiederum fallen auf fruchtbaren Boden und bringen 100fach Frucht. So erleben es auch Mitarbeitende in der Jugendarbeit. In verschiedenen Runden und mit wechselnden Konstellationen wurde darüber nachgedacht, wo es im Miteinander Verbesserungspotenzial gibt. Am Ende konnte die Verantwortlichen jedes Bezirks mit konkreten Ideen und Vorsätzen nach Hause fahren. Eine Teilnehmende berichtet: „Wir wollen jetzt die Vernetzung mit unseren Orten neu angehen und als Bezirksarbeitskreis versuchen, einen direkteren Draht aufzubauen, damit wir wissen, wie wir die Jugendarbeiten besser unterstützen können!“

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Jugendverbandsarbeit ist eine Form der Kinder- und Jugendhilfe und wird durch das 8. Sozialgesetzbuch (Synonym: KJHG = Kinder- und Jugendhilfegesetz) in § 12 Abs. 2 legal definiert:

[…] In Jugendverbänden und Jugendgruppen wird Jugendarbeit von jungen Menschen selbst organisiert, gemeinschaftlich gestaltet und mitverantwortet. Ihre Arbeit ist auf Dauer angelegt und in der Regel auf die eigenen Mitglieder ausgerichtet, sie kann sich aber auch an junge Menschen wenden, die nicht Mitglieder sind.
Durch Jugendverbände und ihre Zusammenschlüsse werden Anliegen und Interessen junger Menschen zum Ausdruck gebracht und vertreten.

Jugendverbandsarbeit ist also keine frei gestaltbare Form der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, sondern eine Form des freien Zusammenschlusses von jungen Menschen, die vom Staat anerkannt und gefördert wird, wenn sie die im Gesetz genannten Merkmale erfüllt:

  • Sie organisiert sich selbst
  • Sie ist gemeinschaftlich gestaltet und mitverantwortet
  • Sie ist auf Dauer angelegt
  • Sie richtet sich zunächst an eigene Mitglieder, kann sich aber auch an Außenstehende wenden
  • Sie formulieren und vertreten die Anliegen und Interessen junger Menschen

Diese Merkmale grenzen die Jugendverbandsarbeit nicht zuletzt von der Jugendarbeit autoritärer Systeme ab. 

Hat die staatliche Anerkennung Vorteile?

Ja, denn § 12 SGB VIII verpflichtet die Träger der öffentlichen (nicht der freien!) Jugendhilfe zur Förderung der Tätigkeit der Jugendverbände. Dazu gehört auch die finanzielle Förderung; zwar ergibt sich aus dem Gesetz kein echter Rechtsanspruch auf finanzielle Förderung, aber ein Anspruch „dem Grunde nach“, also darauf, dass die Förderungswürdigkeit sachgerecht geprüft wird.

Die Finanzierung der anerkannten Jugendverbände aus öffentlichen Mitteln ist also möglich, wobei das wichtigste Förderungsinstrument auf Landesebene der sogenannte „Landesjugendplan“ ist.

Weiterhin ermöglicht die Anerkennung als Jugendverband die Mitwirkung beispielsweise in Jugendhilfeausschüssen oder Arbeitsgemeinschaften (§ 78 SGB VIII) und verschafft dem Träger der freien Jugendhilfe im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Träger der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendamt) einen bevorzugten Status.

Verfassungsrechtliche Verankerung und Organisation

Art. 12 Abs. 2 der Landesverfassung Baden-Württemberg betont die Sonderstellung der Jugendverbände, indem er sie „in ihrem Bereich“ als gleichwertige Erziehungsträger neben Eltern, Staat, Religionsgemeinschaften und Gemeinden stellt.

In Baden-Württemberg haben sich die Jugendverbände in freiwilligen Arbeitsgemeinschaften, den Jugendringen, auf Landes-, Kreis- und Kommunalebene zusammengeschlossen. Das EJW ist Mitglied im Landesjugendring Baden-Württemberg e. V.

Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe

Das EJW als Teil der Landeskirche und die Kirchengemeinden benötigen als eigenständige Körperschaften des öffentlichen Rechts keine Anerkennung, vielmehr sind sie bereits kraft Gesetzes anerkannte Träger der freien Jugendhilfe (§ 75 Abs. 3 SGB VIII).

Für das EJW schließt dies nicht nur seine örtlichen Untergliederungen, die Bezirksjugendwerke ein (vgl. § 2 Abs. 4 der Bezirksrahmenordnung), sondern gemäß § 1 Abs. 1 der Ordnung des EJW „alle Gruppen, Kreise und Vereine, die im Bereich der Evang. Landeskirche in Württemberg im Sinne von § 2 Abs. 1 Jugendarbeit betreiben, sofern sie nicht unmittelbar von der Landeskirche beauftragt sind oder Verbänden im Bereich der Landeskirche angehören.“  Hierzu gehören insbesondere die CVJMs.

Es ist also auch insofern empfehlenswert für Vereine und Verbände, die evangelische Jugendarbeit in Württemberg betreiben, eine mögliche Zugehörigkeit zum EJW prüfen zu lassen, was dann auch weitere Möglichkeiten im Rahmen der Serviceleistungen der EJW-Landesstelle eröffnet.

Wer nicht über die Zugehörigkeit zum EJW oder einer Kirche / Religionsgemeinschaft bereits anerkannter Träger ist, kann in Baden-Württemberg die Anerkennung schriftlich beantragen.

Welche Behörde für das Antragsverfahren konkret zuständig ist (in Frage kommt das Jugendamt (beim Stadt- oder Landkreis), das Landesjugendamt oder das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg), ergibt sich aus § 17 Abs. 1 Jugendbildungsgesetz-BW. Kriterium ist der überwiegende örtliche Tätigkeitsbereich des Aspiranten.

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Zum 01. August 2025 wird Johannes Wörner Leiter des Sport- und Freizeitheims Kapf in Egenhausen.

Der Vorstand des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJW) hat Johannes Wörner auf die Stelle der Hausleitung des Sport- und Freizeitheims Kapf in Egenhausen berufen, die mit dem Eintritt des langjährigen Amtsinhabers Heinz Banzhaf in den Ruhestand neu zu besetzen ist. Johannes Wörner möchte als Nachfolger in der Hausleitung hoffnungsvolle Erlebnisse für Kinder und Jugendliche ermöglichen.

Der 47-Jährige bringt eine breite Palette an Erfahrungen und eine große Leidenschaft für die Kinder- und Jugendarbeit mit, die er in den letzten Jahren in verschiedenen Positionen gesammelt hat. Nach seinem Abitur und einem Zivildienst auf dem Kapf absolvierte Johannes Wörner ein Studium am Theologischen Seminar in Bad Liebenzell. Nach acht Jahren als Gemeinschaftspastor beim Evangelischen Gemeinschaftsverband Württemberg in Balingen führte ihn seine berufliche Laufbahn 2012 als Bezirksjugendreferent ins Evangelische Jugendwerk Nagold. Aufgewachsen in Wenden, einem kleinen Teilort von Ebhausen, lebt Wörner derzeit in Simmersfeld-Beuren. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern im Alter von 16 und 20 Jahren.

„Mein Zivildienst auf dem Kapf war eine sehr prägende Erfahrung und hat den Grundstein gelegt“, erklärt Wörner. „Der Kapf ist ein geniales Freizeitheim mit einmaliger Lage und vielfältigen Möglichkeiten für Jugend- und Gemeindegruppen. In einem Freizeithaus mit christlicher Trägerschaft Gastgeber sein zu dürfen, ist für mich viel mehr als nur ein Job.“

Die Kinder- und Jugendarbeit ist für Wörner „immer Arbeit auf Hoffnung“. Er ist überzeugt, dass es wichtig ist, Kinder und Jugendliche in der heutigen Zeit mit Hoffnung bekannt zu machen. „Dazu braucht es die Ortsjugendarbeiten, aber auch Freizeitheime wie den Kapf, wo Kinder und Jugendliche hoffnungsvolle Erlebnisse machen können“, fügt er hinzu. Dies unterstreicht auch Cornelius Kuttler, Leiter des EJW: „Wir freuen uns, dass Johannes Wörner mit großer Erfahrung in der Jugendarbeit und hohem persönlichen Engagement die Hausleitung antritt und so an die herausragende Arbeit des bisherigen Hausleiters Heinz Banzhaf anknüpft“.

Heinz Banzhaf freut sich über die Entscheidung für seinen Nachfolger: „Mit Johannes Wörner haben wir jemanden gefunden, der das Haus aus seiner Zivildienstzeit kennt und damit auch mit den Aufgaben gut vertraut ist. Er bringt die entscheidenden Fähigkeiten mit, um das Haus gut zu führen.  Ich wünsche ihm ein gutes Ankommen auf dem Kapf und ein schnelles Einarbeiten und ich wünsche ihm den Mut, Altes loszulassen, um sich dann ganz auf die Herausforderungen des Freizeitheims einlassen zu können“.

Hintergrund

Das Sport- und Freizeitheim Kapf ist ein bei Schulklassen, kirchlichen Jugendgruppen und für Gemeindefreizeiten beliebtes Vollverpflegungshaus mit bis zu 84 Betten und jährlich rund 14.000 Übernachtungen.

Das Haus gehört zum Evangelischen Jugendwerk Württemberg (EJW), dem größten konfessionellen Jugendverband in Baden-Württemberg. Der Kapf liegt am Rande des Nordschwarzwalds mitten in einem Naturschutzgebiet bei Egenhausen und bietet auf dem über fünf Hektar großen Gelände vielfältige Sport- und Bewegungsmöglichkeiten. Mit dem Zeltplatz können bis zu 180 Personen beherbergt werden.

Entstanden nach dem 2. Weltkrieg mit großen Zeltlagern für Kinder, entwickelte sich der „Kapf“ schnell zu einem Ort, an dem neue Formen von Jugend- und Freizeitarbeit ausprobiert werden können. Die vielfältigen Möglichkeiten des Geländes bieten eine Experimentierstube für die Jugendarbeit. So entstehen neue Impulse für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Kirchenbezirken und Kirchengemeinden.

Weitere Informationen unter www.freizeitheim-kapf.de

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Daniel Veit wird neuer Bildungsreferent bei der Evangelischen Jugend im ländlichen Raum (ejl)

Zum 1. April 2025 wird Daniel Veit mit den Aufgaben des Bildungsreferenten für die Evangelische Jugend im ländlichen Raum (ejl) beauftragt. Es wird eine Übergangszeit bis September geben. Der 41-jährige Diakon arbeitet seit 2022 als geschäftsführender Jugendreferent im Bezirksjugendwerk Crailsheim und wird im fusionierten Kirchenbezirk Crailsheim-Blaufelden weiterhin einen örtlichen Schwerpunkt haben. In seiner Beauftragung als ejl-Bildungsreferent folgt er auf Micha Schradi, der am 1. Januar 2025 in den Ruhestand gegangen ist.

Seit 2006 ist die ejl ein Arbeitsbereich des Evangelischen Jugendwerkes in Württemberg (EJW). Die Hauptaufgaben des Bildungsreferenten in der ejl sind unter anderem, die evangelische Jugendarbeit und die Landjugendarbeit stärker miteinander zu vernetzen, die evangelische Jugendarbeit auf dem Land als wichtigen Teil der Jugendarbeit sichtbar zu machen sowie den Glauben und die Kirche für junge Menschen im ländlichen Raum erlebbar werden zu lassen.
Cornelius Kuttler, der Leiter des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg betont: „Als evangelische Jugendarbeit ist es uns sehr wichtig, im ländlichen Raum präsent zu sein. Wir freuen uns sehr, mit Daniel Veit jemanden zu gewinnen, der Erfahrungen aus der konkreten Jugendarbeit im ländlichen Raum in die Netzwerkarbeit der ejl einbringt.“

Daniel Veit ist ein enger Austausch mit verschiedenen Akteuren der Jugendarbeit auf dem Land wichtig. Er möchte Kooperationsmöglichkeiten ausloten und überlegen, wie zum Beispiel Freizeiten und Projekte oder auch die Einbindung in bestehende Angebote des EJW aussehen könnten: „Mir ist es wichtig, dass die Jugendarbeit im ländlichen Raum einen hohen Stellenwert bekommt. Dabei habe ich die Zukunft der Kirche mit all ihren Herausforderungen im Blick und will Multiplikator für tragfähige und zukunftsweisende Projekte im ländlichen Raum sein.“
Bei seiner bisherigen Arbeit neben der Geschäftsführung im EJW Crailsheim setzt der Jugendreferent Schwerpunkte in der Arbeit mit Teenies und Jugendlichen, begleitet Projekte wie zum Beispiel E-Gaming, Secretplaces und die Jungbläserarbeit.

Daniel Veit lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Sandelsbronn, einem kleinen Ort in der Nähe von Ilshofen. Veit hat ein freiwilliges soziales Jahr auf der Dobelmühle in Aulendorf absolviert und ist gelernter Fachinformatiker und Religions- und Sozialpädagoge. Der Diakon arbeitete bereits als Jugendreferent im Bezirk Gaildorf und in Schwäbisch Hall. Veit erzählt begeistert: “Mich fasziniert es, junge Menschen auf ihrem Glaubens- und Lebensweg zu begleiten. Zu sehen, wie sie eigene Schritte gehen und später selbst Verantwortung und Leitungsaufgaben übernehmen.“
In seiner Freizeit bringt sich Daniel Veit aktiv in der Feuerwehr und im Ortschaftsrat ein, besucht Fußballspiele des VfB Stuttgart und reist gerne mit seiner Familie im Camper durch Europa.

Hintergrund:
Bereits seit 1975 ist die „Evangelische Jugend auf dem Lande in Württemberg“ (ejl) ein korporatives Mitglied des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJW). Im August 2005 hat das Kollegium des Evangelischen Oberkirchenrats beschlossen, die ejl ab Januar 2006 als Arbeitsbereich ins EJW zu integrieren. Seitdem arbeitet die ejl nach Maßgabe ihrer Ordnung mit eigenständigen Organen innerhalb und auf der Grundlage des EJW.
Aufgabe der ejl ist es, die ländlichen Bezirksjugendwerke zu vernetzen, Projekte zu begleiten, zu entwickeln und exemplarisch umzusetzen. Dazu vertritt die ejl die evangelische Jugendarbeit in kirchlichen und nichtkirchlichen Gremien.

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Anmeldung von interessierten Kirchengemeinden, Bezirksjugendwerken und CVJM sind bis 30. April 2025 möglich

Bereits zum fünften Mal organisieren das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) und der CVJM Württemberg einen Familientag. Evangelische Kirchengemeinden, Bezirksjugendwerke und CVJM sind eingeladen, am Sonntag, 19. Oktober 2025, einen Tag für Familien mit Kindern von 3-10 Jahren zu veranstalten.

Der Leiter des EJW, Cornelius Kuttler, betont: „Von Verantwortlichen in Kirchengemeinden und CVJM wird mir oft gesagt, wie wichtig Angebote für Familien sind. Mit dem Familientag wollen wir dabei unterstützen, ein attraktives und erlebnisreiches Angebot für Familien vor Ort zu gestalten, bei dem der Glaube an Jesus Christus spielerisch und ohne ‚fromme‘ Hürden entdeckt werden kann.“

Der Familientag startet mit einer „Feier-Zeit“, die per Stream in alle Veranstaltungsorte übertragen wird. Darin enthalten sind geistliche Impulse, Aktionen und Musik.
Darüber hinaus stellen das EJW und der CVJM eine fertig ausgearbeitete „Aktiv-Zeit“ zum Thema des Tages mit konkreten Ideen für verschiedene Stationen inclusive Material zur Verfügung. Auch die grafische Gestaltung der Werbung wird von den Initiatoren übernommen.

„Es hat uns beeindruckt, dass 30 andere Gemeinden mit am Start sind und gleichzeitig feiern – das ermutigt!“
„Ein buntes Treiben von so vielen glücklichen Menschen unterschiedlichen Alters.“
„Es war genial, dass sich so viele – auch kirchenferne – Familien haben einladen lassen.“
So einige O-Töne von letztjährigen Teilnehmenden.

Es wird empfohlen, sich möglichst zeitnah anzumelden und auch den Tag zusammen mit Kindergärten, Vereinen und Organisationen aus dem eigenen Ort zu veranstalten.
Interessierte werden gebeten, sich bis spätestens 30. April 2025 bei CVJM-Landesreferent Johannes Büchle zu melden.

Informationen unter: www.dein-familientag.de
Kontakt: Johannes Büchle

Ablauf Familientag

Willkommens-Zeit11.00 – 11.30 UhrDie Besucherinnen und Besucher werden am Veranstaltungsort begrüßt und willkommen geheißen.
Feier-Zeit11.30 – 12.00 UhrIn einem 30-Minuten Stream wird es an allen Orten dasselbe „Bühnenprogramm“ geben. Darin enthalten sind Musik, kreative Verkündigung und Gebete.
Das Tagesthema wird aufgegriffen.
Aktiv- und Erlebnis-Zeit [inkl. Essens-Zeit]ab 12.00 UhrAn verschiedenen Stationen können die Gäste selbst kreativ, sportlich und experimentell aktiv werden und so das Thema des Tages entdecken. Hier ist auch Platz für die Essens-Zeit. Anschließend kommen ortspezifische Elemente zum Zug: Kleinkunst, Kisten stapeln, Dorfspiel, … Das Potenzial des Ortes wird erlebt.
Endeca. 15.30 Uhr 

Das Angebot

  1. Unterstützung, den Familientag vor Ort durchzuführen.
  2. Verantwortung und Gestaltung der Feier-Zeit inhaltlich ansprechend und professionell.
  3. Fertig ausgearbeitete Aktiv-Zeit mit konkreten Ideen für verschiedene Stationen inkl. Materialliste wird zur Verfügung gestellt.
  4. Lieferung von Ideen für die Erlebnis-Zeit.
  5. Grafische Gestaltung und Bausteine für die Werbung.
  6. Begleitung bei der Vorbereitung.

Die Kosten für die Positionen 1–6 übernehmen das EJW und der CVJM Württemberg.

Der Familientag kann …

  • für 30, aber ebenso für 150 Personen angeboten werden.
  • als einmalige Veranstaltung für Familien angeboten werden.
  • ein Startschuss für „Kirche Kunterbunt“ sein.
  • eine Alternative zum jährlichen CVJM-/Gemeindefest sein.
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Gesprächsangebot zum Thema Demokratie des Arbeitskreis Jugendpolitik im EJW am Donnerstag, 13. Februar 2025

Du fühlst dich angesichts der gesellschaftlichen Ereignisse unsicher und weißt nicht wie du die Entwicklungen einordnen sollst? Dann sei bei unserem ersten Demokratie-Talk am Donnerstag, 13. Februar am Start: ejw.link/demokratie-talk.

Gerade in der Jugendarbeit leisten wir einen wichtigen Beitrag für eine offene, vielfältige und solidarische Gesellschaft. Wir stehen für Toleranz, Zusammenhalt und Nächstenliebe. Aber auch hier merken wir, das gesellschaftliche Veränderungen die Jugendarbeit beeinflussen.   

Deshalb kommen wir miteinander ins Gespräch!

Am Donnerstag, 13. Februar um 19 Uhr laden wir dich zu einem offenen Austausch auf Zoom ein. Lass uns gemeinsam Mut fassen, voneinander lernen und gestärkt nach vorne blicken – mit Zuversicht in Richtung Bundestagswahl. Zu Gast ist Agnes Kübler, Referentin für die Themen Rassismus und Antisemitismus / Populismus und Extremismus der Evangelischen Landeskirche Württemberg. Sie setzt sich intensiv mit den Hintergründen der aktuellen Entwicklungen auseinander. Beim Demokratie-Talk #jugendarbeit führt sie mit einem Impulsvortrag ins Thema ein und hilft uns danach in der gemeinsamen Diskussion die Lage einzuordnen.

Nutze den Moment und melde dich hier zum ca. 90minütigen Talkformat an: ejw.link/demokratie-talk.
Denn Demokratie braucht dich! Gemeinsam gestalten wir Zukunft. Deshalb herzliche Einladung zu unserem ersten Demokratie-Talk.

Wir freuen uns auf dich! Dein Arbeitskreis Jugendpolitik im EJW. Folge uns auf Instagram: www.instagram.com/hoffnungsort

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Jugendarbeit = politisch?

Wir sagen „Na sicher!“ Jugendarbeit ist für uns in ihrem innersten Kern politisch. Doch warum eigentlich?

  1. Jesus selbst dient uns als Vorbild. Er war sowohl in der Gesellschaft wie auch in der Politik verwurzelt. Das Evangelium ist politisch, weil es unsere Lebensrealität im Hier und Jetzt berührt – Themen wie Gerechtigkeit und Solidarität sind heute noch genauso relevant wie damals.
  2. Die Evangelische Kinder- und Jugendarbeit ist für viele der Ort, an dem sie sich einbringen und wertvolle Erfahrungen sammeln durften. Um den kommenden Generationen diese Erfahrungen ebenso ermöglichen zu können, lohnt es sich Zeit und Energie für gute Rahmenbedingungen für Jugendarbeit zu investieren.
  3. Jugendliche erleben, wie wichtig es ist, Teil einer demokratischen Gemeinschaft zu sein und diese mitzugestalten. Gerade in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels ist es entscheidend demokratische Prozesse zu unterstützen und unsere Gesellschaft zu stärken.

Aktuelle Meldungen

Arbeitskreis Jugendpolitik

Jugendarbeit bewegt Jugend und Jugend bewegt Jugendarbeit

Im Dezember 2023 hat sich der Arbeitskreis Jugendpolitik im EJW aus einer Gruppe junger Ehrenamtlicher heraus gegründet. Der EJW-Vorstand hat den AK eingesetzt, der sich für die Bewusstseinsschärfung für jugendpolitische Arbeit im EJW einsetzt.  

Ob auf Bundes- oder Landesebene, unsere Arbeit ist so vielfältig wie die Menschen, die sie gestalten: Als Jugenddelegierte im Landesjugendring vertreten wir die Interessen junger Menschen auf politischer Ebene. Wir erstellen Arbeitshilfen für Jugendkreise, etwa für die Kommunal- und Europawahlen, gestalten eine politische Wochenendfreizeit (Reth¡nk) und bieten Schulungen zu Themen rund um Gremienarbeit, Partizipation und politische Bildung für junge Engagierte an.

Möchtest du im AK Jugendpolitik mitgestalten? Schreib uns einfach an jungesengagement@gmx.de und lass uns gemeinsam Großes bewirken!

Arbeitsfelder

Basisarbeit
Politische Bildung
Gremienarbeit
Freizeiten
Jugendpolitik / Interessenvertretung

Hoffnungsträger:innen-Initiative

„Die Hoffnungsträger:innen-Initiative“ ist eine ehrenamtlich angestoßene Aktion aus dem Bereich der evangelischen Jugendarbeit, die sich angesichts der immensen Kürzungen in der Evangelischen Landes­kirche in Württemberg gebildet hat. Zahlreiche engagierte Menschen, die in ganz Württemberg in der evangelischen Jugendarbeit aktiv sind, haben sich unter dem Motto „Mit der Jugend(arbeit) rechnen – für die Zukunftskirche“ zusammengeschlossen. Ihr Anliegen ist es, sich für eine finanzielle Neuorien­tierung der Landeskirche und ihrer Einrichtungen wie z. B. dem EJW einzusetzen, die eine zukunfts­fähige Kirche und Jugendarbeit möglich macht. Dabei tragen wir eine mutige Hoffnung in uns, die uns antreibt, mit der evangelischen Jugendarbeit Zukunftskirche zu gestalten.

Save the date:

Bei der Frühjahrssynode soll das Feinkonzept zu den Kürzungen beraten werden. Um Gespräche mit den Synodalen zu führen und vor Ort wieder ein Zeichen zu setzen, werden wir am Freitag 28.03.25 zur Synode fahren. Je mehr Menschen wir aus ganz Württemberg sind, umso sichtbarer wird unsere Position für gerechte Kürzungen. Weitere Infos und Anmeldung unter: https://ejw.link/zukunftskirche

Rethink

Rethink ist der Ort, wo du Politik und Glaube zusammen diskutieren, Gemeinschaft erleben und bei Gott auftanken kannst. Glaube und Gesellschaft sind für uns keine Gegensätze, sondern gehören zusammen und profitieren voneinander. Jedes Jahr neu. Ein Wochenende lang – nach dem Motto: „Stell dir vor die Zukunft wird gut und wir waren schuld“.

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Materialien auf jugendarbeit.online (jo)

Unterstützen

Der Arbeitskreis Jugendpolitik im EJW freut sich über Unterstützung der Arbeit durch Spenden.

Spendenkonto EJW:
Evangelische Bank
IBAN: DE42 5206 0410 0000 4054 85
Verwendungszweck: JP100
(bitte im Verwendungszweck auch eine Adresse für die Spendenbescheinigung angeben)

Gerne kann auch die Möglichkeit der Online-Spende genutzt werden:

Ansprechperson

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