Kongress CREATE inspiriert christliche Musikschaffende

21.03.2025 | Redaktion: Gisela Schweiker - Öffentlichkeitsarbeit EJW

Vom 14. – 16. März 2025 fand in Schwäbisch Gmünd (Schönblick) zum zweiten Mal der christliche Musik-Fachkongress CREATE mit über 300 motivierten Musikern und Musik-Verantwortlichen statt.

Dabei bot er einen Einblick in die Vielfalt christlicher Gemeindemusik, beleuchtete ihre Wurzeln und zeigte aktuelle Entwicklungen sowie die theologischen Grundlagen des Singens und Musizierens im Gottesdienst auf. Viele praktische Impulse erweiterten das Spektrum für Musiker, Leiter und Gemeindemitglieder, wie sie ihre Musik gestalten oder vertiefen können – um Alt und Jung, ob traditionell oder modern, ob kirchenmusikalisch, mit Gospel oder modernem Lobpreis zusammen zu bringen und wachsen zu lassen.

Wenn Musik, Leben und Glaube glaubhaft werden

Michl Krimmer, Pfarrer der Kesselkirche, Komponist und bis Ende Februar EJW-Landesreferent für Musikteamcoaching, startete den Eröffnungsabend mit einem Impuls zum Thema „Wenn Musik, Leben und Glaube glaubhaft werden“. Dabei entfaltete er für die Musikbegeisterten das Wort „Schöpfern“ – abgleitet von „Schaffen“ als Handwerk und von „Schöpfen“ als Quelle. Seine Punkte:

  1. Gute Theologie führt ins Staunen, macht sprachfähig und hilft „schöpfern“. Deshalb brauchen wir Vorbilder: Grenzgänger zwischen den Welten von Theologie und Musik, die Brücken schlagen und zusammenbringen, was zusammengehört.
  2. Wir brauchen in unseren Gemeinden fähige Frauen und Männer, die geistliche Prozesse, Erkenntnisse über Gott, sein Wesen und sein Reich in Worte und Melodien kleiden können. Wir brauchen von Neuem die Erlaubnis, dass die Authentizität und Heiligkeit des Moments über der Perfektion und Liederbuchreife eines Songs stehen darf. Unsere Gemeinden brauchen die kreativ „Schöpfernden“ genauso wie sie ihrerseits die Gemeinde brauchen: als Korrektiv-Kollektiv, das fördert und fordert, das sie trägt und erträgt, das hinter ihnen steht und für sie betet.
  3. Die Vollzüge unseres Glaubens – am Sonntag, aber auch in unserem täglichen Leben als Gottesdienst. Sie bieten vielfältige Gelegenheiten, dass sich unsere Kommunikation mit Gott und seinem Sohn Jesus Christus neue Wege sucht und sich in Worte und Melodien kleidet. Wir tun gut daran, in unseren Formen flexibel und mobil und in unserer Zeitgestaltung geduldig zu bleiben, damit sich wundersam Wunderbares zwischen Himmel und Erde ereignen kann.
  4. Nicht alle guten Lieder müssen erst noch geschrieben werden. Neu ist nicht gleich besser. „Schöpfern“ kann auch bedeuten, zu re-aktualisieren, wertzuschätzen, neu einzukleiden, wieder ins Gedächtnis zu rufen, wieder lieb zu machen. Lieder als Lebensbegleiter. Lieder als Glaubensgedächtnis.

Wir brauchen Songwriter, die sich ein Herz fassen und ihre Erfahrungen teilen. Und wir brauchen Interpreten, die anfangen, Liedgeschichten zu recherchieren und die Gemeinden mit in den Blick „hinter die Kulissen“ zu nehmen.

Gewinner der Song-Challenge werden per Online-Abstimmung bestimmt

Danach bot CREATE25 auch Seminare und Workshops an, die – mit hochkarätigen Referenten besetzt und aus einer breiten gemeindlichen Basis kommend – konkrete Hilfestellung boten für tiefere Erkenntnisse und neue Impulse.

Beim Song-Wettbewerb „Song-Challenge“ am Samstag-Abend wurden aus 60 Lied-Einreichungen 10 finale Songs präsentiert. Daraus wählte das Publikum, erweitert um Gemeindeglieder, die letzten drei Gewinnersongs per Online-Abstimmung.

  • Der 1. Nachwuchspreis ging an MichaJel Baun mit dem Lied „Meine Burg“.
  • Der 2. Nachwuchspreis an Katharina Maria Schneider mit „Schön, dass du da bist“.
  • Den 3. Preis nahm Michael Reinhold für „Still vor dir“ entgegen.

LAKI-PopChor singt beim Abschluss-Gottesdienst

Am Sonntag integrierte sich der CREATE-Kongress in den Gottesdienst der Schönblick-Gemeinde in Schwäbisch Gmünd mit dem LAKI-PopChor (unter Leitung von Urs Bicheler) und einer Dialog-Predigt von Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein (Theologe) und Steffen Kern (Präses Gnadau) zum Thema „Authentisch leben – Geschöpflichkeit und Kreativität“.

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