Stimmen aus dem Sudan und Südsudan beim Landesposaunentag

30.06.2025 | Ursula Hettinger, Fachausschuss Sudan/Südsudan

Zwischen Trümmern und Aufbruch: Kilani und Ezra berichten live – von Not, Mut und der Kraft engagierter Menschen

„Great and Wonderful“ – mit diesen Worten melden sich Ezra aus Juba und Kilani aus Port Sudan, als sie am Sonntagmorgen erste Bilder der Gottesdienste vom Landesposaunentag in Ulm erhalten. Mittags sind beide live per Zoom bei der EJW-Weltdienst-Begegnungspause zugeschaltet. Die Freude über das digitale Wiedersehen ist groß!

Trotz politischer Instabilität zeigt sich die YMCA-Arbeit im Südsudan überraschend dynamisch: Eine neue Schule entsteht, offene Jugendarbeit wächst, und ein landwirtschaftliches Projekt für junge Menschen nimmt Fahrt auf. Durch Eigeninitiative und gute Kontakte zu Chiefs und Stadtverwaltungen wird viel bewegt. Sogar die UN signalisiert Kooperationsbereitschaft – beeindruckend!

Ganz anders die Lage im Sudan: Mit einer BBC-Reportage reisen wir virtuell durch das zerstörte Khartoum. Die Bilder sind erschütternd – bekannte Straßenecken sind nur noch Trümmerlandschaften. Kilani schildert die angespannte Situation in Port Sudan: massive Teuerung, Arbeitslosigkeit, eine überforderte Stadt. Und doch: Die YMCA-Schule nimmt 800 geflüchtete Kinder auf!

Aber noch herrscht Krieg im Land, Kooperationen sind verboten, Angst regiert. Können wir als EJW mehr tun?

Was es auch bräuchte? Ein machtvolles „Nun danket alle Gott“, wie 1946 auf dem Ulmer Münsterplatz. Hoffnung. Zuversicht.

Und was geben uns unsere Freunde mit zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland? „Gebt der Jugend Möglichkeiten, sich zu treffen und auszutauschen“.

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