Ein mutiger Einsatz gegen das Leid
Seit dem 9. Mail 2023 wüten im Sudan Militär und RSF (Rapid Support Forces). Die Kriegsparteien nehmen dabei keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Tausende Frauen, Männer, Kinder sind geflohen. Ohne Lebensmittel, Wasser und Unterkunft kämpfen sie um ihr Überleben. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des YMCA Khartoum, YMCA Port Sudan und in den Nubabergen und dem YMCA Südsudan stellen sich dem Leid mutig entgegen. Dabei werden sie vom EJW-Weltdienst unterstützt.
In Port Sudan gelingt es dem YMCA die Schule im Flüchtlingsgebiet Engaz weiter offen zu halten. Für die 600 Kinder gibt es nicht nur Unterricht, sondern auch ein Frühstück und sauberes Wasser. Seit der Damm gebrochen ist, der Port Sudan mit Trinkwasser versorgt hat, muss Wasser mit Eselskarren zur Schule gebracht werden und ist Wasser um ein Vielfaches teurer geworden.
In Khartum gibt es inzwischen keine Kämpfe mehr – ein wichtiger erster Schritt! Die ersten Menschen kehren zurück, finden jedoch eine Geisterstadt vor: Es gibt kaum ein Gebäude, das nicht zerstört ist. Strom-, Wasser- und Abwassernetze sind zerstört. Zuletzt haben in Khartoum Überschwemmungen zu massiven Schäden geführt. In der Folge ist es zu Ausbrüchen von Krankheiten wie Malaria und Cholera gekommen. Auf den Märkten gibt es nur wenige – und deshalb teure Lebensmittel. Bis zur Normalität ist es noch ein langer Weg. Dabei unterstützt der YMCA Khartoum die Menschen mit Linsen, Öl und einfachen Haushaltsgegenständen.
Unsere Partner engagieren sich nach Kräften für die geflohenen Menschen und bringen sie in Kirchen, CVJM und auch in den eigenen vier Wänden unter. Durch die lange Dauer des Konflikts kommen sie jedoch an ihre Grenzen. Kilani, der Schatzmeister des YMCA Port Sudan schreibt: „Wir leben zu 18. in unserer Wohnung. Es gelingt mir kaum Wasser und Essen für alle zu kaufen. Leider bin ich der einzige, der ein Einkommen hat.“ Diese Situation teilt Kilani mit vielen anderen.
Die Unterstützung aus dem EJW ist für die Menschen ein Hoffnungszeichen.
Wir bitten Sie herzlich um Ihr Gebet und um Ihre Unterstützung für unsere Partner!
Spendenkonto
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Evangelische Bank
Kontoinhaber: Ev. Jugendwerk in Württemberg
Projektnummer: WDSUD03 – Nothilfe Sudan