Was die Politik für junge Menschen tun kann

13.11.2025 | Pressestelle Landesjugendring Baden-Württemberg e. V.

Bild: Dominique Brewing / Landesjugendring BW

Landesjugendring mit Cem Özdemir und Manuel Hagel im Gespräch

Vier Monate vor der Landtagswahl stand das Thema Jugendpolitik bei der Vollversammlung des Landesjugendrings am 8. November im Mittelpunkt. Zu Gast waren Cem Özdemir (Grüne) und Manuel Hagel (CDU) sowie die jugendpolitischen Sprecher Andreas Kenner (SPD) und Dennis Birnstock (FDP). Die Spitzenkandidaten von SPD und FDP waren bereits beim Empfang der Jugendverbände im Oktober im Gespräch mit den Jugendverbänden.

Özdemir und Hagel sprachen auf der Bühne mit dem Vorstand des Landesjugendrings und Vertreterinnen und Vertretern der Jugendverbandsarbeit in Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt standen vor allem Finanzierungsthemen. Nach Ansicht des Landesjugendrings soll ein Teil des „Sondervermögens für Infrastruktur“ des Bundes in die Räume der Jugendverbandsarbeit fließen – etwa in Jugendbildungsstätten und Ferienheime – wie dem Sport- und Freizeitheim Kapf. Seit der Corona-Pandemie besteht ein erheblicher Investitionsbedarf für Modernisierungen, Klimaneutralität, Brandschutz und Barrierefreiheit; zudem belasten drei Corona-Jahre viele gemeinnützige Einrichtungen finanziell.

„Für unsere Jugendbildungsmaßnahmen und für unsere Jugendarbeit brauchen wir diese Infrastruktur und diese Räume“, erklärte Alexander Strobel, Vorstandssprecher des Landesjugendrings. Vorbild sei Brandenburg, das beschlossen hat, Gelder aus dem Sondervermögen für Jugendbildungsstätten bereitzustellen. „Aufgrund der Dringlichkeit fordern wir deshalb auch in Baden-Württemberg ein Paket in Höhe von 65 Millionen Euro“, so Strobel. Hagel zeigte sich hier offen für den weiteren Dialog. Analoge Begegnungsräume zu stärken sei ihm ein wichtiges Anliegen. Auch Özdemir signalisierte Unterstützung für die Häuser der Jugendverbandsarbeit, verwies aber gleichzeitig auf Investitionsbedarfe in vielen anderen sozialen Bereichen. Vor allem sei seiner Ansicht nach aber eine auskömmliche Finanzierung der Kommunen entscheidend für dieses Thema.

Diskutiert wurden zudem der Bündnisschutz für die Jugendverbandsarbeit: Die Zusagen, Zuschüsse im Landeshaushalt nicht zu kürzen, fanden bei allen Gästen Zustimmung.

Die Kampagne des Landesjugendrings

Die Forderungen des Landesjugendrings zum Thema Landtagswahl 2026 tragen den Titel „Vision Junges BW“ und umfassen neben Verbesserungen in Mobilität, Klimaschutz und Präventions- sowie Interventionsangeboten für junge Menschen auch eine krisensichere Finanzierung der Jugendverbandsarbeit in Baden-Württemberg.
Mehr Informationen: ljrbw.de/vision-junges-bw

Über den Landesjugendring

Der Landesjugendring ist die Arbeitsgemeinschaft von 32 Jugendverbänden auf Landesebene und von den Orts-, Stadt- und Kreisjugendringen. Er vertritt darüber hinaus die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg.

Array
(
)
Click to access the login or register cheese