Im Februar 2025 hat der EJW-Weltdienst die Mitglieder der Länder- und Projektausschüsse zum Klausurwochenende eingeladen. In den anderthalb Tagen im Bernhäuser Forst sollte es darum gehen, sich kennenzulernen, zu erfahren was die anderen Ausschüsse bewegt und ins Gespräch zu kommen.
Peter Huber, langjähriges Mitglied im Nigeria-Ausschuss, empfand in den beiden Tagen vor allem den persönlichen Austausch aber auch die thematische Beschäftigung als wertvoll. Außerdem teilt er folgende Eindrücke vom Wochenende:
Bereits der bunt dekorierten Tagungsraum war gleich zu Beginn der Klausur, so etwas wie die „Eintrittskarte“ in die Vielfalt der Weltdienstarbeit. Share & Pray war das Thema vom Freitagabend.
Durch Kurzberichte aus den jeweiligen Länder- und Projektausschüssen wurden wir abgeholt und hineingenommen in die aktuellen Situationen der Partnerländer. Wie gut, dass wir die teilweise bedrückenden Erzählungen und Schwierigkeiten, aber auch die erfrischenden Eindrücke miteinander im Gebet und im Singen vor Gott bringen konnten.
Am Samstagvormittag gab es einen interessanten und kurzweiligen Impuls von Linda Gugelfuß zum Thema Wirkungsorientierung und wie diese für die praktische Arbeit genutzt werden kann.
Am Samstagnachmittag stand als letzter Punkt die Besprechung in den eigenen Ausschüssen auf der Tagesordnung. Neben verschiedenen Absprachen rund um die vakante Stelle der hauptamtlichen Person ging es vor allem um die anstehende Märzreise. Eine vierköpfige Gruppe wird für ca. 10 Tage nach Nigeria reisen und die Partner besuchen. Wir wünschen der Reisegruppe alles Gute und Gottes Segen!
In February 2025, the EJW World Service has called members of the country and project committees to a conference weekend. During the one and a half days in Bernhäuser Forst (a house of the ejw close to Stuttgart), the aim is to get to know each other, find out what moves the other committees and talk to each other.
Peter Huber, a long-term member of the Nigeria Committee, found the two days to be particularly valuable for personal dialogue as well as thematic discussions. He also shares the following impressions of the weekend:
Right at the start of the meeting, the colourfully decorated conference room was something of an ‘entry ticket’ to the diversity of world service work. Share & Pray was the theme of Friday evening.
Short reports from the various country and project committees gave us an insight into the current situations in the partner countries. How good that we were able to bring the sometimes troubling stories and difficulties, but also the refreshing impressions, before God together in prayer and singing.
On Saturday morning, Linda Gugelfuß gave an interesting and entertaining talk on the topic of impact orientation and how this can be used for practical work.
On Saturday afternoon, the last item on the agenda was a meeting of the individual committees. In addition to various agreements regarding the vacant position of the full-time staff member, the main topic was the upcoming trip in March. A group of four will be travelling to Nigeria for around 10 days to visit the partners. We wish the travelling group all the best and God’s blessing!
Shukran min kul lil kalb – Hab Dank von Herzen, Herr“ – so klang es zweisprachig im Gemeindehaus Walheim, das in sudanesischen EJW-Kreisen so geliebte Lied!
Der Länderausschuss Sudan/Südsduan hatte am 14. Februar zu einem Kochabend eingeladen. Eine Sudanesin mit Wurzeln aus Khartoum und Juba betreute bei der Auswahl der Gerichte und später dann auch beim WÜRZEN! Einfach lecker!
Während des Nachtisches konnten wir in unserer Mitte über Zoom-Konferenz Yasser Omer vom YMCA Port Sudan zuschalten. Er berichtete über das große Menschen-Wirrwarr in den Straßen und auf den Märkten von Port Sudan, die Tumulte durch das Drucken neuer Banknoten und die vielen aufzunehmenden Kinder in der YMCA-Schule. Im Schichtbetrieb werden sie unterrichtet, da nicht genug Klassenräume und Lehrer vorhanden sind.
Mit einer Hoffnungsgeschichte über zwei Schülerinnen, die nach der Schule als Krankenschwestern im Port Sudaner Krankenhaus ihre Ausbildung anfangen konnten, endete unser Interview. In Zeiten von Krieg und nicht-möglichen Reisen ist ein Kochabend eine tolle Gelegenheit, dem Partner zu begegnen, Neues von ihm zu erfahren und dies mit anderen zu teilen.
Weitere Informationen
Projekte im Sudan und Südsudan
Dein Einsatz für den Frieden!
Viele kennen Krieg nur aus Erzählungen der (Ur-)Großeltern. Seit den Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten ist er Teil unseres Alltags geworden.
In Äthiopien hat ein zweijähriger Bürgerkrieg viele junge Menschen geprägt. Die Teilnehmer des Friedens-Workcamps, das vom 22. August bis 6. September 2025 beim YMCA Äthiopien stattfindet, setzen sich für den Frieden ein. Eine Gruppe junger Menschen aus Deutschland und aus zwei ehemals verfeindeten Regionen in Äthiopien werden ganz praktisch einen YMCA wieder fit machen für die Jugendarbeit. Dabei bekommen sie einen tiefen Einblick in die Lebenswelt junger Menschen in Äthiopien.
In mehreren Sessions werden sie sich über die Entstehung von Konflikten Gedanken machen und diskutieren, wie konstruktive Lösungen aussehen können. Gemeinsam werden sie Wege suchen, wie sie sich in ihrer Lebenswelt ganz konkret für den Frieden einsetzten können.
Interessiert?
Friedens-Workcamp Äthiopien
22.08. – 06.09.2025
Für junge Erwachsene von 18 – 26 Jahren
Weitere Infos und Anmeldung: Friedens-Workcamp Äthiopien
Seit Oktober 2024 ist Johann Thöming als Freiwilliger bei SEM (Evangelischer Jugend in der Slowakei) im Einsatz in Púchov/Slowakei.
Ein kleiner Einblick in seine Erfahrungen und was ihn bewegt.
Hallo, mein Name ist Johann Thöming. Als Freiwilliger werde ich bis zum Sommer in Púchov leben im Dienst sein. In meiner Freizeit lese ich gerne, koche, spiele Klavier, treffe Freunde. Da ich ein sehr wissbegieriger Mensch bin, liebe ich es Neues zu lernen, besonders über den christlichen Glauben.
Meine Entscheidung für den Freiwilligendienst hat mehrere Gründe: Ich wollte im Glauben wachsen, meine Zeit in Menschen in der Slowakei investieren und mehr über Gottes Plan für meine Zukunft herausfinden. Letztes Jahr spürte ich Gottes Ruf, mein derzeitiges Studium zu pausieren und in einem komplett anderen Kontext näher zu ihm zu finden sowie meine Talente Vollzeit für andere Menschen hinzugeben. Der Freiwilligendienst in der Slowakei ist für mich eine einzigartige Erfahrung im Leben, weil ich meine Aufgaben und Verpflichtungen komplett frei entscheiden kann. Deshalb versuche ich meine Talente so gut wie möglich in Gottes Namen zu nutzen.
Trotz vieler Gemeinsamkeiten mit Deutschland gibt es einige kulturelle Eigentümlichkeiten in der Slowakei, die mich auf eine gute Weise herausfordern. Zum Beispiel ist die äußerst spontane slowakische Mentalität noch recht ungewohnt für mich. Allerdings ermöglicht Spontanität, in ungeplanten Situationen Zeit mit sympathischen Menschen zu verbringen. In meinem Dienst fokussiere ich mich auf Teenager und junge Erwachsene. Wir singen, beten und diskutieren gemeinsam. Beispielsweise genieße ich es, sie in meine Wohnung einzuladen. Diese Treffen sind dann ein wenig anders als die regulären Jugendkreise, weil sie weniger formal sind und noch mehr von den Ideen der Gäste abhängen sowie von meiner Initiative, etwa gemeinsam zu kochen.
Alles in allem würde ich mich derzeit als Menschen-Verknüpfer für Jesus beschreiben. Für die nächsten Monate wünsche ich mir, ein natürliches Glied der Gemeinde zu werden, die Treffen in meiner Wohnung als reguläre Treffen zu etablieren und den Menschen als Gottes Werkzeug zu dienen.
Wir freuen uns, wenn Sie die Arbeit von Johann unterstützen:
Spendenkonto
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. WDF2024–SK109 Freiwilligendienst Slowakei
Weitere Informationen:
– Rundbriefe von Johann Thöming
– Freiwilligendienst in der Slowakei
– Partnerschaftsarbeit des EJW-Weltdienstes in der Slowakei
Liebe Leserinnen und Leser,
wir wünschen ein fröhliches, gesegnetes und gesundes neues Jahr 2025 für Euch und Eure Familien!
Das neue Jahr ist bereits in vollem Gange und vielleicht bist Du nach der entschleunigten und besinnlichen Weihnachtszeit schon wieder ganz im Alltag angekommen. Wir freuen uns, wenn Du dir Zeit nimmst ab und an bei Sujada vorbeizuschauen und Anteil zu nehmen an der Partnerschaft zwischen dem YMCA Nordnigeria und dem EJW Weltdienst.
Wir als PR Team lassen uns ermutigen von der Jahreslosung die besagt: „Prüfet alles und behaltet das Gute.“ So haben wir für das kommende Jahr wieder monatliche Beiträge auf dieser Seite geplant. Außerdem wird es insgesamt vier Gebetstreffen geben (online, Termine siehe unten). Ohne schon zu viel zu verraten – die Gebetstreffen werden wieder Gelegenheit sein sich zu begegnen und ganz besondere Einblicke zu erhalten. Wir freuen uns auf viele Teilnehmende!
Gastbeiträge und Feedback sind natürlich immer willkommen. Teile deine Eindrücke und Erfahrungen mit uns (z.B. über Instagram oder per Nachricht bei den PR-Team Mitgliedern), denn genau darum soll es bei Sujada gehen: Austausch und Gemeinschaft.
Das EJW hat wieder ein Lied zur Jahreslosung veröffentlicht – Hör doch mal rein!
Herzliche Grüße und alles Gute für das kommende Jahr
das PR Team
(Bathsheba, Johanna, Kathrin, Patience, Sarah, Seun Justin)
Dear readers,
We wish you and your families a happy, blessed and healthy New Year 2025!
The new year is already in full flow and perhaps you have already returned to everyday life after the slow and contemplative Christmas period. We would be delighted if you would take the time to visit Sujada from time to time and take part in the partnership between the YMCA Northern Nigeria and EJW Weltdienst.
We as the PR team are encouraged by the annual motto* that says: ‘Test everything and keep what is good.’ We have therefore planned monthly contributions on this page for the coming year. There will also be a total of four prayer meetings (online, see dates below). Without giving too much away – the prayer meetings will again be an opportunity to meet and gain very special insights. We are looking forward to many participants!
Guest contributions and feedback are of course always welcome. Share your impressions and experiences with us (e.g. via Instagram or by sending a message to the PR team members), because that’s what Sujada is all about: Exchange and community.
The EJW has once again published a song on the motto of the year – listen to it!
(it is a german song, find the translated text below)
Best wishes and all the best for the coming year
the PR team
(Bathsheba, Johanna, Kathrin, Patience, Sarah, Seun Justin)
So much good – song for the 2025 annual verse
‘Test everything and hold on to what is good.’ (1 Thess. 5:21)
There is so much good
Let us discover it
In all things
It can be hidden
Let us see and keep the good with gratitude
God’s good blessing will unfold more and more
Examine everything, find the good.
Avoid evil, overcome laziness
Remain cheerful, live gratefully.
And give glory to our God every day.
Respect all people equally.
Keep the peace and eliminate hatred.
Practise forbearance and do not rush.
And through our lives be an example and leave our mark.
Sowing hope in the crises.
Take new paths step by step.
Think far, do not despair.
Courageously dare to trust in God’s good future.
*Editor’s note: The annual motto exists in Germany. It is a short, memorable Bible verse that can encourage, inspire and accompany you throughout the year.
At the beginning of the year in particular, there are many events that focus on the motto of the year, but activities such as camps are also based on the motto throughout the year.
Kochen ist eine Kunst, Genießen ein Glück, Zusammensein ein Geschenk“ – Unter diesem Motto fand Anfang Dezember ein eritreischer Kochabend im Johannes-Brenz-Haus der Verbundkirchengemeinde Remshalden statt. 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben unter Anleitung gebürtiger Eritreerinnen und Eritreer ein ländertypisches Gericht zubereitet. Sie haben gemeinsam Gemüse zerkleinert, in großen Töpfen gerührt. Parallel wurden verschiedene Tipps weitergegeben, wie das Gericht geschmackvoll gewürzt und abgeschmeckt wird.
Rote Linsen, Gemüse, Fleisch und dazu vorbereitete Injeras (Sauerteigfladen) landeten auf den gedeckten Tischen. Nach dem gemeinsamen Essen gab es aktuelle Informationen zu Land und Leuten – sowie zur Projektarbeit des EJW-Weltdienstes. Dieser unterstützt zusammen mit der Posaunenarbeit seit 30 Jahren verschiedene Aufgabenbereiche der Evangelisch-lutherischen Kirche in Eritrea. Dies umfasst beispielsweise den Aufbau der Jugendarbeit mit sozialen Einsätzen, Musikarbeit und Schulungen für Mitarbeitende.
Weitere Informationen:
Projekte in Eritrea
Partnerschaft lebendig gestalten
„Sujada“ bedeutet Gemeinschaft. Der Name ist Programm bei einem Projekt des nigerianisch-deutschen PR-Teams im YMCA Northern Zone Nigeria bzw. EJW-Weltdienst.
Mit der gemeinsamen Webseite Sujada wollen sie Partnerschaft lebendig gestalten. Jeden Monat soll ein aktueller Einblick in die Partnerschaft und in die beiden Länder gegeben werden:
Die Beiträge werden abwechselnd von Mitgliedern des YMCA in Nigeria und des Länderausschusses Nigeria in Deutschland zusammengestellt und jeweils in englischer und deutscher Sprache veröffentlicht.
Nach der positiven Resonanz auf den nigerianisch-deutschen Online-Adventskalender in den letzten beiden Jahren kann die länderübergreifende Zusammenarbeit damit ganzjährig weitergeführt werden.
Zur Webseite:
ejw.link/sujada
Der Krieg in Nahost produziert noch immer jeden Tag unsägliches Leid. Die Geschwister im East Jerusalem YMCA trotzen hartnäckig dem Elend und machen weiter mit ihrem Hoffnungsdienst.
Es sind keine guten Nachrichten, die ich in meinen regelmäßigen Gesprächen mit unseren Partnerinnen und Partnern im East Jerusalem YMCA zu hören bekomme. Die palästinensische Wirtschaft am Abgrund, die hohe Arbeitslosenzahl (auch weil Israel palästinensischen Pendlern die Erlaubnis entzog, zu ihren Arbeitsplätzen bei israelischen Arbeitgebern zu gelangen), die stark eingeschränkte Mobilität (aufgrund von Straßensperrungen und Checkpoints im gesamten Westjordanland) und über allem die bange Ungewissheit, was wohl als Nächstes kommt.
Die Arbeit des East Jerusalem YMCAs geht trotzdem weiter. Das Berufsbildungszentrum in Jericho war seit dem 7. Oktober 2023 keinen einzigen Tag geschlossen. Im September ist das neue Schuljahr mit ca. 150 neuen Auszubildenden gestartet. Auch hier gibt es eine besonders hohe Nachfrage, weil vergleichbare Einrichtungen geschlossen sind. Außerdem kommen viele, die von ihrer Schulbildung her eigentlich eine Universität besuchen könnten. In Krisenzeiten sind Handwerksberufe, wie sie der YMCA in Jericho lehrt, attraktiver als akademische Berufe. Während Elektriker, KFZ-Mechaniker und Installateure noch immer Arbeit haben, müssen Wissenschaftler, Bänker oder Künstler um ihr Einkommen bangen. Das Rehabilitationsprogramm, das 1989 mit fünf Freiwilligen gestartet ist, wurde seit Oktober 2023 nochmals erweitert. Mittlerweile zählt es 18 Angestellte, die sich aufmachen zu den versehrten und traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Die andauernden Kriegshandlungen, die Siedlerattacken, die Toten und Verletzten auch im Westjordanland haben Bedarf und Dringlichkeit seiner Angebote erhöht. Die Jugendzentren in Jerusalem, Beit Sahour und Ramallah sind offen. Und viele finden zum ersten Mal ihren Weg dorthin. Weil vergleichbare Orte geschlossen sind, weil es weniger Angebote für junge Menschen gibt. In diesen Zeiten sind Begegnungsmöglichkeiten in sicherer Umgebung so wichtig.
Die Partnerschaft des EJW-Weltdienstes mit dem East Jerusalem YMCA ist über 40 Jahre alt. Daran halten wir fest, auch wenn Partnerschaftsarbeit derzeit nur sehr eingeschränkt möglich ist. Ein für Ende Dezember geplantes Workcamp in Jericho mussten wir bereits im Juni absagen. Von Begegnungsreisen nach Palästina sehen wir auch in Rücksprache mit den Geschwistern vor Ort ab. Wir freuen uns über die große finanzielle Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender, die wir auch in diesem Jahr an den YMCA übersenden durften.
Im Januar starten wir zunächst in einer Erprobungsrunde mit einem neuen digitalen Begegnungsformat. Tandempärchen aus je einer Person aus Württemberg und einer Person aus Palästina treffen sich über den Zeitraum eines halben Jahres regelmäßig, um sich gemeinsam einem vorgegebenen Thema zu nähern und darüber auszutauschen. Natürlich können Internationale Jugendbegegnungen dieser Art niemals so intensiv wie eine echte Begegnung sein. Doch ich denke, dass in der aktuellen Situation jeder respektvolle Austausch, jedes wertschätzende Miteinander ein kostbares Zeichen ist.
Weitere Informationen:
Yasin Adigüzel
E-Mail: yasin.adiguezel@ejwue.de
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
EJW-Weltdienst
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: WDPAL01 – Nothilfe East Jerusalem YMCA
„Sujada“ bedeutet Gemeinschaft. Jeden Monat wollen wir Einblick geben in unsere Partnerschaft und unsere Länder.
Ein Projekt des nigerianisch-deutschen PR-Teams.
NEU: Gebetstreffen online
15.04.2025, 20:30 Uhr MEZ
Zugangslink: https://ejw-wuerttemberg-de.zoom.us/j/86597193489?pwd=nyLLkyoxQIPwz6G8qQpm5hFsXK3SbO.1
Meeting-ID: 865 9719 3489
Kenncode: 061578
(weitere Termine: 14.09.25 / 30.11.25)
„Sujada“ means fellowship. Every month we want to give an insight into our partnership and our countries.
A project of the Nigerian-German PR team.
NEW: Prayer meeting online
15.04.2025, 20:30 Uhr MEZ
Meeting link: https://ejw-wuerttemberg-de.zoom.us/j/86597193489?pwd=nyLLkyoxQIPwz6G8qQpm5hFsXK3SbO.1
Meeting-ID: 865 9719 3489
Code: 061578
(next dates: 14.09.25 / 30.11.25)
Das PR-Team stellt sich vor
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Öffentlichkeit in beiden Ländern eine große Bedeutung hat. Deswegen erfolgt diese seit etwa zwei Jahren teilweise zweisprachig. 2022 haben wir uns das erste Mal an einen gemeinsamen Adventskalender gewagt.
The PR team introduces itself
We have found that publicity is very important in both countries. That’s why PR has been partly bilingual in the last two years. In 2022, we worked together for the first time on a joint Advent calendar.
Zwei Jahre lang tobte im Norden Äthiopiens ein Bürgerkrieg. Der Tigray-Konflikt hat nicht nur Hunderttausende Menschenleben gefordert, sondern auch Hunderttausende in eine Hungersnot gestürzt. Die Welt schaute kaum auf diesen Krieg, die Gewalt und das Leid. Der EJW-Weltdienst, wir konnten nur zusehen – ohne Informationen, ohne Gespräche mit den YMCAs in Tigray. Finanzielle Hilfen konnten nur zu Beginn des Krieges geleistet werden.
Unsere Super-Heldinnen und -Helden spielen in der Frühstücksgeschichte auf dem YMCA-Gelände in Mekele mit. Jeden Morgen gegen sieben Uhr versammeln sich dort immer Kinder, ihre Mütter und ältere Frauen – hungrig nach einer Nacht voller Entbehrungen. In einer Halle auf dem Gelände sitzen die Menschen ruhig und geduldig auf dem Boden und warten auf ihr Frühstück. Für die Kinder gibt es zwei Brötchen und eine Tasse Tee.
Seit mehr als drei Jahren organisiert und verteilt der YMCA dieses Frühstück. Jeden Morgen finden sich etwa zehn ehrenamtliche Helferinnen und Helfer – heute sind das meine Heldinnen und Helden – zusammen, um die Mahlzeiten vorzubereiten und zu verteilen.
Eine von ihnen ist Fitsum. Sie ist Mitte dreißig und betreibt ein kleines Café am Taxibahnhof, sie ist alleinerziehend mit zwei Töchtern. Doch jeden Morgen helfen sie und ihre Tochter Azeema bei der Zubereitung des Tees und der Verteilung der Lebensmittel.
Die Menschen sind unendlich dankbar für diese direkte Hilfe vor Ort. Zwei Brötchen, eine Tasse Tee. „Ohne dieses Frühstück hätten wir die letzten Jahre nicht überlebt“, sagt eine ältere Frau, deren Worte für uns übersetzt werden. Ein Dank, den wir so nicht hören möchten, und doch ist er für die Betroffenen bis heute die Realität.
Während der Kriegsjahre kamen bis zu 500 Menschen zum Frühstück. Heute sind es immer noch zwischen 100 und 150 Menschen, die täglich die Hilfe des YMCA in Anspruch nehmen.
Für uns war diese Heldengeschichte zutiefst bewegend – ein Beweis dafür, was der YMCA mit nur 15 Eurocent pro Frühstück erreichen kann.
Der EJW-Weltdienst unterstützt dieses Frühstücksprojekt weiter – eine immer noch dringend notwendige Hilfe für den YMCA in Mekele.
Spendenkonto
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
EJW-Weltdienst
Evangelische Bank
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
Verwendungszweck: WDETH02 – Nothilfe Äthiopien