Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit. Ehren- und Hauptamtliche aus der Jugendarbeit bauen personelle Brücken schon während der Konfirmationszeit mit dem Ziel, dass Konfis eine von authentischen Beziehungen geprägte Konfirmationszeit erleben und ein positives Bild von Jugendarbeit, Kirche und Glauben gewinnen. Die Bilder von Christsein, Jugendarbeit und Gemeinde, die während der Konfirmationszeit entstehen, sind für die Jugendlichen prägend. Ob Jugendliche eine Beziehung aufbauen oder nicht, hängt wesentlich vom Engagement der Kirchengemeinde für die Jugendlichen ab. Dabei kommt es auf die Menschen und auf gute Formate an, die den Jugendlichen Spaß und Lust auf mehr machen. Die Jugendlichen stellen ganz einfache Fragen: Kommen meine Themen vor? Passe ich dazu? Kann ich mich einbringen? Zählt meine Meinung? Die Jugendarbeit sollte in dieser Phase Erprobungsräume eröffnen, damit Jugendliche herausfinden können, was zu ihnen passt. An diesen Eindrücken machen sie unter anderem fest, ob der christliche Glaube relevant wird und ob sie nach der Konfirmation einen Platz im Lebensraum Jugendarbeit finden und einnehmen möchten. Viele evangelische Jugendliche begegnen in ihrer Konfirmationszeit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Jugendarbeit – was eine Initialzündung für eigenes ehrenamtliches Engagement sein kann. Diese Chance für eine personale Brücke liegt darin, dass in der Jugendarbeit das Beziehungsgeschehen weiterwachsen kann, das während der Konfirmationszeit angebahnt wurde.