Der Krieg in Nahost produziert noch immer jeden Tag unsägliches Leid. Die Geschwister im East Jerusalem YMCA trotzen hartnäckig dem Elend und machen weiter mit ihrem Hoffnungsdienst.
Es sind keine guten Nachrichten, die ich in meinen regelmäßigen Gesprächen mit unseren Partnerinnen und Partnern im East Jerusalem YMCA zu hören bekomme. Die palästinensische Wirtschaft am Abgrund, die hohe Arbeitslosenzahl (auch weil Israel palästinensischen Pendlern die Erlaubnis entzog, zu ihren Arbeitsplätzen bei israelischen Arbeitgebern zu gelangen), die stark eingeschränkte Mobilität (aufgrund von Straßensperrungen und Checkpoints im gesamten Westjordanland) und über allem die bange Ungewissheit, was wohl als Nächstes kommt.
Die Arbeit des East Jerusalem YMCAs geht trotzdem weiter. Das Berufsbildungszentrum in Jericho war seit dem 7. Oktober 2023 keinen einzigen Tag geschlossen. Im September ist das neue Schuljahr mit ca. 150 neuen Auszubildenden gestartet. Auch hier gibt es eine besonders hohe Nachfrage, weil vergleichbare Einrichtungen geschlossen sind. Außerdem kommen viele, die von ihrer Schulbildung her eigentlich eine Universität besuchen könnten. In Krisenzeiten sind Handwerksberufe, wie sie der YMCA in Jericho lehrt, attraktiver als akademische Berufe. Während Elektriker, KFZ-Mechaniker und Installateure noch immer Arbeit haben, müssen Wissenschaftler, Bänker oder Künstler um ihr Einkommen bangen. Das Rehabilitationsprogramm, das 1989 mit fünf Freiwilligen gestartet ist, wurde seit Oktober 2023 nochmals erweitert. Mittlerweile zählt es 18 Angestellte, die sich aufmachen zu den versehrten und traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Die andauernden Kriegshandlungen, die Siedlerattacken, die Toten und Verletzten auch im Westjordanland haben Bedarf und Dringlichkeit seiner Angebote erhöht. Die Jugendzentren in Jerusalem, Beit Sahour und Ramallah sind offen. Und viele finden zum ersten Mal ihren Weg dorthin. Weil vergleichbare Orte geschlossen sind, weil es weniger Angebote für junge Menschen gibt. In diesen Zeiten sind Begegnungsmöglichkeiten in sicherer Umgebung so wichtig.
Die Partnerschaft des EJW-Weltdienstes mit dem East Jerusalem YMCA ist über 40 Jahre alt. Daran halten wir fest, auch wenn Partnerschaftsarbeit derzeit nur sehr eingeschränkt möglich ist. Ein für Ende Dezember geplantes Workcamp in Jericho mussten wir bereits im Juni absagen. Von Begegnungsreisen nach Palästina sehen wir auch in Rücksprache mit den Geschwistern vor Ort ab. Wir freuen uns über die große finanzielle Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender, die wir auch in diesem Jahr an den YMCA übersenden durften.
Im Januar starten wir zunächst in einer Erprobungsrunde mit einem neuen digitalen Begegnungsformat. Tandempärchen aus je einer Person aus Württemberg und einer Person aus Palästina treffen sich über den Zeitraum eines halben Jahres regelmäßig, um sich gemeinsam einem vorgegebenen Thema zu nähern und darüber auszutauschen. Natürlich können Internationale Jugendbegegnungen dieser Art niemals so intensiv wie eine echte Begegnung sein. Doch ich denke, dass in der aktuellen Situation jeder respektvolle Austausch, jedes wertschätzende Miteinander ein kostbares Zeichen ist.
Weitere Informationen:
Yasin Adigüzel
E-Mail: yasin.adiguezel@ejwue.de
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
EJW-Weltdienst
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: WDPAL01 – Nothilfe East Jerusalem YMCA
Neues Partnerschaftsheft des EJW-Weltdienstes jetzt erschienen
Was ist eigentlich der EJW-Weltdienst?
Was bedeutet „Partnerschaftsarbeit“ und wie verstehen wir unseren Auftrag?
Wo und in welchen Arbeitsfeldern sind unsere Partner aktiv?
Das und vieles mehr soll das neue Partnerschaftsheft „Miteinander eine Welt gestalten“ beantworten.
Das Heft versteht sich als grundlegende Vorstellung des EJW-Weltdienstes – die Projekte werden in Ergänzung zur Homepage www.ejw-weltdienst.de und mit den dort hinterlegten und laufend aktualisierten Projektinformationen („fact sheets“) beworben.
Gerne können Sie das Partnerschaftsheft über das EJW-Weltdienst-Büro bestellen und Interessierten weitergeben:
Mail an weltdienst@ejwue.de oder telefonisch bei Imke Becker 0711 9781-350.
Zum Download:
Miteinander eine Welt gestalten – Partnerschaftsheft
Seit Beginn des neuen Jahres gibt es im EJW-Weltdienst ein neues Gesicht: Seit dem 1. Januar ist Yasin Adigüzel Teil des Weltdienst-Teams. Mit einem Stellenanteil von 50% begleitet Yasin u.a. die Partnerschaft mit dem YMCA East Jerusalem und wird künftig für die Workcamps verantwortlich sein. Mit weiteren 50% leitet er den Arbeitsbereich Vielfaltskultur im EJW.
Yasin übernimmt damit die Aufgaben von Markus Röcker, der sich im EJW weiter für Jugendliche mit Schwerpunkt Jungenarbeit engagiert (50%) und neu für die Stärkung des Ehrenamts in der evangelischen Jugendarbeit (50%).
Wir sind dankbar für den Einsatz von Markus in der weltweiten Arbeit, insbesondere für sein hohes Engagement bei den Workcamps: Er hat nicht nur mehrere Workcamps begleitet, sondern auch Beziehungen geknüpft, die noch über seine Arbeit im EJW-Weltdienst hinaus gehen, wie z.B. ein Workcamp mit Jungenschaftlern.
Mit Yasin gewinnt der EJW-Weltdienst eine Person, die internationale Erfahrung hat und deren verschiedene Beauftragungen sich wunderbar ergänzen.
Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm!
Hier stellt sich Yasin selbst vor:
Ich heiße Yasin Adigüzel, bin Jahrgang 84 und wohne mit meiner Frau und zwei Kindern in Esslingen am Neckar. Seit dem 1. Januar 2024 verstärke ich als 50%-Kraft das Hauptamtlichenteam des EJW-Weltdienstes. Zuständig bin ich für die Partnerschaft Israel/Palästina und für die Workcamps.
Bekannt bin ich im EJW schon länger. Seit 2014 arbeite ich als EJW-Landesreferent im Projekt Interkulturelle Öffnung. Mit FreeStyle und Born for More durfte ich bei der Entwicklung neuer Formate mitwirken, die eine Beteiligung Jugendlicher mit Fluchthintergrund an evangelischer Jugendarbeit zum Ziel haben. Zuvor war ich zwei Jahre lang als Referent im CVJM Deutschland angestellt.
Interkulturelle und interreligiöse Fragen sind mir quasi in die Wiege gelegt. Ich bin mit sechs Geschwistern in einer christlich muslimischen Familie mit türkischem Migrationshintergrund aufgewachsen. Internationale Erfahrungen habe ich reichlich während meines Studiums der ev. Theologie und der Islamwissenschaften gesammelt. Sprachreisen nach Damaskus, Auslandssemester in Kairo und Teheran sowie längere Aufenthalte in Khartum und Gaziantep waren wichtige und prägende Stationen meines Lebens.
Mit meiner Begeisterung für Sprachen, Menschen und den Glauben will ich mich gerne im EJW-Weltdienst einbringen.
Wenn Du Fragen oder Anliegen hast, zögere nicht, mich anzurufen (Tel. +49 711 9781-124) oder mir zu schreiben! (yasin.adiguezel@ejwue.de).
Seit Wochen herrschen Krieg und Terror in Israel und Palästina. Wir sind entsetzt, tief traurig und fassungslos über das Ausmaß der Brutalität und der damit einhergehenden humanitären Katastrophe. Unsere Partner im East Jerusalem YMCA haben sich mit einem Notruf an uns gewandt:
Aufgrund der anhaltenden politischen Spannungen und der Blockaden der palästinensischen Städte, sowie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Palästinenser zwischen den Städten, ist die Mehrzahl der Angebote des YMCA/CVJM in den verschiedenen Programmen und Zentren in ihrer Tätigkeit betroffen und in abgelegenen Gebieten teilweise ausgesetzt. Daher sind die Prioritäten der East Jerusalem YMCA-Maßnahmen auf folgende Bereiche konzentriert:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rehabilitationszentrums in Beit Sahour, die bisher junge Menschen psychologisch betreut haben, versuchen möglichst vielen von ihnen beizustehen und mit ihnen das Leid auszuhalten. Es ist unvorstellbar, was diese Gewalt mit den Seelen der Kinder und Jugendlichen macht. Im Ausbildungszentrum in Jericho ist zurzeit nur eingeschränkt Unterricht möglich, der Schulweg ist zu gefährlich oder abgeriegelt.
Wir unterstützen, so gut wir können: Wir bleiben mit unseren Partnern im Gespräch, wir beten für sie und wir versuchen, die Bitte um Spenden sinnvoll zu verbreiten.
Danke, wenn Sie die humanitäre Hilfe des YMCA mit einer Spende unterstützen:
Spendenkonto:
EJW-Weltdienst im Evangelisches Jugendwerk in Württemberg
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: WDPAL01 – Nothilfe East Jerusalem YMCA
Weitere Informationen:
Projektinformation Nothilfe East Jerusalem YMCA
Wir sind erschüttert von der terroristischen Gewalt der Hamas und verurteilen den schrecklichen Angriff auf Israel. Wir bitten Gott um Frieden und Erbarmen.
Als Evangelisches Jugendwerk in Württemberg sind wir seit 40 Jahren verbunden in einer Partnerschaft mit der christlichen Organisation CVJM Ost-Jerusalem. Die Partnerschaft des EJW-Weltdienstes ist geleitet vom Gedanken der Nächstenliebe und des Friedens. Wir unterstützen die sozialdiakonische Arbeit unter jungen Menschen vor Ort, z. B. in Beit Sahour und Jericho. Mit diesen Partnern sind wir in ständigem Austausch. Und wir sind zugleich seit vielen Jahren durch verschiedene Reiseangebote mit Jüdinnen und Juden und Menschen in Israel verbunden. Wir sehen, wie tiefe Gräben die Konflikte der letzten Jahrzehnte auf allen Seiten hinterlassen haben. Und wir können unsere Hilflosigkeit, die Not der Menschen und die verzweifelte Hoffnung auf Frieden nur Gott klagen und ihn um Hilfe bitten.
Schenke Frieden – Ein Gebet
Du Gott der Gerechtigkeit und des Friedens,
hilflos stehen wir vor den Bildern des Schreckens und des Terrors.
Hass und Gewalt haben sich Bahn gebrochen,
Menschen wurden ermordet.
Wir kommen zu Dir
und bitten Dich um Dein Erbarmen!
Schenke Frieden – auch wenn aus menschlicher Sicht Frieden so unerreichbar fern ist.
Du Gott der Gerechtigkeit und des Friedens,
wir denken vor Dir an die Menschen in Israel,
die Angehörige verloren haben, die Zuflucht gesucht haben vor dem Terror.
Herr, wir bringen Dir auch die palästinensischen Partner im YMCA East Jerusalem,
mit denen wir über den EJW-Weltdienst verbunden sind.
Wir bitten Dich für Kinder, Jugendliche, Familien.
Wie kann Versöhnung geschehen in diesem so zerrissenen Land?
Kann hier überhaupt Friede werden?
Aber wir kommen zu Dir,
weil wir keinen anderen Ausweg kennen als Dein unergründliches Erbarmen:
Schenke Frieden – auch wenn aus menschlicher Sicht Frieden so unerreichbar fern ist.
Wir halten uns fest an Deinem
Versprechen, Frieden zu bringen.
Du bist uns in Jesus Christus ganz nahe gekommen,
Du hast selber Hass und Gewalt und Tod ausgehalten,
damit es Hoffnung gibt auf unserer Welt.
Komm Du, Herr Jesus, und schaffe Frieden.
Du bist stärker als Hass und Gewalt.
Herr, erbarme dich.
Amen.
Cornelius Kuttler, Leiter des EJW
Palästina/Israel
Der Staat Israel, das Westjordanland und Gaza sind zusammen flächenmäßig kleiner als das Land Baden-Württemberg. Auf weniger als einem Quadratkilometer liegen die sogenannten Heiligen Stätten für Juden, Christen und Muslime in Jerusalem beieinander, zu denen Gläubige und Touristen aus aller Welt strömen.
Der Alltag der Palästinenser und Israelis ist geprägt vom andauernden Konflikt um Land und Sicherheit. Seit mehr als 70 Jahren haben die Menschen noch nie erlebt, wie ein friedliches Miteinander aussehen könnte. Dem Frieden stehen die radikalen Kräfte auf beiden Seiten im Wege.
Der East Jerusalem YMCA
1948 wurde der YMCA in einem Zelt bei Jericho gegründet. Aus der Not heraus wurde mit der Flüchtlingsarbeit begonnen. Seither leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des East Jerusalem YMCA mit seinen lokalen Vereinen eine beeindruckende sozialdiakonische Arbeit. Zwei Beispiele veranschaulichen dies:
• Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Gewalterfahrungen unter psychischen und körperlichen Behinderungen leiden, erhalten im Rehabilitationszentrum des YMCA in Beit Sahour bei Bethlehem kompetente Hilfe.
• In Beit Sahour finden Mitarbeiterkurse und Freizeiten für benachteiligte Kinder statt.
Der East Jerusalem YMCA setzt Zeichen der Hoffnung und macht den Menschen Mut, sich für einen gerechten Frieden einzusetzen. Seit 1983 besteht die Partnerschaft des EJW mit dem East Jerusalem YMCA.
Am Stadtrand Jerichos liegt das YMCA-Berufsausbildungszentrum (VTC). Hier werden Mechatroniker, Schreiner, Elektroniker und Finanzbuchhalterinnen angeleitet. Inzwischen gibt es auch Ausbildungsgänge für Kältetechnik und Web-Design. Die Arbeitslosigkeit im Westjordanland ist wegen der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen extrem hoch. Viele junge Menschen fühlen sich nutzlos und sitzen frustriert zu Hause. Für einige Familien ist eine reguläre Ausbildung zu teuer. Aber beim YMCA scheitert eine Ausbildung nicht an den Finanzen der Eltern.
Der YMCA setzt sich für mehr Bildungsgerechtigkeit innerhalb der palästinensischen Gesellschaft ein. Ein Schwerpunkt liegt deshalb auf Ausbildungskursen, damit junge Menschen eine Zukunft und ein eigenes Auskommen haben. Es ist ganz erstaunlich, wie sich die jungen Leute dabei verändern.
Musa* ist 17 Jahre alt und kommt aus einer beduinischen Großfamilie, er hat acht Geschwister. Seine Mutter ist schwer krank, sein Vater verließ die Familie. Musa hofft, dass er nach seiner Ausbildung seine Mutter und seine Geschwister unterstützen kann.
Eure Spende hilft, dass junge Menschen mit düsterer Zukunftsperspektive im YMCA eine echte Chance kriegen. Wer beim YMCA in Jericho seine Ausbildung macht, findet anschließend fast immer eine Arbeit.
*Name geändert
Benötigter Betrag pro Jahr: 5.000 Euro
Zum Beispiel für:
• Tagesverpflegung und Internat pro Person/Tag ca. 15 Euro
• Arbeitsmaterial pro Schüler/Schülerin ca. 100 Euro
• Ausbildungsplatz pro Jahr ca. 1.000 Euro
Medien:
Projektinformation Palästina – Ausbildung
Powerpoint-Präsentation (auf Anfrage),
Länderplakat und Postkarte Palästina/Israel (zum Bestellen)
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. AUT105 Palästina/Israel – Ausbildung in Jericho
Der YMCA in Ost-Jerusalem betreibt seit Jahren ein Rehabilitationsprojekt. Benachteiligte Kinder- und Jugendliche, die von Geburt an eine Einschränkung haben oder durch Militärgewalt eine Behinderung erfuhren, bekommen Unterstützung. Das engagierte Team setzt sich dafür ein, dass die Betroffenen eine Stimme für ihr Anliegen bekommen und Ausgrenzung und Einsamkeit überwunden werden.
Salim*, ein zehn Jahre alter Junge aus Jenin, kann sich aufgrund einer Krankheit des Nervensystems nur mit großer Mühe bewegen. Er konnte nicht mehr in die Schule gehen. Die Isolation über mehrere Jahre machte ihn sehr traurig. Von seinem Fenster beobachtete er die anderen Kinder beim Spielen und Toben, während er in seinem Zimmer festsaß. Seine Familie konnte vom Programm des YMCA überzeugt werden. Salim bekam eine umfassende psychologische und physiologische Beratung, einen Rollstuhl und der Hauseingang wurde auf seine Bedürfnisse angepasst. Nun nimmt Salim wieder am Leben teil und freut sich: „Es ist schön, dass ich mit meinen Freunden nun auch draußen auf dem Hof spielen kann.“
Für jede Unterstützung ist der YMCA in Beit Sahour dankbar. Ziel ist es, die Hoffnung der palästinensischen Kinder und Jugendlichen auf gleiche Rechte und die Chance auf ein Leben in Würde zu verwirklichen.
*Name geändert
Benötigter Betrag pro Jahr: 8.000 Euro
Zum Beispiel für:
• physiologische und psychologische Beratung (Fahrtkosten, Info-Material) 30 Euro
• Physiotherapie (Fahrtkosten, Material) 45 Euro
• Gehhilfe/Rollstuhl 200 Euro
Medien:
Projektinformation Palästina – Reha-Programm
Powerpoint-Präsentation (auf Anfrage),
Länderplakat und Postkarte Palästina/Israel (zum Bestellen)
Gruppenstunden-Entwurf
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
Projekt-Nr. AUT108 Palästina/Israel – Inklusion
Die Olivenbaumkampagne
Die „Olive Tree Campaign“ wurde vom YMCA und YWCA East Jerusalem im Jahr 2002 ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, jährlich bis zu 8.000 Olivenbäume gemeinsam mit palästinensischen Bauern zu pflanzen. Für sie ist der Zugang zu ihren Feldern nicht immer möglich, wenn diese in der Nähe von israelischen Siedlungen und Sperranlagen liegen. Sie können ihr Land nicht sinnvoll bewirtschaften und es droht ihnen die Enteignung. Durch die Olivenbaumkampagne wird ihr Land und ihre Existenz gesichert. Die Olivenbäume werden von Privatpersonen sowie verschiedenen YMCA, YWCA, Kirchen, kirchlichen Institutionen, Menschenrechts-organisationen und Interessengruppen aus der ganzen Welt gespendet.
Quelle: www.jai-pal.org
Der Olivenbaum als Nutzpflanze
Der Olivenbaum wächst in allen Gebieten um das Mittelmeer und wird schon seit vielen tausend Jahren kultiviert und vor allem für die Gewinnung von Olivenöl genutzt. Es wird zum Braten, Kochen und als Öl für Salate und kalte Gerichte, aber auch für kosmetische Zwecke, zum Beispiel Hautcreme, verwendet. Durchschnittlich produziert ein Olivenbaum 9 kg Oliven, die wiederum zu 2 Liter Olivenöl verarbeitet werden können.
Quelle: Wikipedia
Der Olivenbaum in der Bibel
Zur Zeit des alten und neuen Testaments war das Olivenöl nicht nur Nahrungsmittel, sondern wurde auch als Brennstoff für Öllampen und als Salböl für Haut und Haare verwendet. Im Christentum ist die Taube mit dem Ölzweig ein Symbol des Friedens. Der Bibel zufolge schickte Noah nach der Sintflut eine Taube los. Sie kehrte mit einem Ölzweig im Schnabel zurück (Gen 8,11 EU): die Erde grünte wieder, das Leben war zurück. Jesus hielt zwischen Olivenbäumen im Garten Getsemani kurz vor seiner Kreuzigung Zwiesprache mit Gott (Mt 26,36-46 EU).
Quelle: Wikipedia
Der Olivenbaum als Zeichen der Hoffnung (Bericht von einer Olivenpflanzaktion)
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Würde Luther heute Olivenbäumchen pflanzen?
Ein Hauch von Weltuntergang liegt über den Feldern südwestlich von Bethlehem. Von den Bergen sieht man bis zum Mittelmeer und in der Ferne schwebt ein großer Ballon. Er wird vom Militär zur Beobachtung des Gazastreifens eingesetzt. Wir erfahren, dass in den Krankenhäusern die Vorräte zur Notfallversorgung aufgefüllt werden. Der nächste Gazakrieg wird erwartet. Seit wir hier die Olivenbäumchen im Jahr 2012 gepflanzt haben, sind sie bereits Zeugen zweier großer Militäroperationen geworden. Damals wie auch in diesem Frühjahr, bin ich wieder einer von 40 Teilnehmern, die aus aller Welt zum Oliveplanting der Joint Advocacy Initiative angereist sind. Wir möchten einen Beitrag leisten, um die Hoffnung am Leben zu erhalten. Die Bäumchen sollen nicht nur durch ihre Früchte die Existenz der Bauern sichern, sondern sie auch vor der Enteignung ihres Landes schützen. Unbewirtschaftete Flächen können vom Staat Israel per Gesetz beschlagnahmt werden. Es kommt häufig vor, dass die Bauern vom Militär an der Bewirtschaftung gehindert werden, vor allem wenn die Felder in der Nähe von israelischen Siedlungen oder dem Grenzzaun liegen. Sicherheit und Schutz vor Terror und Gewalt haben Vorrang. Auch unsere Gruppe wurde beim Pflanzen aufgehalten. Der Offizier benannte in diesem Fall die mangelnde Abstimmung zwischen der orthodoxen Kirche, in deren Besitz sich das Land befindet, und dem Pächter als Grund. Hoffnung spenden uns in dieser Situation wiederum die Bäumchen, die in den letzten fünf Jahren gut gewachsen sind und Wurzeln geschlagen haben. Hitze, Wind und gefräßige Ziegen konnten ihnen nicht ernsthaft schaden. Olivenbäume können viele hundert Jahre alt werden. So mancher alte Olivenbaum hat im Laufe der Zeit Mauern, Festungen fallen und viele Könige und Sultane kommen und gehen sehen. Menschliche Macht und ihre Werke sind vergänglich. Von den Bäumen, die wir gepflanzt haben, wird man hoffentlich auch in Zukunft essen können.
Weitere Informationen
– Projektinformation Palästina – Olivenbaum-Kampagne
– Powerpoint-Präsentation Olivenbaum-Kampagne
– Infoblatt Olivenbaum-Kampagne
Spendenkonto:
Evangelisches Jugendwerk in Württemberg / EJW-Weltdienst
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
BIC: GENODEF1EK1
AUT107 Palästina – Olivenbaumkampagne
Das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) ist dankbar für die bunte Vielfalt seiner Arbeitsbereiche. Alle Angebote des EJW sind wertvolle Bausteine der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in Württemberg und darüber hinaus. Um flexibel auf den Bedarf der einzelnen Arbeitsbereiche reagieren zu können, ist das EJW auf die finanzielle Hilfe durch Spenden angewiesen.
Als Landesstelle bietet das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) sinnstiftende Angebote, Veranstaltungen und Dienstleistungen für Jugendwerke in Orten und Bezirken sowie direkt für Kinder, Jugendliche, Konfirmanden, (junge) Erwachsene und Familien an. In den nach Zielgruppen gegliederten Arbeitsbereichen werden innovative Ideen und Konzepte entwickelt und erprobt, damit auch die nächste Generation eine Perspektive für ihr Leben bekommt.
Lassen Sie uns Ihre online-Spende für die Arbeit des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg zukommen.
Für unsere internationale Arbeit (EJW-Weltdienst) können Sie hier spenden:
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(bitte geben Sie im Verwendungszweck eine Adresse für die Spendenbescheinigung oder Ihre Freundesnummer an)
Unter Angabe der jeweiligen Projektnummer können Sie Ihre Spende auch einem ausgewählten Arbeitsbereich / Projekt zukommen lassen:
Die EJW-Stiftung
Mit der EJW-Stiftung Jugend • Bibel • Bildung möchten wir die Durchführung von Programmen und Bildungsmaßnahmen fördern, um junge Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenswelten zu erreichen.
Bei der EJW-Stiftung können Vermögenswerte als Zustiftung eingebracht werden. Dabei zählen zu Vermögenswerten nicht nur Geld, sondern auch Immobilien, Wertpapiere, Aktien uvm.
Kontakt: stiftung@ejwue.de
Weitere Informationen:
www.ejw-stiftung.de
Der EJW Förderverein
Die „Selbständigkeit“ des EJW wird durch den EJW-Förderverein deutlich unterstrichen. Der Vorstand des EJW-Fördervereins versucht, das Netzwerk der Förderer und Freunde immer enger zu knüpfen.
Kontakt: info@ejwue.de
Weitere Informationen:
www.ejw-foerderverein.de
Feiern, Geschenke zu bekommen und dankbar zu sein gibt es viele. Geburt, Taufe, Geburtstag, Jubiläum, Hochzeit, Genesung, Weihnachten und viele mehr. Möchten Sie Ihrer Dankbarkeit Ausdruck verleihen, indem Sie Ihre Geschenke mit jemanden teilen? Dann wünschen Sie sich eine Anlass-Spende. Nach Wunsch senden wir Ihnen Informationen zu unseren Projekten und eine Spendenbox zu. So können sie bequem auf der Feier die Spenden sammeln.
Leider gehören auch traurige Anlässe zum Leben. In solchen Momenten kann es Trost spenden, etwas zu tun, das Freude bereitet und Nächstenliebe zeigt. Statt vergänglichen Blumen ist eine Spendensammlung zugunsten des EJW denkbar.
Spendenkonto EJW:
Evangelische Bank
IBAN: DE24 5206 0410 0400 4054 85
Projekt-Nr. EJW100
Spendenkonto EJW-Förderverein:
Evangelische Bank
IBAN: DE86 5206 0410 0000 4055 66
Mit der EJW-Stiftung Jugend•Bibel•Bildung fördert und unterstützt das Evangelische Jugendwerk in Württemberg die Durchführung von Bildungsmaßnahmen und Programmen, um junge Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenswelten zu erreichen. Die Stifterinnen und Stifter sind der Überzeugung, dass eine Gesellschaft ohne Werte wie ein Baum ohne Wurzeln ist. Sie braucht die Bibel als Maßstab des Handelns und einen lebendigen Glauben an Jesus Christus.
Kontakt:
EJW-Stiftung Jugend•Bibel•Bildung
Haeberlinstraße 1-3
70563 Stuttgart
E-Mail: stiftung@ejwue.de
Übrigens:
Bei der EJW-Stiftung können Vermögenswerte als Zustiftung eingebracht werden. Dabei sind Vermögenswerte sind nicht nur Geld, sondern auch Immobilien, Wertpapiere, Aktien, aber auch Kunstgegenstände u.a.
Eine Nachlass-Spende über die Lebenszeit hinaus ermöglicht es, Menschen zu unterstützen und Programme und Projekte weiterzuführen, die Ihnen am Herzen liegen. Sehr gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch.